Zucchiniwaffeln

Foto: Kleines M.

Wenn mal wieder jeder zu einer anderen Zeit essen möchte, wird der Nachteil dieses Essens zum Vorteil: man kann immer nur EINE Portion auf einmal zubereiten (außer, man hat vier Waffeleisen), und ganz frisch schmecken sie einfach am besten!
Ist der Teig einmal zubereitet, steht er einfach im Kühlschrank, und jeder kann sich die Waffel selbst frisch backen, wenn er nach Hause kommt.

Bei den Zutaten achtet auf gute Qualität: Zucchini aus dem Garten oder aus dem Bioladen enthalten wesentlich weniger Wasser als Supermarktgemüse – und viel mehr Geschmack!

Zutaten: (für 4 Portionen)
2 – 3 kleine Bio-Zucchini
250g Quark oder körniger Frischkäse
150g Feta
50g Bergkäse
5 Eier
300g Dinkelvollkornmehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Pfeffer
250g Quark
100g Joghurt
50g Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Dill)
1 EL Leinöl oder ein anderes hochwertiges Öl
Olivenöl

Zubereitung:
Zucchini waschen und grob raspeln. Sehr wässrige Zucchini in einem Sieb abtropfen lassen. Zucchini in eine große Schüssel eben, Quark unterrühren. Feta würfeln, Käse reiben. Zur Zucchini geben und sehr gut vermischen. Dann die Eier unterrühren.
Mehl mit Salz, Pfeffer und Backpulver mischen. Mit einem Löffel unter das Gemüse heben, bis alles gut vermischt ist.

Das Waffeleisen vorheizen und mit Olivenöl auspinseln. Teig portionsweise ca. 7-8 Minuten ausbacken. Das dauert etwas länger, als bei anderen Waffeln, nicht wundern!

In der Zwischenzeit die Kräuter waschen und kleinhacken. Quark mit den Kräutern und dem Öl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die heißen Waffeln mit dem Quark servieren, evtl. noch ein paar Tomatenwürfel drübergeben.

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Die Kleine M. steht hungrig neben dem dampfenden Waffeleisen und wartet auf das „grüne Licht“: „Das dauert ja eeeeeeeeeeeeeeewig!“

Inspirationen: Süßkartoffelmuffins von Jamie Oliver, Superfood für jeden Tag
und Küchengeflüster

Süßkartoffel Muffins

Das Rezept für diese herzhaften Muffins war ein paar Jahre lang verschollen. Schade! Denn die Muffins sind ebenso lecker wie gesund. Also wollte ich sie mal wieder backen. Aber was war noch mal das besondere an dieser Version? Ich habe wirklich alles abgesucht: alle Emails gecheckt, in etlichen Büchern nachgeschaut, zig Zeitschriften gewälzt, meine Rezeptesammlung durchgeblättert… nichts. Dabei konnte ich mich noch genau erinnern, Süßkartoffelmuffins für ein Mädelsbruch bei Ji. gebacken zu haben. Sogar das Bild vom Rezept hatte ich noch vor Augen. Aber es war einfach weg.
Nachdem ich nun gestern im Kühlschrank eine Süßkartoffel gefunden habe, die für eine Portion Pommes nicht ausreichte, habe ich noch mal das Internet durchforstet. Gefunden habe ich ein Rezept, das dem aus meiner Erinnerung ziemlich nahe kam – ich wusste, es war Chili drin! Glücklicherweise hatte die Bloggerin ihre Quelle angegeben: Jamie Olivers Superfood-Kochbuch. War klar. Dann war es einfach: Kochbuch aus dem Regal gezogen, das Bändchen hing sogar noch auf der richtigen Seite… und ab in die Küche!
Den Feta hatte ich damals schon ergänzt, ich glaube, Oliven hatte ich auch benutzt, aber es geht auch ohne. Ganz wichtig: benutzt bloß keine normalen Muffins-Papierförmchen! Sie verbinden sich untrennbar mit dem Teig und geben einen miesen Nachgeschmack… 😉

Zutaten: (für 1 Blech mit 12 Muffins)
400 g Süsskartoffel oder Kürbis
2 Frühlingszwiebeln
1 rote Chilischote oder ¼ TL Chili-Flocken
5 Eier
200 g körniger Frischkäse
150g Feta
100g schwarze Kräuteroliven
50 g Parmesan
200 g Dinkelvollkornmehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Pfeffer
Paprikapulver edelsüß
2 EL Sonnenblumenkerne
1 EL Mohnsamen
Olivenöl
Backpapier

Zubereitung:
Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Backpapier in Quadrate mit ca. 15 cm Seitenlänge schneiden. Mit etwas Olivenöl einfetten und als Förmchen in die Vertiefungen eines Muffinbleches drücken.
Süsskartoffeln schälen und mittelfein reiben. Frühlingszwiebeln und entkernte Chili in Ringe schneiden, zu den Raspeln geben. Eier und Frischkäse zugeben und alles gut vermengen. Feta in Würfel schneiden und Parmesan reiben. Etwas vom Parmesan zur Seite stellen, restlichen Käse unter die Süßkartoffelmasse heben.
In einer weiteren Schüssel Mehl mit Backpulver, Salz, etwas frisch gemahlenem Pfeffer, Paprikapulver, 1 EL Sonnenblumenkerne und Mohnsamen gut vermischen. Zur Süßkartoffelmasse geben und mit einem Spachtel oder Holzlöffel verrühren, bis alles gut vermengt ist.
Teig auf die Förmchen verteilen, mit den restlichen Sonnenblumenkernen und Parmesanraspeln bestreuen und etwas unterhalb der Mitte auf ein Rost in den Ofen stellen. Ca. 50 Minuten backen, bis die Muffins durchgebacken und leicht gebräunt sind.

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Am besten schmecken die Muffins noch warm (oder aufgewärmt) mit etwas Kräuterquark oder Sour Creme!

Quelle: Jamie Oliver, Superfood für jeden Tag

Bánh mì

Bánh mì ist ein perfekter Snack, wenn man vom Strand kommt und die Kinder Hunger haben. Auf dem Weg vom Strand zu unserem Hotel in Da Nang gabe es einen Bánh mì-Stand, wo die Baguettes frisch nach Wunsch belegt wurden. Das schöne am Streetfood in Vietnam ist, dass immer alles erst bei Bestellung zubereitet wird und deshalb superfrisch ist. Selbst ein einfaches belegtes Brot ist so grandios.
Das Brot wird in Asien oft mit einem Anteil Reismehl gebacken. Es ist feinporiger und weicher, wird aber schnell trocken. Wenn ihr das Baguette selbst backt, probiert es mal aus!

Zutaten (für 2 Personen):
1 dünnes Baguette
100 g dünn geschnittener Aufschnitt (Geflügelfleischwurst, Schweinebauch, Rinderschinken)
50 g Leberpastete
1 Möhre
1/4 Salatgurke
2 Frühlingszwiebeln
1/2 Zwiebel (alternativ 2 EL Röstzwiebeln)
1/4 Knoblauchzehe
4 Salatblätter
2 Stile Koriander
2 Stile Thai-Basilikum
Reisessig
Sesamöl, geröstet
Siracha Sauce
Mayonnaise
Zucker, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Möhre schälen und mit einem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden. 1 EL Reisessig mit 1 TL Zucker mischen, Möhre zugeben, unterheben und ziehen lassen.
Eine halbe Salatgurke längs halbieren, schälen, die Kerne abschneiden und die Gurke längs in dünne Streife schneiden. 1 EL Sesamöl mit 1 TL Reisessig, etwas Zucker, Salz und Pfeffer mischen. Knoblauch fein hacken, in die Sauce geben. Mit der Gurke mischen, kurz ziehen lassen.
Die Zwiebel in feine Ringe schneiden. mit 1 EL Mehl, etwas Salz und Pfeffer mischen. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel darin goldbraun rösten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Die Enden vom Baguette abschneiden und das Brot längs zu 3/4 aufschneiden, aber nicht durchschneiden (wie ein Hotdog-Brötchen). Eine Seite mit Pastete bestreichen, die andere mit Mayo. Dabei jeweils eher Kleckse auftragen als gleichmäßig verstreichen. Den Aufschnitt mit einer Gabel locker zu kleinen Nestern formen und abwechselnd in das Baguette stecken. Salatblätter, Basilikum und Koriander in das Brot stecken, dann Möhre und Gurke auf den Salat legen, alles etwas zusammendrücken. Mit etwas Siracha Sauce beträufeln und die Röstzwiebeln darüberstreuen.
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Schmeckt besonders gut, wenn das Baguette frisch (auf-)gebacken und knusprig ist!

Pesto

Wir waren im Sommer in Parma. Es war herrlich! Und soooo lecker! Egal ob Eiscreme – der Große M hat uns täglich mindestens eine Gelateria ausprobieren lassen (und eine Sorte war besser als die andere!) – oder Pasta – die Kleine M hatte täglich eine andere Variante Lasagne – in Parma gab es immer strahlende Gesichter beim Essen.

Auf dem Weg zum Museo del Prosciutto di Parma fuhren wir durch Tomatenfelder von Parmalat und Mutti und später kam der Duft der Basilikumfelder zu uns herübergeweht – und schon hatten wir wieder Hunger…

Am letzten Tag war ich dann mit dem Kleinen L in der Salumeria La Verdi. Er hatte sich schon seit Tagen auf diesen Einkauf gefreut! Ausgesucht hat er schließlich Parmesan (24, 30 und 36 Monate alt) und Parmaschinken (wieder verschieden Reifegrade) und ich habe noch etwas Weißwein eingepackt. Und dann freute sich der Kleine L wiederum darauf, zu Hause endlich den Schinken und den Parmesan zu essen…
Etwas von dem guten Käse wandert nun mit einer großen Portion frischem Basilikum in den Mixer!

Die Qualität der Pinienkerne spielt eine große Rolle beim Geschmack des Pestos. Leider sind sie inzwischen sehr teuer geworden. Daher ist es nachvollziehbar, dass viele Hersteller aus Kostengründen fast nur Sonnenblumen- oder Cashewkerne verwenden und nur ein paar Alibi-Pinienkerne verarbeiten. Das kann man leider schmecken. Wenn ihr sparen wollt, oder später noch ein paar frisch geröstete Pinienkerne über die Pasta gebt, ersetzt maximal die Hälfte der Menge durch Cashewkerne. Sie machen das Pesto recht cremig und schmecken ähnlich süß, wie Pinienkerne.

Ich habe Olivenöl von La Jimena verwendet. Wir beziehen es einmal im Jahr über eine Kooperative mit dem Kattendorfer Hof. Es ist ein kräftiges kaltgepresstes Bio-Olivenöl. Leider nur in relativ geringen Mengen erhältlich und nicht ganz billig, aber mir gefällt einfach die Art, wie Familie Rosenbusch dort den Olivenanbau betreibt. Den Rest des Jahres probiere ich mich durch diverse kaltgepresste Bio-Ölivenöle. Für das Pesto sollte es nicht zu herb sein. Benutzt einfach Euer Lieblings Olivenöl!

Zutaten für 2 Gläser Pesto:
100 g Basilikum
20-40 g Pinienkerne
0-20 g Cashewkerne
50 g Parmesan
100 ml natives Olivenöl
Salz, Pfeffer
Olivenöl zum bedecken

Zubereitung:
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten und abkühlen lassen. Basilikum waschen und trockenschleudern, Blätter von den Stilen zupfen. Parmesan fein reiben.
Pinienkerne und Cashewkerne mit Salz und Pfeffer im Mixer fein hacken. Basilikum zugeben und fein hacken. Dann Parmesan kurz untermixen. Zuletzt das Olivenöl zugeben und alles gut vermischen. Das Pesto sollte cremig, aber nicht flüssig sein.
Pesto in zwei sterile Schraubdeckelgläser füllen, Oberfläche glatt streichen und mit Olivenöl bedecken, so dass die Kräuter luftdicht abgeschlossen sind. Im Kühlschrank aufbewahren und zeitnah verbrauchen.

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Ein Glas reicht je nach Rezept für bis zu 500 g Pasta.
Hervorragend schmeckt es zum Pastasalat mit Hähnchen!

Kaiserschmarrn

Urlaub in Österreich 2021: vier Tage Hüttenwanderung im Ötztal auf dem Ötztal-Trek mit dem Großen M und dem Kleinen L waren geplant. Und dann kam der Regen.
Etappe 1 lief noch ganz gut: Aufstieg zur Dortmunder Hütte. Im Regen. Dann wurde es heikel und die Hüttenwirte rieten uns dringend von unserem geplanten Weg ab. Also änderten wir (wieder) unseren Plan und fuhren am nächsten Tag mit dem Bus ins Tal um zur Schweinfurter Hütte aufzusteigen (Etappe 2). Im Regen. Am nächsten Morgen wieder Abstieg (im Regen) und gleich wieder Aufstieg zur Winnebachseehütte (Etappe 3). Natürlich blieben wir hier auch nicht trocken. Und statt Etappe 4 am nächsten Morgen Abstieg nach Gries. Genug gewandert. Der Regen hörte immer noch nicht auf…

Worauf wir uns trotzdem jeden Tag gefreut haben war der Kaiserschmarrn bei der Ankunft auf der Hütte. Mit Preiselbeeren oder Apfelmus. So lecker!!!

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Zutaten (Snack für 4 Personen):
1 EL Rosinen
4 Eier, getrennt
60 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
300 ml Milch, zimmerwarm
125 g Mehl
1 TL (Weinstein-)Backpulver
75 ml Mineralwasser
Butter oder Butterschmalz (Ghee) zum Braten
Puderzucker

Zubereitung:
Rosinen in etwas Wasser aufkochen (geht am schnellsten in der Microwelle) und einweichen lassen.
Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
In einer großen Schüssel Eigelb mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Milch unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und unterheben. Rosinen abtropfen lassen und zugeben, Mineralwasser zugießen und unterrühren. Dann das Eiweiß unterheben.

In einer großen beschichteten Pfanne oder Eisenpfanne einen Eßlöffel Butterschmalz erhitzen, den Teig in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten backen, dann wenden. Wenn der Teig durchgebacken ist mit dem Pfannenwenderin mundgerechte Stücke teilen. Mit Puderzucker bestäuben. Einen weiteren Eßlöffel Butterschmalz in die Pfanne geben und ein paar Minuten weiter braten, dabei wenden, damit nichts anbrennt. Wenn die kleinen Krümel knusprig werden, ist der Kaiserschmarrn fertig: sofort servieren.
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Dazu schmecken Apfelmus, Preisenbeeren, oder auch ein Obstsalat!

Heringssalat mit Roter Beete

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Ein Oma-Hanna-Rezept, das hier nicht fehlen darf: Heringssalat.
Wie bei allen einfachen Rezepten kommt es vor allem auf die Qualität der Zutaten an. Die Rote Beete von unserem Bio-Hof schmeckt in diesem Jahr besonders gut. Schön süß und nur ein wenig erdig. Passt perfekt.
Außerdem benötigt man für den Salat wirklich guten Hering. Bismarck oder Matjes, ganz nach Geschmack. Letzteren sollte man etwas wässern, da er sonst zu salzig ist. Ich mag gerne möglichst festen Bismarckhering. Probiert es aus!
Manche Rezepte für Heringssalat enthalten Mayonnaise statt saurer Sahne. Kann man machen, wenn man den Salat nur dünn als Brotaufstrich essen möchte. Dann schneidet man die Zutaten sehr klein und bereitet nur die halbe Portion zu.

Zutaten für 4 Personen:
500 g Rote Beete
4 Heringsfilets
2 Zwiebeln
1 knackiger Apfel
2-4 Gewürzgurken
50 ml Gurkenwasser (Sud)
250 g Saure Sahne
100 g Schmand
1 TL Dill, gehackt
1/4 TL Senfsaat, frisch gemahlen (ersatzweise 1/2 TL Senf)
Öl, Essig, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Rote Beete waschen (nichts abschneiden!) und im Ofen bei 175°C ca. eine Stunde backen, bis sie gar sind. Abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit aus 2 EL Öl, 1 EL Essig, Gurkenwasser, Saurer Sahne, Schmand, Dill und Senf eine Sauce anrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Heringsfilets quer in etwa 1 cm breite Streifen schneiden. Die Zwiebeln würfeln (und bei Bedarf blanchieren), den Apfel kleinschneiden. Alles mit der Sauce verrühren.
Die Roten Beete schälen und würfeln, unter den Salat heben, bis alles schön rot ist. Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

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Wir essen den Heringssalat am liebsten auf einer Scheibe geröstetem Brot. Darf auch Schwarzbrot sein.

Rote Beete Aufstrich

Zum selbstgebackenen Vollkornbrot passt am besten ein kräftiger Käse oder Aufstrich. Gerne mit etwas Frischkäse drunter… Da klang das Rezept für einen Aufstrich mit Roter Beete einen Versuch wert.

Zutaten:
2 Rote Beete (roh, etwa tennisballgroß)
100 g Cashewkerne
50 ml Olivenöl
1 EL Apfelessing oder Aceto Balsamico
20 g Hefeflocken (z.B. Allnatura)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Rote Beete Kugeln waschen, dabei Stengelansatz und Wurzelspitze nicht abschneiden. Auf dem Backblech oder in einer feuerfesten Form bei 180°C etwa eine Stunde backen. Man kann die Rote Beete auch „mitbacken“, wenn ein Auflauf im Ofen ist. Abkühlen lassen, dann schälen und würfeln.
Im Mixer erst die Nüsse zerkleinern, dann die Rote Beete zugeben und pürieren. Wenn die Paste cremig ist, Öl, Essig und Hefeflocken zugeben und untermixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Viele Rezepte für Aufstriche dieser Art enthalten Agavendicksaft oder Zucker. In diesem Jahr sind die Roten Beete vom Kattendorfer Hof so süß, da finde ich das absolut überflüssig!

Caesar Salad

In diesem Frühsommer gibt es bei uns Salat ohne Ende. Vom Hof bekommen wir noch immer jede Woche zwei Köpfe, und so langsam wird der Schnittsalat im Gewächshaus erntereif…

So richtig lecker und zum Sattessen finden wir alle Caesar Salat. Ich habe es schnell mal gegoogelt: seinen Namen erhielt der Salat von seinem „Erfinder“ – einem italo-amerikanischen Restaurantbetreiber namens Caesare Cardini. Bereits 1924 kreierte er den gehaltvollen Salat mit dem markanten Dressing.

Wir orientieren uns eng am Originalrezept, ergänzen aber noch gebratene Hähnchenbrust, um eine komplette Mahlzeit daraus zu machen. Ein super Sommer-Abendessen!

Zutaten für 4 Personen als Hauptmahlzeit:
1 Kopf Romanasalat (schmeckt aber auch mit Endivie oder anderen Salatarten)
1 Chiabatta
1 Knoblauchzehe
2 TL Butter
2 EL Olivenöl
1 Eigelb
2 Knoblauchzehen
2 TL Zitronensaft
2 TL Worchestersauce
4 Sardellen
100 ml Olivenöl
100 g Parmesan
2 Hähnchenbrustfilets
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Die Butter im einem großen Topf erhitzen, vom Herd nehmen. 2 EL Olivenöl zugeben, Knoblauch feinhacken und zugeben. Kräftig Salzen und Pfeffern. Das Chiabatta in ca. 3 x 3 cm große Würfel schneiden und mit dem Knoblauchöl mischen. Auf ein Backblech geben und im Ofen rösten, bis die Würfel leicht braun und schön knusprig sind.

Salat putzen, waschen und in 1 cm breite Streifen schneiden. In eine sehr große Salatschüssel oder eine flache Schale geben.
Für das Dressing zuerst die Knoblauchzehen fein hacken und die Sardellen kleinschneiden. Das Eigelb mit Knoblauch, Sardellen, Zitronensaft, Worchestersauce und etwas Salz und Pfeffer  im Mixer glattrühren. Dann das Olivenöl langsam dazugeben. Wenn alles gut emuliert ist, 2 EL geriebenen Parmesan untermixen. Das Dressing über den Salat geben und gut durchheben.

Die Hähnchenbrustfilets horizontal halbieren und in heißen Olivenöl scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen, salzen und pfeffern und auf einem Teller abgedeckt gar ziehen lassen. Dann in Streifen schneiden.

Croutons und Hähnchenstreifen auf den Salat geben, restlichen Parmesan darüberhobeln und servieren.

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Natürlich kann man den Salat mit Tomaten, Gurken oder ähnlichem ergänzen. Und statt Hähnchen schmecken auch Steakstreifen oder Bacon dazu!!!

Spinat-Käse-Zigarrenbörek aus dem Ofen

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Zigarrenbörek sind einfach lecker! Uns quält nur immer die Frage „Spinat oder Käse?“ – warum ODER ???
Deshalb machen wir sie selbst – mit Spinat UND Käse!
Und lieber im Ofen gebacken statt frittiert. Ist weniger fettig und besser aufzuwärmen (im heißen Ofen oder der Bratpfanne).

Der Yufka-Teig wird in unterschiedlichen Größen und Formen in jedem türkischen Supermarkt angeboten. Wir hatten sehr große, runde Blätter bekommen und diese in ca. DIN A5 große Abschnitte geteilt. Es gibt aber auch dreieckig geschnittenen Teig, der ist sicherlich perfekt für Zigarrenbörek geeignet.

Zutaten für 12 Stück:
400 g Blattspinat
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Eier
100 g Feta
50 g kräftiger Käse
1/2 TL Oregano
12 Blätter Yufkateig für Zigarrenbörek (oder 3 große Bögen, geviertelt)
100 g Butter
1 EL Milch
Schwarzkümmel
Olivenöl, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebel würfeln, Knoblauch fein würfeln, Spinat gründlich waschen, trockenschleudern und grob kleinhacken. Dabei die dicken Stiele ggf. entfernen. In einer großen Pfanne 1 EL Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Dann den Spinat zufügen und kurz mitbraten, bis er zusammengefallen ist.

Feta würfeln, Käse reiben, in einer Schüssel mit dem Spinat vermischen. 1 Ei und das Eiklar des 2. Eies zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. Alles gut vermischen.

Ofen auf 180°C vorheizen. Die Butter sehr weich werden lassen oder (in der Mikrowelle) schmelzen. Auf der Arbeitsfläche ein Filoblatt ausbreiten.  An eine kurze Seite des Teiges 1/12 der Füllung geben und am Rand entlang verteilen. Dabei rechts und links ca. 2 cm. frei lassen. Diese freien Ränder einschlagen, dann den Börek zu einer Zigarre aufrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Bachblech legen. Jetzt die anderen Börek rollen.

Das übrige Eigelb mit etwas Milch mischen, die Börek damit großzügig einpinseln. Mit etwas Schwarzkümmel bestreuen.

Im heißen Ofen etwa 20 Minuten backen, dann gerne noch einmal ein paar Minuten mit Umluft weiterbacken, damit sie schön knusprig werden!

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Vorsicht: ganz frisch aus dem Ofen schmecken die Zigarrenbörek natürlich am besten, man verbrennt sich aber definitiv den Gaumen an der heißen Füllung!!!

Quelle: inspiriert von Ottolenghis Instagram Story, aber mit anderen Gewürzen

 

Family Poke Bowl

Statt in 1000 Schälchen kann man die Zutaten für die Pole Bowl auch mal in einer großen, flachen Schüssel oder, wie hier, in einer Auflaufform auf den Tisch bringen. Quasi als XXL-Bowl…

Hier unsere Variante der Rainbow Bowl. Sie eignet sich gut, um mit mehreren Personen zu kochen!

Zutaten für 4 Personen:
500g Brokkoli
4 Mini-Salatgurken
1 große Möhre
50g Mung Bohnen, getrocknet (ersatzweise andere getrocknete Bohnen oder TK-Edamame)
100g Rukkola, Feldsalat oder Baby-Spinat
4 Champignons
1-2 Frühlingszwiebeln
250g Lachs (Stremellachs oder roh)
2 kleine Schnitzel (Schwein oder Huhn)
50g Quinoa
50g Soba-Nudeln
Koriander
Sojasauce
Reisessig
Chilisauce
Honig oder Reissirup
Sesamöl (geröstet)
Sesamsamen
Raps- oder Olivenöl (erhitzbar, eher neutral)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Bohnen 2 Stunden in kaltem Wasser einweichen, dann abspülen und in der dreifachen Menge Wasser ca. 20-25 Minuten kochen, bis sie weich werden. Dann salzen und etwas ziehen lassen, abgießen. Wenn Du Edamame benutzt, einfach in Salzwasser gar kochen.
Quinoa gründlich waschen, dann in der dreifachen Menge Wasser ca. 25-30 Minuten kochen, bis die Körner aufplatzen. Abgießen und abtropfen lassen, salzen.
Gurken waschen und mit Schale längs mit einem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden. In einer Schüssel mit Salz mischen und 10 Minuten ziehen lassen. Dann abgießen, mit etwas Reisessig und Sesamöl mischen.
Brokkoli in Rosen schneiden, in gesalzenem Wasser sehr bissfest kochen, dann abtropfen lassen.
Möhre schälen und entweder mit dem Spiralschneider zu Möhrennudeln schneiden, oder mit dem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden.
Champignons in Scheiben schneiden.
Aus 3 EL Sojasauce, 1 EL Reisessig und 1 EL Sesamöl eine Marinade mischen, mit etwas Chilisauce, Honig, Salz und Pfeffer würzen. Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und ca. 1/3 davon in die Marinade rühren. 1 EL Sesamsamen in einer Pfanne etwas anrösten. 1/3 davon in die Marinade geben.
Lachs würfeln und in der Marinade ziehen lassen.
Koriander abbrausen und grob kleinzupfen. Salat abspülen und trockenschleudern.
Soba-Nudeln in Salzwasser bissest garen. Kalt abspülen und mit etwas Öl mischen, damit sie nicht verkleben.
Schnitzel in etwas Öl braten, salzen und pfeffern. In Streifen schneiden.

In einer flachen Schüssel anrichten:
Quinoa in die Mitte geben, Soba-Nudeln an einer Seite dazugeben, mit einer Gabel etwas eindrehen. Gemüse farblich abwechselnd drum herum anrichten. Fisch und Fleisch in die Mitte geben. Frühlingszwiebeln, Koriander und Sesam darüberstreuen, mit etwas Chilisauce besprenkeln.

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Natürlich passt dazu auch noch Avocado oder etwas Mango… alles, was Euch schmeckt!

E`Ai KAUA… Guten Appetit!