Zucchiniwaffeln

Foto: Kleines M.

Wenn mal wieder jeder zu einer anderen Zeit essen möchte, wird der Nachteil dieses Essens zum Vorteil: man kann immer nur EINE Portion auf einmal zubereiten (außer, man hat vier Waffeleisen), und ganz frisch schmecken sie einfach am besten!
Ist der Teig einmal zubereitet, steht er einfach im Kühlschrank, und jeder kann sich die Waffel selbst frisch backen, wenn er nach Hause kommt.

Bei den Zutaten achtet auf gute Qualität: Zucchini aus dem Garten oder aus dem Bioladen enthalten wesentlich weniger Wasser als Supermarktgemüse – und viel mehr Geschmack!

Zutaten: (für 4 Portionen)
2 – 3 kleine Bio-Zucchini
250g Quark oder körniger Frischkäse
150g Feta
50g Bergkäse
5 Eier
300g Dinkelvollkornmehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Pfeffer
250g Quark
100g Joghurt
50g Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Dill)
1 EL Leinöl oder ein anderes hochwertiges Öl
Olivenöl

Zubereitung:
Zucchini waschen und grob raspeln. Sehr wässrige Zucchini in einem Sieb abtropfen lassen. Zucchini in eine große Schüssel eben, Quark unterrühren. Feta würfeln, Käse reiben. Zur Zucchini geben und sehr gut vermischen. Dann die Eier unterrühren.
Mehl mit Salz, Pfeffer und Backpulver mischen. Mit einem Löffel unter das Gemüse heben, bis alles gut vermischt ist.

Das Waffeleisen vorheizen und mit Olivenöl auspinseln. Teig portionsweise ca. 7-8 Minuten ausbacken. Das dauert etwas länger, als bei anderen Waffeln, nicht wundern!

In der Zwischenzeit die Kräuter waschen und kleinhacken. Quark mit den Kräutern und dem Öl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die heißen Waffeln mit dem Quark servieren, evtl. noch ein paar Tomatenwürfel drübergeben.

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Die Kleine M. steht hungrig neben dem dampfenden Waffeleisen und wartet auf das „grüne Licht“: „Das dauert ja eeeeeeeeeeeeeeewig!“

Inspirationen: Süßkartoffelmuffins von Jamie Oliver, Superfood für jeden Tag
und Küchengeflüster

Süßkartoffel Muffins

Das Rezept für diese herzhaften Muffins war ein paar Jahre lang verschollen. Schade! Denn die Muffins sind ebenso lecker wie gesund. Also wollte ich sie mal wieder backen. Aber was war noch mal das besondere an dieser Version? Ich habe wirklich alles abgesucht: alle Emails gecheckt, in etlichen Büchern nachgeschaut, zig Zeitschriften gewälzt, meine Rezeptesammlung durchgeblättert… nichts. Dabei konnte ich mich noch genau erinnern, Süßkartoffelmuffins für ein Mädelsbruch bei Ji. gebacken zu haben. Sogar das Bild vom Rezept hatte ich noch vor Augen. Aber es war einfach weg.
Nachdem ich nun gestern im Kühlschrank eine Süßkartoffel gefunden habe, die für eine Portion Pommes nicht ausreichte, habe ich noch mal das Internet durchforstet. Gefunden habe ich ein Rezept, das dem aus meiner Erinnerung ziemlich nahe kam – ich wusste, es war Chili drin! Glücklicherweise hatte die Bloggerin ihre Quelle angegeben: Jamie Olivers Superfood-Kochbuch. War klar. Dann war es einfach: Kochbuch aus dem Regal gezogen, das Bändchen hing sogar noch auf der richtigen Seite… und ab in die Küche!
Den Feta hatte ich damals schon ergänzt, ich glaube, Oliven hatte ich auch benutzt, aber es geht auch ohne. Ganz wichtig: benutzt bloß keine normalen Muffins-Papierförmchen! Sie verbinden sich untrennbar mit dem Teig und geben einen miesen Nachgeschmack… 😉

Zutaten: (für 1 Blech mit 12 Muffins)
400 g Süsskartoffel oder Kürbis
2 Frühlingszwiebeln
1 rote Chilischote oder ¼ TL Chili-Flocken
5 Eier
200 g körniger Frischkäse
150g Feta
100g schwarze Kräuteroliven
50 g Parmesan
200 g Dinkelvollkornmehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Pfeffer
Paprikapulver edelsüß
2 EL Sonnenblumenkerne
1 EL Mohnsamen
Olivenöl
Backpapier

Zubereitung:
Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Backpapier in Quadrate mit ca. 15 cm Seitenlänge schneiden. Mit etwas Olivenöl einfetten und als Förmchen in die Vertiefungen eines Muffinbleches drücken.
Süsskartoffeln schälen und mittelfein reiben. Frühlingszwiebeln und entkernte Chili in Ringe schneiden, zu den Raspeln geben. Eier und Frischkäse zugeben und alles gut vermengen. Feta in Würfel schneiden und Parmesan reiben. Etwas vom Parmesan zur Seite stellen, restlichen Käse unter die Süßkartoffelmasse heben.
In einer weiteren Schüssel Mehl mit Backpulver, Salz, etwas frisch gemahlenem Pfeffer, Paprikapulver, 1 EL Sonnenblumenkerne und Mohnsamen gut vermischen. Zur Süßkartoffelmasse geben und mit einem Spachtel oder Holzlöffel verrühren, bis alles gut vermengt ist.
Teig auf die Förmchen verteilen, mit den restlichen Sonnenblumenkernen und Parmesanraspeln bestreuen und etwas unterhalb der Mitte auf ein Rost in den Ofen stellen. Ca. 50 Minuten backen, bis die Muffins durchgebacken und leicht gebräunt sind.

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Am besten schmecken die Muffins noch warm (oder aufgewärmt) mit etwas Kräuterquark oder Sour Creme!

Quelle: Jamie Oliver, Superfood für jeden Tag

Pesto

Wir waren im Sommer in Parma. Es war herrlich! Und soooo lecker! Egal ob Eiscreme – der Große M hat uns täglich mindestens eine Gelateria ausprobieren lassen (und eine Sorte war besser als die andere!) – oder Pasta – die Kleine M hatte täglich eine andere Variante Lasagne – in Parma gab es immer strahlende Gesichter beim Essen.

Auf dem Weg zum Museo del Prosciutto di Parma fuhren wir durch Tomatenfelder von Parmalat und Mutti und später kam der Duft der Basilikumfelder zu uns herübergeweht – und schon hatten wir wieder Hunger…

Am letzten Tag war ich dann mit dem Kleinen L in der Salumeria La Verdi. Er hatte sich schon seit Tagen auf diesen Einkauf gefreut! Ausgesucht hat er schließlich Parmesan (24, 30 und 36 Monate alt) und Parmaschinken (wieder verschieden Reifegrade) und ich habe noch etwas Weißwein eingepackt. Und dann freute sich der Kleine L wiederum darauf, zu Hause endlich den Schinken und den Parmesan zu essen…
Etwas von dem guten Käse wandert nun mit einer großen Portion frischem Basilikum in den Mixer!

Die Qualität der Pinienkerne spielt eine große Rolle beim Geschmack des Pestos. Leider sind sie inzwischen sehr teuer geworden. Daher ist es nachvollziehbar, dass viele Hersteller aus Kostengründen fast nur Sonnenblumen- oder Cashewkerne verwenden und nur ein paar Alibi-Pinienkerne verarbeiten. Das kann man leider schmecken. Wenn ihr sparen wollt, oder später noch ein paar frisch geröstete Pinienkerne über die Pasta gebt, ersetzt maximal die Hälfte der Menge durch Cashewkerne. Sie machen das Pesto recht cremig und schmecken ähnlich süß, wie Pinienkerne.

Ich habe Olivenöl von La Jimena verwendet. Wir beziehen es einmal im Jahr über eine Kooperative mit dem Kattendorfer Hof. Es ist ein kräftiges kaltgepresstes Bio-Olivenöl. Leider nur in relativ geringen Mengen erhältlich und nicht ganz billig, aber mir gefällt einfach die Art, wie Familie Rosenbusch dort den Olivenanbau betreibt. Den Rest des Jahres probiere ich mich durch diverse kaltgepresste Bio-Ölivenöle. Für das Pesto sollte es nicht zu herb sein. Benutzt einfach Euer Lieblings Olivenöl!

Zutaten für 2 Gläser Pesto:
100 g Basilikum
20-40 g Pinienkerne
0-20 g Cashewkerne
50 g Parmesan
100 ml natives Olivenöl
Salz, Pfeffer
Olivenöl zum bedecken

Zubereitung:
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten und abkühlen lassen. Basilikum waschen und trockenschleudern, Blätter von den Stilen zupfen. Parmesan fein reiben.
Pinienkerne und Cashewkerne mit Salz und Pfeffer im Mixer fein hacken. Basilikum zugeben und fein hacken. Dann Parmesan kurz untermixen. Zuletzt das Olivenöl zugeben und alles gut vermischen. Das Pesto sollte cremig, aber nicht flüssig sein.
Pesto in zwei sterile Schraubdeckelgläser füllen, Oberfläche glatt streichen und mit Olivenöl bedecken, so dass die Kräuter luftdicht abgeschlossen sind. Im Kühlschrank aufbewahren und zeitnah verbrauchen.

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Ein Glas reicht je nach Rezept für bis zu 500 g Pasta.
Hervorragend schmeckt es zum Pastasalat mit Hähnchen!

Salsiccia-Pfanne mit Pflaumen

Über dieses Rezept bin ich in Yotam Ottolenghis Kolumne im Guardian über Summer Fruits gestolpert. Klang gut und gar nicht so kompliziert. Außerdem hatte ich fast alle Zutaten im Haus, also ab in den Ofen.
Auf meinem Foto fehlt noch die Petersilie…

Zutaten:

8 Salsicce
4 große Kartoffeln
4 Schalotten
2 Knoblauchknollen
8 Zwetschgen
200 ml Brühe
Thymian
Rosmarin
3 EL Apfelessig
1-2 EL brauner Zucker
1-2 TL Sumac
Olivenöl, Salz, Pfeffer
Petersilie

Zubereitung:

Ofen auf 200°C vorheizen.

Kartoffeln vierteln, Schalotten abziehen und vierteln, Knoblauchzehen putzen und horizontal halbieren. In einer ofenfesten Form Würste, Kartoffeln, Schalotten und Knoblauch verteilen. Thymian und Rosmarin zugeben, 100 ml Brühe angießen, etwas Olivenöl darüber träufeln. 20 Minuten backen, dann wenden. Weitere 15 Minuten backen, bis die Würste etwas bräunen.

Zwetschgen halbieren und entsteinen. Mit der Schnittseite nach oben zwischen Würsten und Gemüse verteilen. Restliche Brühe angießen. Apfelessig, Zucker und Sumac mischen und über die Zwetschgen gießen. Mit Salz und Pfeffer würzen und wieder Olivenöl darüber träufeln. Nochmal mindestens 30 Minuten backen, bis die Salsicce knusprig braun und die Zwetschgen zu Mus geworden sind.

Mit grob gehacker Petersilie bestreut servieren.

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Die fruchtig herben Pflaumen geben dem Ganzen das gewisse Etwas!

Quelle: Yotam Ottolenghi (Kolumne im Guardian)

Ofentomatensauce

Wenn die Tomatensaison zu Ende geht, werden noch einmal sehr viele Tomaten gleichzeitig reif. Wir haben jetzt wochenlang Tomatensalat, Tomate-Mozzarella und Co. gegessen und die anfängliche Freude über die leckeren Tomaten ist etwas abgeebbt. Man könnte auch sagen, wir können sie nicht mehr sehen…
An unseren eigenen Pflanzen hängen nur noch ein paar gelbe und rote Murmeln, die naschen wir noch weg. Aber vom Kattendorfer Hof bekommen wir immer noch jede Woche eine große Portion Tomaten. Leider halten sich die späten Früchte nicht mehr gut, daher verarbeite ich sie zu Sauce für die nächsten (tomatenfreien) Monate. Das Rezept für die Ofentomatensauce habe ich bei Tim Mälzer gefunden. Es ist perfekt für eine Basis-Sauce, die ich dann später mit einem Gemüse oder Fleisch nach Wahl ergänzen kann.
Von Vorteil für die Zubereitung der Ofentomatensauce ist, dass die Tomaten alle etwa gleich groß sind. So werden sie schön gleichmäßig gar, und es gibt keine Probleme beim Abzupfen der Haut…

Zutaten:
2 kg Tomaten
1 EL Zucker
1-2 gehackte Knoblauchzehen
2 EL Thymianblättchen
3 EL Olivenöl
1 TL Salz
½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Basilikum

Zubereitung:
Ofen auf 240 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit dem Zucker bestreuen. Tomaten halbieren Stielansatz herausschneiden, mit den Schnittflächen nach unten nebeneinander (wichtig!) auf das Blech legen. Im vorgeheizten Ofen auf einer Schiene oberhalb der Mitte 15 Min. rösten, bis die Haut beginnt schwarz zu werden. Backblech aus dem Ofen nehmen, Haut von den Tomaten abziehen. Sollte sich die Haut noch nicht ganz leicht von den Tomaten lösen, noch ein paar Minuten weiter rösten lassen.
Tomaten mit einer Gabel zerdrücken, Knoblauch sehr fein würfeln, mit Öl, Thymian, Salz und Pfeffer zu den Tomaten geben. Im Ofen bei 220 Grad auf mittlerer Schiene weitere 30 Min. köcheln lassen.

Tomatensauce über gekochte Nudeln geben, mischen und mit Basilikum bestreuen.

oder:
In sterile Gläser füllen, ganze Basilikumblätter in die Soße geben und ca. 1 Std. einkochen.

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Quelle: Tim Mälzer

Pastasalat mit Hähnchen

Dieses Rezept hat einen Relauch verdient! Wir essen den Pastasalat immer noch super gerne!
Da wir die großen Mengen an Basilikum, die im Sommer in unserem Hofanteil enthalten sind, frisch verarbeiten müssen, ist auch immer Pesto da. Die schwarzen Kräuter-Oliven (trocken eingelegt) sind etwas schwierig zu bekommen. Oft gibt es nur die Grünen, aber das ist nicht das selbe! Wenn ich die schwarzen mal entdecke, kaufe ich gleich zwei Gläser.
Leider ist der Pastasalat nicht besonders fotogen, das hat sich nicht geändert. Aber er hat ein besseres Foto verdient als das Bild von meinem ersten Post aus 2013 (!)…
Eine Sache hat sich allerdings geändert: da die Große L nicht mehr bei uns wohnt und die Kleine M auch nicht mehr ständig in der Küche herumlungert, nascht keiner mehr die Haut vom Brathähnchen weg… bleibt mehr für mich! Alternativ kann man die Haut in der Pfanne knusprig ausbraten und in Streifen geschnitten wie Bacon unter den Salat heben.

Zutaten:
1 Brathähnchen
500g Fusilli (de Cecco)
5-8 Scheiben Bacon
5-10 getrocknete Tomaten (in Öl)
2 EL schwarze Kräuteroliven
200g Kirschtomaten
100g Parmesan
150g grünes Pesto
2 EL Pinienkerne
Salz, schwarzer Pfeffer, Basilikum

Zubereitung:
Zuerst backe ich ein Hähnchen oder hole ein Brathähnchen, wenn es  schnell gehen soll.
Dann 150g grünes Pesto herstellen, oder welches aus dem Glas benutzen (gutes!!!).
Nudeln al dente kochen, Pinienkerne anrösten, Bacon knusprig braten, kleinschneiden. Im ausgelassenen Fett die restlichen Zutaten erhitzen: getrocknete Tomaten (kleingeschnitten), Oliven und Tomaten.
Das Hähnchen rupfen, Fleisch kleinschneiden, knusprige Haut naschen oder an Mia verfüttern in Streifen schneiden, Fleisch auch in der Pfanne warmstellen.
Vor dem Abgießen etwas Nudelwasser abnehmen, Nudeln mit Pesto mischen, Reste mit etwas Nudelwasser aus dem Mixer/Glas lösen und dazu gießen, in die Pfanne geben, alles mischen. Parmesan fein reiben und zusammen mit etwas Pfeffer aus der Mühle unterheben, mit frisch gehacktem Basilikum und den Pinienkernen dekorieren und servieren (wird lauwarm  gegessen).

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Der Pastasalat ist zwar nicht ganz so schnell gemacht, trotzdem super-praktisch für Feiern oder zum Mitnehmen: er lässt sich hervorragend warmhalten oder kalt essen.

Zuerst veröffentlicht 13. April 2013, 20:06 Uhr

Maisbrot mit Tomatensalat

Ich habe oft versucht, Famillie und Freunden mein cornbread schmackhaft zu machen – mit mäßigem Erfolg. Das Rezept, das ich damals aus Iowa mitgebracht hatte, war zwar authentisch, kam hier aber irgendwie nicht an. Zu trocken? Zu süß? Zu homogene Textur? Keine Ahnung…
Als ich beim Stöbern in Ottolenghis SIMPLE auf ein Maisbrot stieß, das er mit frischen Maiskörner, Käse und Jalapeños gepimpt hat, habe ich es auf einen weiteren Versuch ankommen lassen. Und siehe da: es schmeckte allen!
In Ermangelung einiger Zutaten (wenn Yotam Ottolenghi „simple“ sagt, sind die Zutatenlisten „nur“ eine Seite lang…) habe ich das Rezept etwas angepasst. Außerdem musste der alljährliche Überschuss an Tomaten und Salatgurken weg, deshalb gab es einen saftigen Salat zum Brot.

Zutaten Maisbrot (für 6 Portionen):
50 g Speck oder 1 EL Olivenöl
2 Maiskolben (ersatzweise 1 Glas Maiskörner)
150 g Dinkelmehl Type 1050 oder Vollkorn
175 g Polenta
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 TL brauner Zucker
1 TL Salz
Pfeffer
200 g Schmand
200 g Milch
3 Eier
7 EL Olivenöl
2 Frühlingszwiebeln
1/2 Schalotte
6-12 Pimientos de Padron
100 g Cheddar oder Feta

Zubereitung:
Ofen auf 180°C vorheizen. Speck in kleine Würfel schneiden und in einer großen Pfanne auslassen (oder Olivenöl erhitzen). Maiskörner von den Kolben schneiden und im Speckfett anbraten. Hitze reduzieren und 5 Minuten köcheln lassen, dabei ggf. etwas Wasser zugießen.
Mehl, Polenta, Backpulver, Natron, Zucker, Salz und Pfeffer mischen. In einer großen Schüssel Schmand, Milch, Eier und Öl verquirlen. Mehlmischung unterheben. Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und mit den Maiskörnern unter den Teig heben.
Eine Auflaufform (20x30cm) mit 1 EL Olivenöl einölen, Teig hineingeben. Schalotte in feine Ringe schneiden, auf dem Teig verteilen und leicht andrücken. Pimientos mit etwas Olivenöl und Salz mischen, auf dem Teig verteilen. Cheddar reiben und darüberstreuen.
Das Maisbrot im Ofen etwa 40 Minuten (ca. 10 Minuten pro cm Dicke) backen, Stäbchenprobe!

Während das Maisbrot im Ofen ist, bleibt genug Zeit um den Salat zuzubereiten:

Zutaten Tomatensalat:
2 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
1 TL Ahornsirup
1/2 Knoblauchzehe
1/2 Schalotte
200 g Tomaten nach Wahl (gerne gemischt), hier: Ruth, gelbe Wildtomaten, rote Wildtomaten, yellow Pear…
200 g Minigurke oder Salatgurke
(weiteres Gemüse nach Wahl!)
100 g Feta
Salz, Pfeffer
wer hat: Borretschblüten für die Deko

Zubereitung Salat:
Öl, Essig und Ahornsirup verquirlen. Knoblauch fein hacken, Schalotte in dünne Streifen schneiden, beides zugeben. Dressing mit Salz und Pfeffer würzen, wer mag kann auch 2 EL Naturjoghurt einrühren.
Tomaten (außer Kirschtomaten) vom Strunk befreien, grüne Stellen entfernen, vierteln oder achteln. Kirschtomaten ggf. halbieren. Gurke längs vierteln und etwas von den Kernen abschneiden, damit der Salat nicht zu schnell wässrig wird. Feta würfeln. Alles zum Dressing geben und gut durchheben.

Das warme Maisbrot mit dem Salat servieren.

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Quelle: Ottolenghi „Simple“

schneller Pizzateig

Grundrezept für einen Pizzateig, der auch nach Feierabend angesetzt abends noch zur leckeren Pizza wird wird. Kein Vorteig, kein Sauerteig benötigt – nur ein gutes Pizzamehl oder etwas Manitobamehl. Ersatzweise funktioniert es aber auch mit „normalem“ Weizenmehl.

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Zutaten:
500 g Pizzamehl, ersatzweise 250 g Weizenmehl (1050er) und 250 g Manitobamehl oder ein beliebiges helles Mehl, z.B. Dinkel (600er)
1 TL Salz (ca. 10 g)
5 g Trockehefe (entspricht 1/2 Tüte) oder 1/4 Würfel frische Hefe (ca. 10 g)
350 ml lauwarmes Wasser
1 EL Olivenöl

Zubereitung:
Mehl, Salz und Trockenhefe mischen. Wenn frische Hefe verwendet wird, Hefe im Wasser auflösen. Wasser oder Hefemischung und Öl zum Mehl geben und 5 – 10 Minuten auf langsamer Stufe kneten. Abgedeckt 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ein paar mal falten (Seiten von außen in die Mitte schlagen), dann kurz entspannen lassen. In 4 Teile teilen und ausrollen oder wie gewünscht formen. Auf dem Backblech, Backpapier oder Einschießer 30 Minuten ruhen lassen. Währenddessen den Ofen (mit Pizzastein) auf 220°C aufheizen.

Die Pizzaböden mit Tomatensauce bestreichen, beliebig belegen, mit geriebenem Käse bestreuen. Dann im Ofen je nach Dicke und Ofen 20-30 Minuten backen. Eine Pizzarolle kann etwa eine Stunde (bei 180°C) backen, bis sie gar ist.

Die Teigmenge reicht für zwei kleine Backbleche oder 4-5 runde Pizzen oder 1 große Pizzarolle.

Spaghetti Carbonara

Und hier kommt noch die „Alltagsvariante“ der klassischen Carbonara: mit Sahne und Zwiebeln.
Wer das zu deutsch findet, kocht besser die Originalversion!

Zutaten für 4 Personen:
400 g Pasta – z.B. Spaghetti #11 oder 12 von De Cecco
2 EL erhitzbares Olivenöl
1 Schalotte
150g Schinkenwürfel (guter Schinkenspeck oder Pancetta, gewürfelt)
6 Bio-Eier
1 Becher Sahne
50 g Parmesan am Stück
Salz, schwarzer Pfeffer, Parmesan zum Servieren

In einem großen Topf mindestens 4 Liter Wasser mit 2EL Salz zum Kochen bringen (mit Deckel).
Wie immer: Ich füge das Salz gleich hinzu. Zum einen, weil mir Physik/Chemie (und damit der Siedepunkt von gesalzenem oder ungesalzenem Wasser, und wie schnell es dann kocht und so) schon immer egal war, zum anderen, weil ich es sonst gerne mal vergesse…
Wenn das Wasser sprudelnd kocht, die Pasta hineingeben und im sprudelnden Wasser nach Packungsangabe al dente kochen. Zumindest bei De Cecco kann man sich auf die Zeitangabe verlassen – wenn man die Pasta sehr al dente mag!
Parallel erhitzt man in einer großen Pfanne das Olivenöl und dünstet darin die in Würfel geschnittene Schalotte an, fügt dann die Schinkenwürfel hinzu und brät sie aus. Schließlich gießt man die Sahne an und läßt sie etwas reduzieren, bis die Nudeln gar sind.
Die Eier in einer Rührschüssel verquirlen. Mit etwas Salz (je nach Salzigkeit des Schinkens) und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Den Parmesan fein reiben.
Nun sollte die Pasta fertig sein – abgießen, kurz abtropfen lassen, und ab in die Pfanne, dann die Eier dazugeben und den Parmesan unterrühren. Durch die Restwärme der Nudeln sollten die Eigelbe leicht stocken.
Mit reichlich frisch gemahlenem Pfeffer würzen und sofort servieren. Der restliche Parmesan kommt zum frisch Reiben auf dem Tisch.
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Dazu passt hervorragend ein grüner Salat mit vielen Kräutern… geht auch ohne, meint der kleine L., der heute kocht!

Blumenkohlpizza

Du siehst gar keinen Blumenkohl auf dem Foto? Richtig! Ich habe ihn gut versteckt… Das war der Trick, um dem kleinen L. eine ordentliche Portion Blumenkohl unter zu schummeln. Nach dem veganen Monat (selbstgesetzte Challenge) ist er derzeit in der Fleisch-ist-mein-Gemüse-Phase.
Unser erster Versuch mit der Blumenkohlpizza war schon relativ erfolgreich verlaufen, allerdings hatte ich die Pizzen zu groß gebacken und sie ließen sich nicht unfallfrei auf den Teller bringen…

Zutaten für 4 Personen:
800 g Blumenkohl (ca. 1 großer Kopf)
150 g kräftiger Käse, z.B. Bergkäse
150 g Parmesan
6 Eier
20 g Flohsamenschalen
400 g passierte Tomaten
Salz, Pfeffer, Oregano

Belag nach Wahl:
200 g Broccoli, 4 Scheiben Bacon, 4 Tomaten, Käse
200 g Champignons, 4 Scheiben Rindersalami, ggf. etwas Käse
200 g junger Spinat, 4 Scheiben Ziegenkäse (-rolle)

Zubereitung:
Käse rein reiben. Käseraspel mit Eiern und Flohsamenschalen mischen. Etwa 10 Minuten quellen lassen. Den Backofen auf 200°C vorheizen. In der Zwischenzeit den Blumenkohl grob reiben. Die entstandenen Krümel sollen etwa 3 mm groß sein. Unter die Eiermasse heben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech Pizzaböden von max. 15 cm Durchmesser und 5 mm Dicke ausstreichen. So passen 6 Pizzen auf ein normales Backblech. Im heißen Ofen bei 200°C ca. 12-15 Minuten vorbacken, bis sie anfangen, leicht zu bräunen. Auf einem 2. Backblech die nächsten 4 Böden vorbereiten und ebenfalls vorbacken. Je nach Dicke der Böden bleibt noch etwas Teig übrig, den kannst Du später vorbacken und einfrieren, oder Pizzen für den nächsten Tag fertigstellen.
Während der Teig im Ofen ist, die passierten Tomaten aufkochen und etwas einkochen. Mit Salz, Pfeffer und Oregano kräftig abschmecken und durchziehen lassen.
Nach dem Vorbacken die Böden großzügig mit Sauce bestreichen und belegen. Die Kids haben sich für Rindersalami und frische Champignons entschieden. Darauf gab es noch etwas geriebenen Käse für die Optik. Der große M und ich hatten Babyspinat und Ziegenkäse („Ziegenrolle“) mit ordentlich Pfeffer auf der Pizza.
Weitere 10-15 Minuten backen, bis der Rand des Bodens knusprig wird und der Käse schmilzt.
Sehr lecker!
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Natürlich kann diese Pizza nicht an eine frische Holzofenpizza mit „echtem“ Boden heranreichen. Aber es ist eine wirklich leckere Möglichkeit, eine große Portion Gemüse (Blumenkohl!) in ein optisch ansprechendes, leckeres Alltagsgericht zu verwandeln. Nicht jeder mag hier nämlich gerösteten Blumenkohl so gerne, wie ich…