Heidesandkekse

Wenn Architekten backen… oder: warum die Kekse eckig sind…

Was für eine schöne Idee vom Chef: er hat uns Kollegen zum gemeinsamen vorweihnachtlichen Keksebacken eingeladen. Und ein wenig Glühwein trinken…
Das war mal was anderes – mit Erwachsenen backen, statt mit der Rasselbande.

Wir haben spontan das uns zugeteilte Rezept ein wenig gepimpt, uns dafür den Namen „Strebertruppe“ eingehandelt und waren am Ende sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

Zutaten:
300 g Butter
400 g Mehl (Weizen 550 gemischt mit hellem Dinkelmehl)
175 g weißer Rübenzucker
1 Pk Vanillezucker
1 TL grobes Meersalz
1 EL Kakao

Zubereitung:
Die Butter schmelzen und dabei leicht anbräunen lassen. In die Schüssel der Rührmaschine umgießen und abkühlen lasssen, bis sie wieder fest ist z.B. im kalten Wasserbad. Dann mit dem Quirl cremig aufschlagen. Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz mischen und kurz mit dem Knethaken verkneten. Von Hand kurz zu einem glatten Teig verkneten. Teig halbieren und eine Hälfte mit Kakao mischen.

Teige wieder halbieren, ausrollen, zu Vierecken schneiden und jeweils eine helle und eine dunkle Teigplatte aufeinanderlegen. Dabei steht die untere Platte ein gutes Stück vor. Die Platten miteinander fest aufrollen. Seiten gerade abschneiden. Die Teigreste kurz zusammendrücken und zu einer weiteren Rolle Formen. Die drei Rollen in Zucker wälzen. Teig 1 Sunde in den Kühlschrank stellen.

Dann den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die erste Teigrolle in 8mm dicke Scheiben schneiden und mit einem Fingerbreit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Der restliche Teig bleibt so lange im Kühlschrank!

12-15 Minuten backen. Auf dem Rost abkühlen lassen und die nächste Portion ebenso schneiden und backen.

.

Die Heidesandkekse sind wunderbar mürbe und haben eine leicht salzige Note, hmmmmm…

Quelle: Rezept von J. und Ideen von mir, S. und M. – hat Spaß gemacht, mit Euch zu backen!!!

S’mores Cookies

Da sich S´mores nicht wirklich als Wegzehrung eignen, habe ich für den „Kommt-gut-nach-Hause-Keks“ für das Sommerfest nach einer Alternative gesucht. Am Ende habe ich die guten alten Chocolate Chips Cookies mit des S´mores-Zutaten kombiniert, noch ein bißchen bei Sweet Paul recherchiert und heraus kam ein Rezept, das schon beim Testbacken überzeugt hat.
Leider kommt man selbst in Hamburg nicht an Graham-Cracker (wer eine Quelle kennt, bitte schreib mir!), und ich musste sie ersetzen. Im Endeffekt habe ich in Vollkorn-Butterkeksen einen würdigen Vertreter gefunden. Hersheys Schokolade habe ich auch nicht gefunden und zu Milka gegriffen. Das könnte man noch verbessern…
Die L&Ms haben wieder fleißig geholfen: das große L hat für die Heimweg-Tütchen gebacken wie ein Weltmeister, das kleine L hat die überschüssigen Marshmallows „vernichtet“, und das kleine M hat die Keksteigreste „entsorgt“ – was würde ich ohne die drei in der Küche bloß machen???

Zutaten:
180 g Mehl
250 g zerkleinere Vollkorn-Butterkekse
1 TL Backpulver
1 Msp. Soda (Natron)
1 Pr. Salz
225 g Butter
170 g weißer Zucker
170 g brauner Zucker (Rohrohrzucker)
1 Pk. Vanillezucker
2 Eier
170 g Chocolate Chips
100 g Schokolade
100 g Mini-Marshmallows

Zubereitung:
Mehl, Kekse, Backpulver, Soda und Salz in einer Schüssel mischen. Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier einzeln untermixen, Mehlmischung unterrühren. Dann vorsichtig die Chocolate Chips unterheben. Teig 1 Sunde in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig in 16 Kugeln teilen (z.B. mit einem Eiskugler), die Hälfte wieder in den Kühlschrank geben.

Backblech mit Backpapier auslegen und die ersten 8 Teigkugeln darauf setzen (3-2-3), leicht flachdrücken und 8 Minuten backen. Dann herausholen und mit der Hälfte der Schokolade und der Marshmallows verzieren. Nochmal 2-3 Minuten backen, bis die Marshmallows leicht bräunen.

Auf dem Rost abkühlen lassen und die zweite Hälfte backen. Sobald sie kalt sind in Pergamintütchen oder einer Keksdose verpacken, damit sie schön saftig bleiben!

.

Eventuell kann man mit dem Bunsenbrenner bei der Farbe noch etwas nachhelfen…

Quelle: sweetpaulmag.com kombiniert mit:craftymorning.com und eigenen Ideen

Southern Peach Cobbler

Zum Nachtisch gibt es Kuchen – schöne Tradition… ein Käffchen dazu??? Gerne doch!
Getreu dem Motto Südstaaten Barbecue gab es beim Sommerfest zum Nachtisch einen Peach Cobbler. Zwar nicht mit Pfirsichen aus Georgia, dem Pfirsichstaat (!), aber trotzdem heiß und klebrig-lecker…
Oma A. hat 5kg Pfirsiche geschält, heraus kamen 4 große Auflaufformen Cobbler, die in gefühlt 10 Minuten verputzt waren. Whow!

2014-09-02_5736_web

Zutaten für 4 Personen:
4 sehr reife Pfirsiche
1/2 TL Zitronensaft
1 EL weißer Zucker (Rohrzucker oder Rübenzucker)
1 EL brauner Zucker (Rohrohrzucker)
1 Msp. Zimt
1 Pr. Muskatnuss, frisch gerieben
1 TL Stärke

100g helles Weizen- oder Dinkelmehl (z.B. Alnatura Typ 550/630)
1 EL weißer Zucker
1 EL brauner Zucker
1/2 TL Backpulver
1 Msp. Salz
100g kalte (Süßrahm-)Butter
50ml heißes Wasser

1 EL grober heller oder brauner Rohrzucker
1/2 TL Zimt

 

Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Pfirsiche dünn schälen und in Spälten schneiden (achteln), mit Zitronensaft beträufeln. In einer Schüssel Zucker, Zimt, Muskat und Stärke mischen, dann über die Pfirsiche geben und vorsichtig durchheben. Eine Auflaufform, in der die Pfirsiche nebeneinander liegend Platz haben, ausbuttern. Die Spälten hübsch in Reih und Glied ausbreiten. Dann für etwa 10 Minuten in den Ofen schieben.

Das habe ich beim Pflaumenkuchen schon mal erwähnt, aber hier noch mal die Info zu meinen Zutaten: Ich benutze gerne Produkte von Alnatura (Mehle, Stärke, Zucker, Hefe, Salz, Vanillezucker, aber auch Butter, Eier und Milch). Wir habe viele inzwischen sehr viele davon ausprobiert, sie stehen den Produkten aus dem Bioladen in nichts nach, sind aber bezahlbar und gut verfügbar. Bio muß für mich meistens sein, Vollkorn nicht. Zucker benutze ich nur Bio-Rohrohrzucker, auf keinen Fall sehr selten den gebleichten Rübenzucker...  der Zimt im Rezept ist aus dem Bioladen. Aber: das darf jeder machen, wie er mag!

Genug gequatscht, während die Pfirsiche im Ofen sind, mische ich schnell den Teig: in der Schüssel meiner Kitchen Aid  🙂  Mehl, Zucker, Backpulver und Salz durchmischen, dann die Butter flöckchenweise zugeben und einkneten. An dieser Stelle freue ich mich mal wieder über mein Geburtstagsgeschenk: wie fleißig sie knetet, während ich lässig die Butter in die Schüssel schnibble… grins! Dann knetet sie weiter, bis alles schön krümelig vermengt ist. Währenddessen kocht der Wasserkocher eine Tasse Wasser auf. Und ich stehe nur daneben und bewundere den Design-Klassiker… Jetzt messe ich das Wasser ab. Dazu benutze ich ein Cup-Maß aus Edelstahl, das mir die Große L. aus den USA geschickt hat. Das Cup-Maß ist praktisch, ich benutze es aber vor allem deshalb, weil ich das Rezept auf Englisch vor mir liegen habe, und halt alle Maßangaben in Cup sind… Für Euch habe ich es mal übersetzt und umgerechnet!

Wenn der Teig gut durchgemischt ist hole ich die Pfirsiche aus dem Ofen. Mit einem Esslöffel Klekse vom Teig auf den Pfirsichen verteilen. Zucker und Zimt in einem Glas mischen, über den Cobbler streuen. Jetzt im Ofen für etwa 30 Minuten backen, bis er kräftig blubbert und leicht karamelisiert. Sofort servieren!

.

Schmeckt am besten noch blubbernd heiß direkt aus dem Ofen!

Quellen: allrecipies, Mom C. und andere