Chai-Apfelkuchen

Der Winter steht vor der Tür… machen wir es uns mit einer Tasse Tee und einem Stück winterlich-würzigen Apfelkuchen auf dem Sofa gemütlich!
Ich habe ihn in einer Napfkuchenform gebacken, Du kannst aber auch eine Kranzform oder eine Springform benutzen.
Die Gewürzmischung ist Geschmackssache! Ich habe Milchreisgewürz von Schubeck benutzt. Es enthält neben Zimt, Ingwer und Kardamom auch Vanille, Kurkuma, Nelken, Pfeffer, Fenchel und Anis. Leider wurde der Gewürzladen im Levantehaus kürzlich geschlossen. Das sehr leckere Gewürz kann man sich natürlich selbst mischen, im Internet ist es auch noch erhältlich.
Für die Chai-Glasur habe ich Vanilla-Chai-Latte Tee aus dem Wasserschloss Hamburg benutzt. Dieser Tee basiert auf Rotbuschtee und enthält neben Zimt, Ingwer und Kardamom auch rosa Pfeffer, Nelke und Vanille. Sehr lecker! Wir gehen dort gelegentlich Tee trinken und decken uns hinterher mit Grünem Tee ein. Den Chaitee hatte ich für den Kleinen L gekauft, der gerne Chai-Latte mag.

Zutaten:
250 g Mehl (1050er Dinkelmehl)
100 g Dinkelvollkornmehl
2 TL Backpulver
2-3 TL Milchreisgewürz (Zimt, Ingwer, Kardamom)
2 EL Kakao
250 g Butter
100 g weißer Zucker
100 g brauner Zucker
1 TL Vanillezucker
5 Eier
150 ml Milch
2 Äpfel (Boskoop)
100 g gehackte Haselnüsse (oder Mandeln)
1 TL Chai-Tee (oder Milchreisgewürz)
200-250 g Puderzucker

Zubereitung:
Ofen auf 175°C vorheizen. 20 g Butter schmelen, Kuchenform damit auspinseln und mit Zwiebackbröseln oder gemahlenen Mandeln oder Nüssen ausstreuen.
200 g Butter mit Zucker (weiß, braun und Vanille) in einer großen Schüssel so lange aufschlagen, bis eine weiße Buttercreme entstanden ist. Mehle mit Backpulver, 2 TL Gewürzmischung (nach Geschmack auch mehr) und Kakao mischen und sieben. Eier einzeln in die Buttercreme mixen, dabei jeweils einen Teelöffel Mehlmischung zugeben, damit der Teig sich nicht trennt. Milch unterrühren.
Äpfel schälen und grob reiben. Restliches Mehl, Apfel und Nüsse kurz unterheben. Teig in die Form füllen und ca. 1 Stunde backen (ca. 10 Minuten je Zentimeter Teighöhe) – Stäbchenprobe! Den Kuchen abkühlen lassen.
Restliche 30 g Butter mit 30 ml Milch und 1 TL Chai-Tee aufkochen und je nach Teesorte 5-10 Minuten ziehen lassen. Durch ein Teesieb in eine Schüssel gießen. Gesiebten Puderzucker untermixen, bis eine cremige Masse entstanden ist. Über den Kuchen gießen oder pinseln. Mit ein paar gehackten Haselnüssen bestreuen und trocknen lassen.
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Der Kuchen schmeckt am nächsten Tag noch besser, wenn er durchgezogen ist!


Quelle: Zucker, Zimt und Liebe

Kaiserschmarrn

Urlaub in Österreich 2021: vier Tage Hüttenwanderung im Ötztal auf dem Ötztal-Trek mit dem Großen M und dem Kleinen L waren geplant. Und dann kam der Regen.
Etappe 1 lief noch ganz gut: Aufstieg zur Dortmunder Hütte. Im Regen. Dann wurde es heikel und die Hüttenwirte rieten uns dringend von unserem geplanten Weg ab. Also änderten wir (wieder) unseren Plan und fuhren am nächsten Tag mit dem Bus ins Tal um zur Schweinfurter Hütte aufzusteigen (Etappe 2). Im Regen. Am nächsten Morgen wieder Abstieg (im Regen) und gleich wieder Aufstieg zur Winnebachseehütte (Etappe 3). Natürlich blieben wir hier auch nicht trocken. Und statt Etappe 4 am nächsten Morgen Abstieg nach Gries. Genug gewandert. Der Regen hörte immer noch nicht auf…

Worauf wir uns trotzdem jeden Tag gefreut haben war der Kaiserschmarrn bei der Ankunft auf der Hütte. Mit Preiselbeeren oder Apfelmus. So lecker!!!

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Zutaten (Snack für 4 Personen):
1 EL Rosinen
4 Eier, getrennt
60 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
300 ml Milch, zimmerwarm
125 g Mehl
1 TL (Weinstein-)Backpulver
75 ml Mineralwasser
Butter oder Butterschmalz (Ghee) zum Braten
Puderzucker

Zubereitung:
Rosinen in etwas Wasser aufkochen (geht am schnellsten in der Microwelle) und einweichen lassen.
Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
In einer großen Schüssel Eigelb mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Milch unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und unterheben. Rosinen abtropfen lassen und zugeben, Mineralwasser zugießen und unterrühren. Dann das Eiweiß unterheben.

In einer großen beschichteten Pfanne oder Eisenpfanne einen Eßlöffel Butterschmalz erhitzen, den Teig in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten backen, dann wenden. Wenn der Teig durchgebacken ist mit dem Pfannenwenderin mundgerechte Stücke teilen. Mit Puderzucker bestäuben. Einen weiteren Eßlöffel Butterschmalz in die Pfanne geben und ein paar Minuten weiter braten, dabei wenden, damit nichts anbrennt. Wenn die kleinen Krümel knusprig werden, ist der Kaiserschmarrn fertig: sofort servieren.
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Dazu schmecken Apfelmus, Preisenbeeren, oder auch ein Obstsalat!

Panna Cotta Beerentarte

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Wenn ich auf der Suche nach neuen Inspirationen für Kuchen und Torte bin, schaue ich gerne bei Clara aka Tastesheriff vorbei. Für das letzte Familientreffen im Spätsommer sollte es „Etwas mit Beeren“ werden. Der Panna Cotta Kuchen sah sowas von lecker aus… musste ich nachbacken!
Die Beeren musste ich leider kaufen, da unsere Blaubeeren bereits weggefutter waren, die Himbeeren und Stachelbeeren nicht nennenswert trugen und die Brombeeren? Die versuche ich seit 10 Jahren loszuwerden – mit mittlerem Erfolg. Nur mein einzelner Jostabeeren-Busch trägt jedes Jahr zuverlässig etwa ein Kilo Früchte. Sie waren aber schon reif, als wir noch im Urlaub waren. Meine liebe Nachbarin und Housesitterin hat sich um die Beeren gekümmert, Marmelade daraus gekocht und uns zur Rückkehr ein Glas davon geschenkt! Wir haben uns total gefreut, denn sonst hätten wir jetzt 1 kg Beerenmatsch vom Trampolin kratzen müssen…

Ich habe den Kuchen in meiner eckigen Tarteform, die ich so liebe, gebacken. Sie ist etwas kleiner als runde Formen, ca. 15 x 30 cm, daher habe ich das Rezept heruntergerechnet. Es ist auch passend für eine Springform mit 20-22 cm Durchmesser und reicht für etwa 8 Stücke Kuchen.
Und dann wäre da noch die Gelatine… natürlich könnt ihr Alternativen verwenden. Die Creme hat dann ggf. eine etwas andere Textur. Genauso verhält es sich mit der Zeit, bis die Panna Cotta fest ist. Ich bereite daher den Boden und die Panna Cotta schon am Vorabend zu, dann gibt es keine bösen Überraschungen an der Kaffeetafel. Probiert es einfach aus!

Zutaten Teig:
150 g Mehl
1/2 TL Backpulver
60 g Butter
60 g Zucker
1 Pkt. Vanillezucker
1 Ei
1/2 TL Salz
Zwiebackbrösel
Blindbackerbsen
1 Eigelb, verquirlt
1 TL Sahne

Zutaten für Creme und Belag:
Gelatine für 500 ml Flüssigkeit (ich habe gemahlene Gelatine benutzt)
2 Päckchen Vanillezucker oder 1/2 TL Vanillemark
500 g Sahne
60 g Zucker
100 g Blaubeeren
100 g Himbeeren
100 g Brombeeren
oder 300 g Beeren und anderes saures Obst nach Wahl bzw. Saison: Stachelbeeren, Erdbeeren, Rhabarber…

Zubereitung Teig:
Am Vortag: Zutaten kurz (mit der Küchenmaschine) verkneten. Den Boden der Tarteform mit Backpapier auslegen, Form buttern (Rand bis ganz oben!) und mit Zwiebackbröseln panieren.
Teig ausrollen und in die Form drücken, dabei den Rand ausbilden. Aufpassen, dass der Teig in der Ecke nicht zu dick bleibt. Mit einer Gabel ein paar Mal einstechen und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 220 °C vorheizen. Auf den Teig ein Stück Backpapier legen und mit Keramik-Backerbsen oder ähnlichem beschweren. Den Teig auf mittlerer Schiene im Ofen 12-15 Minuten blind backen bis er leicht gebräunt ist.
Eigelb mit 1 TL Sahne verquirlen. Den Tarteboden aus dem Ofen nehmen, Erbsen und Backpapier entfernen und sofort mit der Eiersahne bestreichen. Abkühlen lassen.

Die gemahlene Gelatine in einen Topf geben, 4-6 Eßlöffel Wasser dazu geben und ein paar Minuten quellen lassen. Dann langsam erhitzen, bis die Gelatine geschmolzen ist. Währenddessen die Sahne mit Zucker und Vanillezucker bzw. Vanillemark verrühren. Vom Herd nehmen. Ein wenig Sahnemischung zur Gelatine geben, gut verquirlen. Dann die Gelatinemischung unter Rühren zur Vanillesahne geben. Bei dieser „kalten“ Zubereitung beginnt die Masse recht schnell zu gelieren. Daher gleich auf den Tarteboden gießen und in den Kühlschrank stellen. Es dauert allerdings eine Weile, bis die Panna Cotta fest ist!
(Die Zubereitung mit Gelatineblättern oder Alternativen wie Agar Agar ist etwas anders, steht aber auf der jeweiligen Verpackung des Produktes.)

Kurz vor dem Servieren den Boden mit der nun festen Creme aus dem Kühlschrank holen. Die Form entfernen und Tarte auf einem möglichst flachen Servierteller platzieren. Mit frischen Beeren bunt gemischt belegen und mit etwas Zitronenmelisse dekorieren. Da die Panna Cotta ggf. nicht ganz schnittfest ist, schneide ich die Tarte erst am Tisch an.

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Superlecker auch als Nachtisch…

Quelle: Tastesheriff

Zwetschgenkuchen mit Zimtstreuseln

Wenn mal keine Zeit für den leckeren Pflaumenkuchen mit Streuseln (mit Hefeteig) ist, machen wir einen schnellen Knetteig. Eigentlich ist diese Rezept für jedes Steinobst geeignet. Lasst bei Aprikosen, Pfirsichen etc. einfach den Zimt weg.

Zutaten für eine 28er Springform:

150 g Mehl (z.B. Dinkelmehl Typ 1050)
50 g Maisstärke
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
125 g weiche Butter
60 g Zucker
1/2 Pk. Vanillezucker
2 Eier
1 Schuss Rum

1 kg Zwetschgen (werden hier im Norden auch „Pflaumen“ genannt!)

für die Streusel:
100 g Mehl
75 g Butter
50 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
1/2 TL Ceylon Zimt, bio

Zubereitung:
Ofen auf 175°C vorheizen. Den Boden der Springform mit Backpapier beziehen, Ränder einfetten und mit gemahlenen Mandeln (oder Paniermehl) panieren.

Mehl mit Stärke, Salz und Backpulver mischen. In einer großen Schüssel Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Eier einzeln unterrühren, dann den Rum zugeben. Mehlmischung unterrühren. Den Teig in die Form drücken, am Rand leicht hochziehen, damit später der Pflaumensaft nicht unter den Teig laufen kann.

Pflaumen waschen, abtrocknen, halbieren und entkernen. Denkt dabei an die Gummihandschuhe 😉
Die Pflaumenhälften fächerartig sehr dicht auf dem Boden verteilen.

Für die Streusel Mehl, Butter, Zucker, Vanillezucker und Zimt kurz verkneten. Über die Pflaumen bröseln.

Den Kuchen 35-40 Minuten backen.

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Mit einer ordentlichen Portion Vanillesahne servieren…

Marillenkuchen

Einer der Lichtblicke während unseres total verregneten Wanderurlaubs im Ötztal in diesem „Sommer“ war der Marillenkuchen auf den Hütten. Manchmal war er noch warm… und dann gab es für den Kleinen L Vanilleeis dazu… Whow!
Zurück in Deutschland hat es immernoch geregnet, deshalb habe ich zu meinem Geburtstag für die Kolleginnen einen Marillenkuchen gebacken. Das Rezept scheint ganz ok zu sein, er war ziemlich schnell weggefuttert…

Zutaten:

1 kg Marillen, in Norddeutschland: Aprikosen
6 Eier, getrennt
250 g Butter, zimmerwarm
250 g Puderzucker
1 Pk. Vanillezucker
250 g Dinkel- oder Weizenmehl
1 TL Weinsteinbackpulver
1 Schuss Rum
1 Prise Salz

Zubereitung:

Marillen waschen, halbieren und entkernen. Backofen auf 180°C vorheizen. Den Boden einer Springform (26-28 cm Durchmesser) mit Backpapier beziehen, Ränder mit Butter bestreichen und mit gemahlenen Mandeln oder Zwiebackbröseln panieren.
Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz steifschlagen. Butter mit Zucker und Vanillezucker aufschlagen, bis eine fast weiße Buttercreme entstanden ist. Eigelbe einzeln unterrühren. Rum einrühren.
Mehl mit Backpulver mischen und von Hand unterheben. Eischnee vorsichig unterheben. Teig in die Form füllen und glattstreichen. Marillen mit der Schnittseite nach oben auf den Teig legen. Auf mittlerer Schiene 35 – 45 Minuten backen. Stäbchenprobe!

Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben und mit Sahne servieren.

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Schmeckt auch mit Vanilleeis…

Käsestangen

Zum Geburtstag gab es für den Großen M coronabedingt keine Party, kein großes Essen. Wir haben das Beste draus gemacht! Ganz gemütlich in kleiner Runde… Zum XXL-Käsebrett gab es Käsestangen und Käsekastanien. Ganz einfach, aber so lecker knusprig, dass ich das Rezept mit Euch teilen muss!

Sauerteig:
120 g Weizenvollkornmehl
120 g warmes Wasser
1 TL Anstellgut (gerne auch vom Roggensauerteig)
mischen und 12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen

Poolish:
100 g Weizenmehl Tipo 0 oder Type 550
100 g Wasser
1 Krümel Hefe
mischen und 12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen

Autolyseteig:
Sauerteig
Poolish
400 g Weizenmehl Type 810
400 g Chiabattamehl/Manitobamehl
500 g Wasser
kurz verkneten, bis alles gut vermischt ist, dann 20 Minuten reifen lassen

Hauptteig:
Autolyseteig
24 g Salz
30 g Butter oder Olivenöl

Salz und Butter oder Olivenöl zugeben, Hauptteig einige Minuten langsam kneten, dann 5 Minuten schnell kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst.
In eine Teigware geben und 90 Minuten gehen lassen, dabei 2 mal strecken und falten. Im Kühlschrank 12 bis 24 Stunden reifen lassen.
Auf eine bemehlte Arbeitsplatte kippen, nicht kneten oder bemehlen! Die Oberfläche mit Kürbiskernen und geriebenem Käse oder einer Mischung aus Sonnenblumenkernen, Sesam und Mohn bestreuen, Kerne etwas andrücken. 24 Teiglinge abstechen. Langwirken und verdrehen, oder wie Salzstangerl nach Kappl wirken. Stückgare ca. 45 bis 60 Minuten.
Ofen auf 240°C vorheizen. Beim Einschießen gut Schwaden! Stangen ca. 18 bis 22 Minuten backen, nach 10 Minuten Schwaden ablassen.

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Zum Bestreuen eignen sich neben Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Käse und Sesam oder Mohn auch grobes Salz, Chiasamen oder kleingeschnittene Oliven, getrocknete Tomaten oder ähnliches!

Quelle: brotdoc.com (abgewandelt!)

Mac ’n‘ Cheese

Weder die Kleine M. noch der Kleine L. finden meinen Mac and Cheese and Broccoli Auflauf überzeugend. Zu viel Gemüse. OK, nächster Versuch: wir kochen es wieder getrennt. Nicht besonders hübsch, aber lecker. Damit die Kids es leicht alleine nachkochen können, hier die One Pot Version:

Zutaten für 4 Portionen:
500 g kurze Makkaroni
1500 ml (fettarme) Milch
50 g Butter
4 TL Gewürzmischung
300 g kräftiger Cheddar (am Stück kaufen!)
Röstzwiebeln
(der Brokkoli ist nur Deko…)

Zutaten Gewürzmischung:
(steht bei uns fertig gemischt im Gewürzregal)
2 TL Salz
2 TL Paprikapulver edelsüß
1 TL Paprikapulver geräuchert)
1 TL Zwiebelpulver
1 TL Knoblauchpulver
1/4 TL gemahlene Senfkörner
1/4 TL Selleriesalz
1/4 TL schwarzer Pfeffer
1/4 TL gemahlene Muskatnuss
(reicht für 2 Rezepte)

Zubereitung im Topf:
In einem großen Topf die Milch aufkochen, Nudeln, Butter und Gewürzmischung zugeben und kochen, bis die Nudeln bissfest gar sind. Währenddessen den Käse reiben.
Topf vom Herd nehmen, Käse zugeben, unterheben und schmelzen lassen. Mit Röstzwiebeln bestreuen und sofort servieren!

oder:

Zubereitung im Ofen:
Nudeln in eine Auflaufform geben, Milch mit Gewürzen mischen und darübergießen. Käse würfeln und darüberstreuen, Butter in Flöckchen darauf setzen. Im Ofen bei 180°C backen, bis die Nudeln gar sind. Das wird sicherlich 45 Minuten dauern. Ggf. mit Alufolie abdecken, damit die oberen Nudeln nicht zu dunkel werden. So verpackt könnten die Nudeln auch im Grill garen.

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Broccoli schmeckt übrigens wirklich gut dazu…

Franzbrötchen

Hier in Hamburg sind sie ein absoluter Klassiker fürs zweite Frühstück: Franzbrötchen. Sie bestehen aus einem Plunderteig (Butter!) mit einer Zimt-Zucker Füllung. Beim Backen karamellisiert das Ganze und wird so richtig schön klebrig…
Leider sind Franzbrötchen echte Kalorienbomben und daher nichts für jeden Tag! Selbstgebacken kann ich zumindest die Zuckermenge anpassen und etwas Vollkornmehl hineinschummeln. Ansonsten habe ich mich an dem (sicheren) Rezept von Lutz Geißler (plötzblog) orientiert.

Das Timing des Teiges ist nicht ganz einfach (wenn man nicht mitten in der Nacht aufstehen möchte), daher habe ich es mit einer Übernachtgare probiert: zwei Tage vor dem Backen werden schon einmal Vorteig und Kochstück zubereitet, am Vorabend dann der Teig. Achtet darauf, die Teigrolle schön dicht in Folie verpackt und in einer Schüssel im Kühlschrank aufzubewahren! Die Zimtfüllung verflüssigt sich mit der Zeit und wenn die Folie nicht dicht genug gewickelt ist, kommt einem morgens eine Teig-Schlange auf einer klebrigen Schicht entgegengekrochen, wenn man den Kühlschrank öffnet…

Vorteig:
125 g Weizenvollkornmehl oder 1050er
125 g Wasser
0,1 g Trockenhefe (ein paar Krümel) oder ein Krümel Frischhefe

Gut vermischen und einen Tag lang bei Zimmertemperatur reifen lassen.

Kochstück:
25 g Weizenmehl 1050
125 ml Milch
5 g Salz

Zutaten in einem kleinen Topf verrühren, dann langsam erwärmen, bis das Mehl die Milch andickt. Dabei nicht zum Kochen bringen! Wenn eine puddingähnliche Konsistenz erreicht ist, vom Herd nehmen und noch ein wenig weiter rühren. Abkühlen lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Hauptteig:
Vorteig
Kochstück
200 g Dinkelmehl 630
100 g Weizenmehl 550
75 g Weizenvollkornmehl oder 1050er
4 g Trockenhefe (oder 8 g Frischhefe)
30 g Milch
2 Eier
50 g Zucker
50 g Butter

200 g Butter zum Tourieren
100 g Zucker (oder mehr nach Geschmack) für die Füllung
1 TL Zimt (oder mehr nach Geschmack) für die Füllung

Alle Zutaten des Hauptteiges außer der Butter mischen und ca. 10 Minuten mit der Maschine verkneten. Dann die 50 g Butter in Stückchen zugeben und unterkneten. Den Teig abgedeckt im Kühlschrank gut durchkühlen lassen (etwa 2 Stunden).
Die 200 g Butter zwischen zwei Frischhaltefolien 20 x 20 cm groß ausrollen. Dann wieder in den Kühlschrank legen.

Tourieren:
Den gekühlten Teig 20 x 30 cm groß ausrollen. Butterplatte an der kurzen Seite passend darauflegen. Dann erst den überstehenden Teig auf die Butter falten, anschließend noch einmal in der gleichen Richtung falten, so dass die Butter „eingepackt“ ist. Nun das kleine Päckchen wieder auf  20 x 30 cm ausrollen und wieder ebenso falten. Dann in Folie einschlagen (die von der Butter) und zurück in den Kühlschrank legen.
Nach einer Stunde noch einmal auf 20 x 30 cm ausrollen (ich habe dieses Format gewählt, weil man es leicht mit einem DIN-A4-Blatt Papier vergleichen kann) und erneut gedrittelt falten.

Füllung:
Für die Füllung Zucker und Zimt mischen. Den Teig dieses Mal auf das doppelte Format (40 x 60 cm) ausrollen. Dünn mit Wasser einpinseln, damit der Zucker kleben bleibt, dann von der langen Kante her fest aufrollen. Die Rolle fest und dicht in Folie verpacken und in einer Teigwanne über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Backtag die Teigrolle aus der Folie nehmen. Mit dem Schluß nach unten auf die Arbeitsplatte legen und mit einem Brotmesser in 16 Scheiben schneiden (immer wieder halbieren). Ich habe die Rolle in zwei Schritten aufgeschnitten und die andere Hälfte erst einmal wieder in den Kühlschrank gelegt. Die Abschnitte mit einem Holzlöffel in der Mitte plattdrücken, so dass die Teigwaren an der Seite herausgedrückt werden und die typische Form der Franzbrötchen entsteht.
Jeweils max. 6 Teiglinge auf ein Backblech legen und etwa eine Stunde gehen lassen. Den Ofen auf 200°C aufheizen. Jeweils ein Backblech in den vorgeheizten Ofen einschieben und schwaden. Auf 180°C fallend 20 Minuten backen. Die Franzbrötchen dürfen ruhig noch etwas matschig in der Mitte sein!
Anschließend die restlichen Teiglinge ebenso backen.

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Natürlich schmecken Franzbrötchen frisch aus dem Ofen am Besten! Möchte man sie später essen, sollte man sie vorher kurz in den heißen Ofen geben oder auftoasten.

Quelle: plötzblog

Mac and Cheese and Broccoli

Niemand kocht so gute Mac and Cheese wie Carla in Indiana, da sind sich die Kleine M. und der Kleine L. ausnahmsweise einig. Selbst wenn ich mich streng an ihr Rezept halte, ist es nicht das selbe. Klar: anderer Käse, anderes Mehl, die Milch schmeckt anders… ich habe auch noch nicht einmal die richtigen Elbow Macaroni in Deutschland gefunden!

Daher versuche ich gar nicht mehr, es genauso hinzubekommen, sondern habe meine eigene Version des Mac and Cheese entwickelt – mit Gemüse. Echt! Das geht!!!

Zutaten:
1 kg Brokkoli oder 600 g Erbsen (TK)
500 g kurze Nudeln (z.B. Dinkel-Hörnchennudeln von Alnatura)
50 g Butter
30 g Mehl (550er Weizen oder 630er Dinkel)
600 ml (fettarme) Milch
1/4 TL gemahlene Senfkörner (oder 1/2 TL Senf)
1/8 TL Knoblauchpulver (oder 1/2 Zehe, durchgedrückt)
100 g Frischkäse (manche schwören auf Schmelzkäse)
250 g kräftiger Cheddar, gerieben
200 g Mozzarella, gerieben (z.B. Pizzakäse)
Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:
In einem Topf die Butter schmelzen lassen und das Mehl darin anschwitzen, dabei rühren. Milch auf einmal zugeben und schnell untermixen. Zum Kochen bringen und 10 Minuten köcheln lassen, bis der mehlige Geschmack verschwunden ist.
Backofen auf 180°C vorheizen. Nudeln nach Packungsangaben in Salzwasser kochen. Brokkoli putzen, in Röschen teilen und in etwas Salzwasser bissfest garen. Beides abgießen, dabei etwas Kochwasser aufheben.
Während die Nudeln kochen die Sauce zubereiten: Hitze reduzieren, Senf und Knoblauch zur Mehlschwitze geben, verrühren, Frischkäse zugeben und unterrühren, dabei wieder wärmer werden lassen. Geriebenen Cheddar und die Hälfte des Mozzarellas zufügen und unter rühren schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Wenn die Sauce zu dickflüssig ist, etwas Nudelwasser hinzugeben.
Eine große Auflaufform ausbuttern. Nudeln zur Sauce geben und gründlich mischen. Brokkoli zugeben und vorsichtig unterheben. Dann alles in die Auflaufform geben, mit dem restlichen Mozzarella bestreuen und im Ofen überbacken, bis die Oberfläche leicht bräunt.
(Wenn Ihr es eilig habt, rührt den gesamten Mozzarella in die Sauce und lasst das Überbacken weg!)

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Und wem das alles zu gesund ist, der lässt halt das Gemüse weg… vielleicht schmeckt es ja dann doch, wie bei Carla?

Frankfurter Kranz

23. Februar – Zeit für ein weiteres Rezept von Oma Hanna!
Heute wäre ihr 103. Geburtstag gewesen. Wir machen uns pünktlich um 15 Uhr einen Kaffee und denken an sie. Dann schnappe ich mir ihr Rezept vom Frankfurter Kranz, das sie mir 1998 aufgeschrieben hat, und tippe es für Euch ab. So, wie Oma es notiert hat. Daher das etwas ungewöhnliche Format dieses Rezeptes!
Wenn Ihr also mal Lust auf eine Kalorienbombe habt: ab an den Herd. Frankfurter Kranz ist nicht nur eine kleine Sünde… Buttercreme ohne Ende. Aber sooo gut! Schneiden wir lieber nur kleine Stücke ab. Und bitte kalt stellen!

Nach dem Rezept hat Oma Hanna noch einen Glückwunsch für ihre Tochter (Oma C.) zum 50. Geburtstag notiert. Ich hatte damals ein Kochbuch zusammengestellt, mit ihren eigenen Rezepten und auch Rezepten und Glückwünschen von Familie und Freunden. Solche Rezeptsammlungen können echt Gold wert sein: man findet darin lauter Erinnerungen…

Frankfurter Kranz

150 gr. Butter schaumig rühren
175 gr. Zucker
4 Eier
2 Esslöffel Rum
abgeriebene Zitronenschale
einige Minuten dazu rühren

175 gr. Mehl
75 gr. Speisestärke
3 Teelöffel Backpulver
dazu geben und glattrühren

In Ringform füllen und bei 175 Grad 50 bis 60 Minuten backen,
10 Minuten ruhen lassen und aus der Form nehmen.
kann schon am Vortag gebacken werden

Füllung

1/2 lit. Milch
1 Päck. Vanillepudding
1 Päck. Vanillesoße
3 Essl. Zucker
Pudding kochen und abkühlen lassen, ab und zu umrühren

inzwischen
300 gr. Butter
2 Essl. Puderzucker
schaumig rühren, dann Pudding esslöffelweise unterrühren.

Etwa 50 gr. Mandeln zerkleinern und mit etwas Butter und Zucker leicht bräunen, erkalten lassen.

Kuchen 3 – 4 mal quer durchschneiden und füllen
Die untere Schicht mit Creme füllen, die zweite mit Aprikosenmarmelade dick bestreichen, die nächste Schicht wieder mit Creme füllen.
Den Kranz rund herum mit Creme bestreichen und mit den gebräunten Mandeln bestreuen. Eventuell verzieren.
Guten Appetit.

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Recht viel Glück auf allen Wegen,
Gesundheit und ein langes Leben.
Dies wünscht Dir,
liebe C.
von ganzen Herzen
Deine Mutter

Nov. 98