Scharfe Nudeln

Der Kleine L. wollte mal wieder was scharfes Essen… also haben wir „scharfe Nudeln“ gegoogelt. Neben den schärfsten Nudeln der Welt (aus der Tüte) fanden wir etliche asiatische Rezepte (aus echten Zutaten). Geeinigt haben wir uns auf ein Rezept mit Hähnchenfleisch und Pilzen. Ab zum Einkaufen. Wobei uns eigentlich nur die wenigen frischen Zutaten fehlten, und die Nudeln. Und da standen wir vor dem Problem: es gab Ramen-Nudeln nur als eingeschweißte, vorgekochte Version. Ich habe mich überreden lassen, sie trotzdem zu kaufen und erstaunlicherweise waren die Nudeln gar nicht schlecht!

Zutaten:
180 g Ramen (oder die doppelte Menge frische Nudeln)
250 g Hähnchenhackfleisch
1 Schalotte
6 Shitake Pilze
250 g Champignons
2 Kräutersaitlinge
2 Frühlingszwiebeln
2 Chilischoten, mittelscharf
2 cm Ingwer
1 EL Tahin (Sesampaste)
1 Knoblauchzehe
150 ml Hühnerfond
30 g Erdnüsse, geröstet, nicht gesalzen
Sesamöl, geröstet
Hoisinsauce, Sojasauce, Chilipulver
5-Gewürze-Pulver (Pfeffer, Zimt, Anis, Fenchel, Nelke)
Öl zum Braten (z.B. Kokosöl)

Zubereitung:
Pilze putzen und würfeln. 1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Pilze darin anbräunen, salzen und ca. 10 Minuten braten bis sie gar sind. Aus der Pfanne nehmen und warm stellen.
Knoblauch fein hacken, Ingwer ebenso. Chilischoten in Ringe schneiden. Je nach gewünschter Schärfe die Kerne entfernen. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, etwas davon für die Deko aufbewaren.
1 Tl Öl in die Pfanne geben, Knoblauch, Ingwer, Chili und Frühlingszwiebeln darin anbraten. Aus der Pfanne nehmen.
1 EL Öl in der Pfanne erhitzen, Schalotte würfeln und darin andünsten. Hack zugeben und krümelig anbraten.
Tahin mit 2 EL Sojasauce glattrühren. 2 TL Hoisinsauce, jeweils 1/2 TL Chiliflocken, Sesamöl und 5-Gewürze-Pulver einrühren. Über das Fleisch geben, Gemüse ebenfalls zugeben und untermischen. Hühnerfond zugeben und köcheln lassen.
In der Zwischenzeit Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln nach Packungsanweisung garen.

Nudeln mit der Sauce mischen und mit Frühlingszwiebeln, Erdnüssen und Chilisauce garniert servieren.

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Der kleine L. war begeistert. Der Schärfegrad ist allerdings noch steigerungsfähig…

Quelle (wie immer habe ich das Rezept etwas abgewandelt): Yasilicious

Griechischer Hackfleischauflauf

Ich präsentiere: das neue Lieblingsessen vom Kleinen M! Herzhaft, wärmend, tomatig-süss und ohne sichtbares Gemüse…
Es ist eigentlich ein typisches Sonntagsessen: die Zutaten habe ich alle zu Hause im Vorrat  😉
Eventuell fällt dann mal die „Gemüsekomponente“ weg, aber die tut beim Geschmack eh nichts zur Sache, ist nur für mein Gewissen im Auflauf!
Die Kritharaki -Nudeln kann man im Ernstfall durch andere Nudeln ersetzen. Dann verliert der Auflauf zwar seinen „griechischen“ Charakter, schmeckt aber trotzdem super!
Man könnte sogar das Hackfleisch durch kross angeröstete Pilzwürfelchen oder Auberginenstücke ersetzen, aber ich habe immer Hackfleisch im Gefrierfach…

Zutaten:
250 g griechische Kritharaki- oder italienische Risoni-Nudeln
400 g stückige Tomaten (aus der Dose)
400 ml Passata
2-3 EL getrocknete Tomaten
200 g Kirschtomaten
100 g schwarze Oliven (z.B. mit Kräutern trocken eingelegt)
400 g Hackfleisch (Rind, Lamm, Huhn, Schwein oder gemischt)
1 große Zwiebel oder 2 Schalotten
1 Knoblauchzehe (nach Geschmack und Job)
1 Zucchini oder ½ Aubergine
100 g Tomatenmark
400 ml Rinder- oder Geflügelfond oder Gemüsebrühe
1 TL Oregano
½ TL Zimt
frisch geriebene Muskatnuss
200 g griechischer Joghurt
200 g Feta
erhitzbares Olivenöl, Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen. In einer großen Schüssel Nudeln, Tomaten und Passata mischen. Getrocknete Tomaten, Oliven und Kirschtomaten kleinschneiden und dazugeben.
In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und das Hack darin scharf anbraten, es muss nicht ganz durchbraten. Das Hack in die Schüssel geben. Zucchini oder Aubergine würfeln und ebenfalls in etwas Öl in der Pfanne anbraten (nach Geschmack durchgaren) und zur Sauce geben. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. In etwas Olivenöl bei reduzierter Hitze langsam glasig dünsten, zur Sauce geben. Tomatenmark anbraten, mit Fond ablöschen und zur Sauce geben.
Die Auflaufmasse mit Oregano, Zimt und Muskatnuss würzen, kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann in eine gefettete Auflaufform (ca. 20 x 30 cm) füllen. Joghurt mit einem Esslöffel als dicke Kleckse darauf geben, Feta würfeln und darüber streuen.
Auf mittlerer Schiene ca. 45 Minuten backen (in der Auflauf-Mitte prüfen, ob die Nudeln gar sind).

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Zum Hackfleischauflauf schmeckt ein grüner Salat (mit Joghurt-Dressing) super!

Quelle: monda-magazin

 

Zucchinilasagne

Gemüse im Anmarsch… gut getarnt als Lasagne geht sogar Zucchini! Der Kleine L ist nicht so der Fan von meinem Lieblings-Alltags-Gemüse. Dieser Auflauf war ok.

Nicht gerade super schnell zubereitet, aber trotzdem ein leckeres Abendessen!

Zutaten
4-5 Zucchini (5-6 cm dick)
300 g Hackfleisch vom Rind
200 g Hackfleisch vom Schwein
1 Scharlotte
1 Knoblauchzehe
500 g passierte Tomaten
30 g Butter
1 EL Mehl
250 ml Milch
400 ml Gemüse- oder Geflügelfond, heiß
2 Kugeln einfacher Mozzarella
50 g Parmesan
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Basilikum

Zubereitung
Zuerst müssen wir aus dem Gemüse unsere „Nudeln“ zaubern: Zucchini längs in 3 mm dicke Streifen schneiden. Nebeneinanderlegen und gut salzen. Etwa eine Stunde Wasser ziehen lassen, dann vorsichtig abwischen.

In der Zwischenzeit koche ich die Sauce: in einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und darin bei mittlerer Hitze glasig dünsten, auf einen Teller geben. Temperatur erhöhen und das Hackfleisch scharf anbraten, dabei mit einem (hölzernen) Pfannenwender krümelig hacken. Zwiebeln und Knoblauch wieder zugeben, dann die Tomaten in die Pfanne geben und alles bei reduzierter Hitze köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen.

In einem Topf die Butter schmelzen, Mehl unterrühren und anschwitzen, aber nicht bräunen. Dann die Milch unter Rühren zugeben und aufkochen lassen. Fond unterrühren, 10 Minuten köcheln lassen. Eventuell noch etwas Milch zufügen, falls die Sauce zu dick wird. Mit Salz und etwas frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Ofen auf 180°C vorheizen. In einer ofenfesten Form etwas Tomatensauce verteilen, darauf eine Schicht Zucchinischeiben legen. Etwa 1/3 der Bechamelsauce auf den Zucchinischeiben verteilen, dann abwechselnd Hacksauce und Zucchinischeiben in die Form schichten. Dabei kann man jede 2. Schicht um 90° verdreht auflegen, damit die Lasagne nicht auseinanderrutscht. Am Ende passiert das aber beim Servieren so oder so.
Mit einer Schicht Hacksauce enden. Darauf die restliche Bechamelsauce geben. Mozzarella in Scheiben schneiden und darauf verteilen. Parmesan fein reiben und über den Mozzarella streuen.

Auf mittlerer Schiene 30-40 Minuten backen, bis der Käse leicht gebräunt ist.

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wem die Kohlenhydrate fehlen, der kann zur Lasagne etwas Chiabatta reichen und die Sauce damit auftunken – lecker!

Moussaka

Macht etwas Arbeit, aber wenn der Auflauf erst einmal im Ofen ist, bleibt genug Zeit bevor die Gäste kommen: um sich was Hübsches anzuziehen, um doch noch ein wenig aufzuräumen, oder um schon mal das erste Glas Prosecco zu trinken :-)) .
Die Moussaka war unser Beitrag für ein „jeder-bringt-was-mit-Buffet“.

 

Zutaten:
2  Zwiebeln, in Würfel geschnitten
500g Hackfleisch (z.B. gemischt Rind und Lamm)
1 Knoblauchzehe, sehr fein gewürfelt
1 EL Tomatenmark
400g Tomatenstückchen (aus der Dose oder frisch abgezogen und gewürfelt)
200ml Geflügelfond
1/2 TL Oregano
1 kg Kartoffeln, geschält
2 Zucchini, in 2-3mm dicke Scheiben geschnitten
200ml Sahne
100ml Milch
100g geriebener Käse, z.B. Appenzeller
1 Ei
Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Zimt, Muskatnuss

Etwas Öl in der Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel andünsten. Hack zugeben und krümelig anbraten. Knoblauch und Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten. Tomatenstücke zugeben, Fond zugießen und köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Oregano kräftig würzen.

Eine große Auflaufform (meine ist etwas größer als DIN A4) ausbuttern. Etwa ein Drittel der Kartoffeln in ca. 1mm dünne Scheiben schneiden oder hobeln und in der Form verteilen. Die Hälfte des Hackfleisches darauf geben, die Hälfte der Zucchinischeiben auflegen. Mit etwas Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern. Das Ganze wiederholen und mit dem Rest der Kartoffelscheiben hübsch gefächert abdecken.

Sahne, Milch, Ei, etwas Käse, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und eine Prise Zimt verquirlen und über den Auflauf geben, mit etwas Käse bestreuen.
Bei 180°C etwa eine Stunde backen (ca. 10 Minuten pro 1cm Dicke), wenn der Käse zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

Bleibt auf dem Buffet etwa eine Stunde lang warm genug zum Essen. Aber so richtig gut ist die Moussaka erst am nächsten Tag – lecker!!!

Ragù Bianco

Beim Anblick von zartrosa Kalbsgehacktem lief mir das Wasser im Mund zusammen und mir fiel ein Rezept ein, das schon länger auf meiner to-cook-Liste herumschwirrt: Ragú bianco. Erstmals gelesen habe ich es bei Claudio von den Anonymen Köchen (einer meiner liebsten Koch-Blogs).
Es sollte aber etwas mehr in Richtung Bolognese gehen, herausgekommen ist dieses Rezept:

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Zutaten:
1 Zwiebel oder 2-3 Scharlotten
2 kleine oder 1 große Pastinake
1/2 Knolle Sellerie
2 EL erhitzbares Olivenöl
500g Kalbs- oder Geflügelgehacktes (nicht zu mager)
1/2 Tasse Weisswein
2 Tassen Geflügelfond
1 Tasse Wasser

500g Spirelli
50g Kapernäpfel
Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence
Schmand

Das Gemüse schälen und sehr fein würfeln. In einem (gußeisernen) Schmortopf Öl erhitzen, das Gemüse darin anschwitzen. Die Temperatur erhöhen, das Hack untermischen und alles unter Rühren kräftig braten. Mit Weisswein ablöschen und einkochen, dann mit Fond angießen und Wasser zugeben, bis alles knapp bedeckt ist. Mit Salz, Pfeffer und Kräutern sehr kräftig würzen. Jetzt darf das Ganze mit Deckel einige Stunden vor sich hin köcheln…
Wenn man den Duft dann nicht mehr aushält und richtig Hunger bekommen hat, die Nudeln al dente kochen.  Währenddessen noch schnell die Kapernäpfel von den Stilen befreien (einige für die Deko aufheben) und unter die Sauce mischen. Nochmal abschmecken. Die Nudeln abgießen und mit dem Ragú mischen. Mit Schmand und den restlichen Kapernäpfeln dekoriert servieren.
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Aufgewärmt noch mal so gut…

Claudio kocht sein Ragú mit Lammfleisch und Salsiccia. Das werde ich beim nächsten Mal versuchen!