Ligurischer Kartoffelsalat à la Tarik Rose

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Klassischer Kartoffelsalat ist mir im Sommer irgendwie zu schwer… Da ist mir der „ligurische“ zum Steak lieber. Junge Kartoffeln, begleitet von knackigem Gemüse und kräftig gewürzt. Gefunden bei den Beef Buddies, ergänzt um ein paar frische Tomaten und braune Champignons – perfekt!

Zutaten:
1 kg kleine, junge Kartoffeln (Drillinge)
2 Paprika (1x rot, 1x gelb)
1 Fenchelknolle
3 Schalotten
4 Knoblauchzehen
2 Zucchini
200g Kirschtomaten
200g braune Champignons
100g Taggiasche Oliven (ligurische Oliven)
100g getrocknete Tomaten in Öl
erhitzbares Olivenöl

3 EL Balsamicoessig
2 EL gutes Olivenöl
1 TL klassischer Senf mit Körnern
Fenchelgrün
Petersilie
Schnittlauch
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, abgießen und pellen.

Das frische Gemüse gründlich waschen. Die Paprika in Streifen schneiden, den Fenchel erst länges halbieren, dann längs in Streifen schneiden, die Schalotten und Knoblauchzehen abziehen und halbieren, die Zucchini halbieren und in Stücke schneiden, die Kirschtomaten halbieren. Pilze abwischen, den Stil kürzen und halbieren oder dritteln. In einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen und das Gemüse darin nacheinander scharf anbraten und bissfest garen. In einer großen Schüssel mit den Kartoffeln, Oliven und getrockneten Tomaten mischen.

Für das Dressing Essig, Öl und Senf mischen. Fenchelgrün, Petersilie und Schnittlauch kleinhacken und unterrühren, mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Dressing mit dem Gemüse mischen und lauwarm servieren.

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Schmeckt am besten zu kräftigem, scharf gebratenen Fleisch, gerne Entrecote, aber auch Lamm. Reste kann man kurz in der Pfanne anbraten, sie schmecken aber genauso gut kalt.

Quelle: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/28973162/1/data.pdf

 

Weißwurstburger

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Wie sollte es anders sein: auch bei uns gibt es traditionell an Heiligabend Weißwürste mit Kartoffelsalat!

Als ich noch „zu Hause“ gewohnt habe, servierte Muddern (Oma C.) am Heiligabend (oder auch mal Heiligmittag, den ich allerdings immer verpasst habe, weil ich dann ja zum Frühschoppen im Dolce Vita war…) Weißwürste abwechseln nach bayrischer Art (im Wasserbad erwärmt und zumeist ohne Haut gegessen) und nach schlesischer Art (in der Pfanne kross angebraten). Das kam wohl daher, dass ihr Angetrauter (Opa G.) zwar Hesse ist, aber mal in München gewohnt und sich u.a. dem Studium des Weißbiers und der Weißwurst gewidmet hat, andererseits ihre Mutter (Ur-Oma H.) zwar im Ruhrgebiet geboren wurde, aber teilweise irgendwie polnischer Abstammung war. Und jeder fand halt, dass die ihm/ihr vertraute Art der Zubereitung „die richtige Weißwurst“ sei.

Jetzt könnten wir, als Wahl-Hamburger hier natürlich noch ein Fass aufmachen, über die Hamburger Weißwurst… Eine interessante, aber ziemlich in Vergessenheit geratene Variante der Weißwurst, die neben Kalbfleisch und Schweinespeck auch noch Fisch enthält und traditionell mit Kaviar vom Elbstör serviert wurde. Das ist aber lange her, so etwa 200 Jahre. Hamburger Weißwurst kann man heute z.B. in der Oberhafenkantine essen. Der sogenannte Imbiss ist auch einen Besuch wert, wenn man gerade nicht Weißwurst essen möchte. Der Matjes ist super, die Röstkartoffeln knusprig, traditionelles Labskaus gibt es auch. Und im Sommer sitzt man draußen am Wasser. Eine Mittagspause in der Oberhafenkantine kann Hamburg-typischer kaum sein…

Zurück zur Weißwurst. Mit Bekanntem darf man ja auch mal etwas spielen. Der Koch nennt das wohl eher „Variation von…“, aber wir bleiben da mal ganz bodenständig. Im Oktober las ich in MeMyself`s Blog (BBQ Pit) den Beitrag zum „bayrischen Weißwurst-Burger“. Es stand sofort fest: den mache ich Heiligabend!
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch ein romantisch-verklärtes Bild vom Grillen im verschneiten Garten vor Augen: Es ist dunkel, mein Smoker raucht, wir stehen drumherum im dicken Mantel im Schnee, trinken einen Glühwein und beißen in den heißen Weißwurst-Burger…
Es hätte mir klar sein müssen: das wird nix mit Schnee. Und mit dem Grillen dann auch nicht: mich hat ein grippaler Infekt lahmgelegt. So wanderten dann die Würste in die Pfanne und die Burger wurden am Tisch verzehrt, dazu ein heißer Ingwertee. Egal.

Die Zubereitung des Burgers ist denkbar einfach:

Zutaten:
pro Person 1-2 kleine Weißwürste
pro Person 1 Laugenbrötchen
Salat
süßer Senf
BBQ-Sauce „Honig & Senf“

Zubereitung:
Laugenbrötchen im Ofen erwärmen oder frisch backen. Sie sollten eher soft als knusprig werden.
Währenddessen etwas Öl in der Pfanne erwärmen. Die Weißwürste längs aufschlitzen. Dabei ca. 1mm des Bräts nicht durchschneiden. Aufklappen, auf die Schnittfläche legen, die Pelle abziehen. Mit der Schnittfläche nach unten in die Pfanne legen und schön braun braten. Oder auf dem Grill goldbraun grillen. Vorsichtig wenden.

Die Brötchen ein- oder zweimal durchschneiden, dann den Burger mit Salat, Saucen und den Weißwurst-Patties belegen und sofort servieren.

Lecker. Best Weißwurst ever!!! Dazu gehört natürlich ein Kartoffelsalat nach Oma H.

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Quelle: frei nach BBQ-Pit