Baumkuchenwürfel

„Wenn ich groß bin, wünsche ich mir mal zum Geburtstag einen ganzen Baumkuchen!“ schwärmte der Kleine L, nachdem wir eine Reportage über die Salzwedeler-Baumkuchen-Bäcker gesehen hatten. Er liebt Baumkuchen. Da lag es doch nahe, dass wir welchen selber backen. Auf jeden Fall mit Vollmilchschokoladen-Überzug!
Es war gar nicht so einfach, da sowohl die Umluft-Funktion als auch der halbe Grill an meinem Ofen den Geist aufgegeben haben. Aber wir waren geduldig und es hat funktioniert. Und der Kleine L hat Schicht für Schicht den Teig aufgetragen… Nur den „Deko-Kram“ hat er dann mir überlassen.

Das Ergebnis waren fluffig-saftige Baumkuchenwürfel, die sehr lecker waren! Hier unser Rezept, Nachmachen dringend empfohlen:

Zutaten
375 g weißer Rübenzucker
375 g Süßrahmbutter, zimmerwarm
225 g helles Weizenmehl (550er)
150 g Maisstärke
9 Eier (getrennt)
1 Vanilleschote (nur das Mark) oder 2 Pk. Vanillezucker
4 ½  TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Bio-Orange
60g Gelierzucker 2:1
200 g Vollmilchkuvertüre
essbares Deko-Silber zum Verzieren (alternativ silberne Zuckerperlen)

Zubereitung
Eine ofenfeste Form (für diese Teigmenge ca. 20 x 30cm groß) unten mit Backpapier auslegen. Eine kleine ofenfeste Form mit Wasser füllen und unten in den Backofen stellen. Den Backofen auf höchste Stufe (250°C Oberhitze oder Grill) vorheizen. Einen Rost so weit oben einschieben, dass die Backform, wenn sie darauf steht, etwa 15 cm Luft nach oben hat.

Die Orange heiß abwaschen und die Schale abreiben. Den Saft auspressen, 100ml davon mit 1 TL Zesten und 60g Gelierzucker aufkochen, 4 Minuten kochen lassen, durch ein Sieb gießen, abkühlen lassen.

Die Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen und zur Seite stellen. Ich mache das immer zuerst, da ich mir so das gründliche Abwaschen des Quirls meiner KitchenAid erspare…
Butter und Zucker in einer großen Schüssel schaumig aufschlagen. Eigelb nach und nach unterrühren. 2 EL Orangensaft dazugeben.
Vanilleschote halbieren, auskratzen und das Mark zur Buttercreme geben. Mehl, Backpulver und Speisestärke mischen und löffelweise unterrühren. Zum Schluss das steifgeschlagene Eiweiß unter den Teig heben.

Etwa 2 gehäufte EL Teig in der Form gleichmäßig verstreichen, dabei sorgfältig bis zum Rand der Form streichen. Der Teig fließt zwar ein wenig, muss aber relativ genau aufgetragen werden. Auf den Rost schieben und ca. 2 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Hier muss man den genauen Moment abpassen! Stellt Euch auf jeden Fall einen Timer!!! Aus dem Ofen holen. Während der Ofen wieder 2-3 Minuten lang aufheizt wieder eine Schicht Teig aufstreichen. Goldbraun backen. So weitermachen, bis der Teig aufgebraucht ist. Bei unserer Form war der Kuchen am Ende ca. 5 cm hoch.

Den Baumkuchen in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Brett stürzen und ganz abkühlen lassen. Auf ein Brett stürzen, das Backpapier abziehen und in gleichmäßige Würfel schneiden.

Das Orangengelee etwas erwärmen und die Würfel damit ringsherum bestreichen. Dann an einen kühlen Ort stellen. Bei mir war das ein Kellerraum mit 12°C.

Die Kuvertüre hacken und 2/3 davon in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. Die restliche Kuvertüre unterrühren und gut abkühlen lassen, bis sie anfängt wieder fest zu werden. Die gekühlten Kuchenwürfel mit der geschmolzenen Schokolade überziehen und sofort mit Orangenzesten und kleinen Stückchen Dekosilber verzieren. Jetzt muss die Schokolade nur noch fest werden.

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Die Backzeit hängt sehr stark vom Ofen ab. Ist er zu kalt, gart der Teig und wird trocken, bevor er die gewünschte braune Farbe bekommt. Ist er zu heiß, wird zwar die Oberseite schön braun, die Teigschicht bleibt aber halb roh und wird klebrig-teigig. Dann kann man aber abhelfen, indem man die Schicht dünner macht – probiert einfach etwas rum. Die Streifen müssen ja nicht perfekt sein, ist ja ein „Baum“!

Die Baumkuchenwürfel halten sich etwa eine Woche, wenn der Teig gut durchgebacken ist. Man kann die Würfel auch (glasiert!) einfrieren.

Quelle Teig: Brigitte

Müsliriegel

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Nach Energiekugeln und Fruchtschnitten waren jetzt die vom Kleinen L und der Kleinen M so geliebten Müsliriegel dran. Das tolle an selbstgemachten Riegeln ist ja, dass man sich die Zutaten selbst aussuchen kann…

Eine unserer ersten „Kreationen“ war deshalb „Erdbeer-Joghurt-Weiße Schokolade“, basierend auf dem Lieblingsmüsli vom Kleinen L und Großen M. Mein Favorit war „Schoko-Nuss“, ganz klassisch.

Die Zutaten könnt Ihr frei zusammenstellen! Wichtig ist nur das Verhältnis von losen Bestandteilen (Nüsse, Flocken etc.) zu denen, die die Verbindung herstellen – dem „Kleber“ (Butter, Zucker, Sirup, Honig etc.). Es sollte etwa 2:1 sein. Falls Euer Lieblingsmüsli bereits Zucker enthält, könnt Ihr die Zuckermenge aus dem Rezept etwas reduzieren!

Das Auge isst bekanntlich mit. Deshalb war den Kindern das Topping der Riegel fast genauso wichtig, wie die Zutaten. Es sollte auf jeden Fall weiße Schokolade sein…

Zutaten:
150g Nüsse (Mandelblättchen, gehobelte Haselnüsse, Kokosraspel o.ä.)
50g Trockenfrüchte, klein gewürfelt
75g kernige Getreideflocken
50g Cereals (Rice Crispies, Cornflakes o.ä.)

50g Butter
50g Zucker (dunkler Rohrzucker)
50g Sirup (Ahornsirup, Zuckerrübensirup o.ä.)
25g Honig
Vanille, Salz
Topping (weiße oder braune Schokotröpfchen, Kuvertüre o.ä.)

Zubereitung:
Eine Lasagneform mit Backpapier auslegen. Nüsse und Flocken in einer Pfanne oder im Ofen ca. 10 Minuten anrösten, dabei öfters umrühren. Butter, Zucker, Sirup, Honig, Vanille und Salz in einem Topf mischen, unter Rühren aufkochen.

In einer großen hitzebeständigen Schüssel alles gut mischen. Mischung in die Form geben, gut verteilen und etwas festdrücken. Auf die noch warme Masse die Schokotröpfchen streuen, so dass sie noch leicht anschmelzen. Im Kühlschrank fest werden lassen.

Auf ein Schneidebrett stürzen und mit einem scharfen (Brot-)Messer in Riegel schneiden. In Butterbrotpapier einschlagen und im Kühlschrank aufbewahren. Am besten noch mal in einer Dose, damit sie keine Fremd-Aromen annehmen.

Benutzt man Kuvertüre oder Schokolade für die Deko, einfach schmelzen, und auf die kalten Müsliriegel auftragen. Zum Beispiel mit einem Löffel: im dünnen Strahl vom Löffel laufen lassen, dabei quer über die Müsliriegel „wedeln“ – ergibt ein hübsches Linienmuster!

Für die „Erdbeer-Joghurt-Weiße Schokolade-Riegel“ haben wir 250g Erdbeer-Joghurt-Müsli und 100g kernige Haferflocken verwendet, sowie 75g Butter, 75g heller Zuckerrübensirup und 50g Honig, etwas Vanillezucker und Salz. Als Topping gab es natürlich die weißen Schokotröpfchen.

Für die nussige Variante: 50g gehobelte Mandeln, 50g gemahlene Haselnüsse, 50g ganze Haselnüsse, 50g Kokosflocken, 100g 5-Korn-Flocken von Allnatura und 50g Vollkorn-Cornflakes, klebende Zutaten wie oben angegeben.

Bei Schoko-Müsliriegeln habe ich einige Schokotropfen unter die heiße Masse gerührt, um sie braun zu färben, dann etwas abkühlen lassen. Weitere Schokotropfen erst bei Erreichen der Zimmertemperatur einrühren (wer mag kann jetzt auch zerkleinerte Bananenchips zufügen) und sofort in die Form streichen. Noch ein paar Schokotropfen zur Deko drüberstreuen und gut andrücken.

Viel Spaß beim Experimentieren!

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Quelle: Das Rezept habe ich, wie immer, im Internet gefunden, mir aber leider nicht notiert, wo…

Brownies

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Diese Brownies gehören wirklich verboten. Sie sind schlimm, schlimm, schlimm. Wandern ohne Umwege direkt auf die Hüften… Aber wenn man Schokoladen-Junkie ist, geht es nicht ohne!

Die Große L. hat die fiesen Dinger „Dana´s Brownies“ getauft, da wir das Rezept ursprünglich auf der Hochzeit von Freunden von einer gewissen Dana bekommen haben. Sie hatte damals die Hochzeitstorte gebacken: auf Wunsch der Braut waren es zwei große Herzen aus diesem Brownieteig. Whow!

Zugegeben, selbst in gebackenem Zustand sind die Dinger ziemlich matschig und etwas schwer zu handhaben. Aber sie bleiben eh nicht lange auf dem Teller…

Die Schokolade ist hier der Geschmacksgeber. Eine gute Zartbitterschokolade (70% oder mehr) ist optimal, aber entscheidet nach EUREM Geschmack. Dunkle Kuvertüre geht auch, mit Blockschokolade schmecken die Brownies sehr gut. Fortgeschrittene können sich auch an Vollmilchschokolade oder weiße „Schokolade“ heranwagen. Wir haben es getestet und die Ergebnisse waren fantastisch. In Streifen geschnitten, mit Schokolade überzogen, mit Salz oder Nüssen bestreut… der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Die Brownies auf dem Foto haben vor dem Backen eine Auflage aus Walnusshälften erhalten. Himmlisch!!!

Ganz wichtig ist auch die Qualität der Eier: nehmt ganz frische Bio-Eier! Erwischt man Eier von Fischmehl-gefütterten Käfighühnern, wird der ganze Brownie unangenehm nach Ei und Fisch riechen…

Zutaten für ein Bachblech:
400g Süßrahmbutter
400g dunkle Schokolade oder Kuvertüre (70%)
500g Zucker
1 Prise fein gemahlenes Salz
10 Bio-Eier
4 EL helles Weizenmehl

Zubereitung:
Backofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Butter und Schokolade zusammen unter Rühren im Wasserbad schmelzen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Eier in die Schüssel der Küchenmaschine aufschlagen und so lange mixen, bis sich eine luftige Masse entwickelt hat. Dann geht es „von Hand“ weiter: Zucker und Salz mischen, in die Schokolade rühren. Mehl sieben und abwechselnd mit den Eiern unter die Schokolade rühren. Dabei benutze ich einen Rührlöffel oder Spatel, keinen Mixer, und rühre nur, bis alles gut vermischt ist.

Nach 25 Minuten aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und für 2 Tage mit Alufolie abgedeckt im kalten Keller oder Kühlschrank verstecken. Das ist zugegebenermaßen der schwierigste Teil des Rezeptes. Schließlich duftet das ganze Haus nach Schokoladenkuchen, und dann soll man die Finger davon lassen? Unmöglich!
Aber: hier hilft ein kleiner Trick: wir haben das Rezept verdoppelt! Die eine Hälfte könnt Ihr also getrost gleich wegnaschen, die andere passt in eine Auflaufform und wandert in den Kühlschrank…

Nach 2 Tagen in kaltem Zustand in Stücke schneiden und vernaschen!

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Danke Dana! Leider haben wir Deinen Nachnamen vergessen, aber falls Du das hier mal liest, würden wir uns total über eine Nachricht von Dir freuen!