Pesto

Wir waren im Sommer in Parma. Es war herrlich! Und soooo lecker! Egal ob Eiscreme – der Große M hat uns täglich mindestens eine Gelateria ausprobieren lassen (und eine Sorte war besser als die andere!) – oder Pasta – die Kleine M hatte täglich eine andere Variante Lasagne – in Parma gab es immer strahlende Gesichter beim Essen.

Auf dem Weg zum Museo del Prosciutto di Parma fuhren wir durch Tomatenfelder von Parmalat und Mutti und später kam der Duft der Basilikumfelder zu uns herübergeweht – und schon hatten wir wieder Hunger…

Am letzten Tag war ich dann mit dem Kleinen L in der Salumeria La Verdi. Er hatte sich schon seit Tagen auf diesen Einkauf gefreut! Ausgesucht hat er schließlich Parmesan (24, 30 und 36 Monate alt) und Parmaschinken (wieder verschieden Reifegrade) und ich habe noch etwas Weißwein eingepackt. Und dann freute sich der Kleine L wiederum darauf, zu Hause endlich den Schinken und den Parmesan zu essen…
Etwas von dem guten Käse wandert nun mit einer großen Portion frischem Basilikum in den Mixer!

Die Qualität der Pinienkerne spielt eine große Rolle beim Geschmack des Pestos. Leider sind sie inzwischen sehr teuer geworden. Daher ist es nachvollziehbar, dass viele Hersteller aus Kostengründen fast nur Sonnenblumen- oder Cashewkerne verwenden und nur ein paar Alibi-Pinienkerne verarbeiten. Das kann man leider schmecken. Wenn ihr sparen wollt, oder später noch ein paar frisch geröstete Pinienkerne über die Pasta gebt, ersetzt maximal die Hälfte der Menge durch Cashewkerne. Sie machen das Pesto recht cremig und schmecken ähnlich süß, wie Pinienkerne.

Ich habe Olivenöl von La Jimena verwendet. Wir beziehen es einmal im Jahr über eine Kooperative mit dem Kattendorfer Hof. Es ist ein kräftiges kaltgepresstes Bio-Olivenöl. Leider nur in relativ geringen Mengen erhältlich und nicht ganz billig, aber mir gefällt einfach die Art, wie Familie Rosenbusch dort den Olivenanbau betreibt. Den Rest des Jahres probiere ich mich durch diverse kaltgepresste Bio-Ölivenöle. Für das Pesto sollte es nicht zu herb sein. Benutzt einfach Euer Lieblings Olivenöl!

Zutaten für 2 Gläser Pesto:
100 g Basilikum
20-40 g Pinienkerne
0-20 g Cashewkerne
50 g Parmesan
100 ml natives Olivenöl
Salz, Pfeffer
Olivenöl zum bedecken

Zubereitung:
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten und abkühlen lassen. Basilikum waschen und trockenschleudern, Blätter von den Stilen zupfen. Parmesan fein reiben.
Pinienkerne und Cashewkerne mit Salz und Pfeffer im Mixer fein hacken. Basilikum zugeben und fein hacken. Dann Parmesan kurz untermixen. Zuletzt das Olivenöl zugeben und alles gut vermischen. Das Pesto sollte cremig, aber nicht flüssig sein.
Pesto in zwei sterile Schraubdeckelgläser füllen, Oberfläche glatt streichen und mit Olivenöl bedecken, so dass die Kräuter luftdicht abgeschlossen sind. Im Kühlschrank aufbewahren und zeitnah verbrauchen.

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Ein Glas reicht je nach Rezept für bis zu 500 g Pasta.
Hervorragend schmeckt es zum Pastasalat mit Hähnchen!

Rote Beete Aufstrich

Zum selbstgebackenen Vollkornbrot passt am besten ein kräftiger Käse oder Aufstrich. Gerne mit etwas Frischkäse drunter… Da klang das Rezept für einen Aufstrich mit Roter Beete einen Versuch wert.

Zutaten:
2 Rote Beete (roh, etwa tennisballgroß)
100 g Cashewkerne
50 ml Olivenöl
1 EL Apfelessing oder Aceto Balsamico
20 g Hefeflocken (z.B. Allnatura)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Rote Beete Kugeln waschen, dabei Stengelansatz und Wurzelspitze nicht abschneiden. Auf dem Backblech oder in einer feuerfesten Form bei 180°C etwa eine Stunde backen. Man kann die Rote Beete auch „mitbacken“, wenn ein Auflauf im Ofen ist. Abkühlen lassen, dann schälen und würfeln.
Im Mixer erst die Nüsse zerkleinern, dann die Rote Beete zugeben und pürieren. Wenn die Paste cremig ist, Öl, Essig und Hefeflocken zugeben und untermixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Viele Rezepte für Aufstriche dieser Art enthalten Agavendicksaft oder Zucker. In diesem Jahr sind die Roten Beete vom Kattendorfer Hof so süß, da finde ich das absolut überflüssig!

Caesar Salad

In diesem Frühsommer gibt es bei uns Salat ohne Ende. Vom Hof bekommen wir noch immer jede Woche zwei Köpfe, und so langsam wird der Schnittsalat im Gewächshaus erntereif…

So richtig lecker und zum Sattessen finden wir alle Caesar Salat. Ich habe es schnell mal gegoogelt: seinen Namen erhielt der Salat von seinem „Erfinder“ – einem italo-amerikanischen Restaurantbetreiber namens Caesare Cardini. Bereits 1924 kreierte er den gehaltvollen Salat mit dem markanten Dressing.

Wir orientieren uns eng am Originalrezept, ergänzen aber noch gebratene Hähnchenbrust, um eine komplette Mahlzeit daraus zu machen. Ein super Sommer-Abendessen!

Zutaten für 4 Personen als Hauptmahlzeit:
1 Kopf Romanasalat (schmeckt aber auch mit Endivie oder anderen Salatarten)
1 Chiabatta
1 Knoblauchzehe
2 TL Butter
2 EL Olivenöl
1 Eigelb
2 Knoblauchzehen
2 TL Zitronensaft
2 TL Worchestersauce
4 Sardellen
100 ml Olivenöl
100 g Parmesan
2 Hähnchenbrustfilets
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Die Butter im einem großen Topf erhitzen, vom Herd nehmen. 2 EL Olivenöl zugeben, Knoblauch feinhacken und zugeben. Kräftig Salzen und Pfeffern. Das Chiabatta in ca. 3 x 3 cm große Würfel schneiden und mit dem Knoblauchöl mischen. Auf ein Backblech geben und im Ofen rösten, bis die Würfel leicht braun und schön knusprig sind.

Salat putzen, waschen und in 1 cm breite Streifen schneiden. In eine sehr große Salatschüssel oder eine flache Schale geben.
Für das Dressing zuerst die Knoblauchzehen fein hacken und die Sardellen kleinschneiden. Das Eigelb mit Knoblauch, Sardellen, Zitronensaft, Worchestersauce und etwas Salz und Pfeffer  im Mixer glattrühren. Dann das Olivenöl langsam dazugeben. Wenn alles gut emuliert ist, 2 EL geriebenen Parmesan untermixen. Das Dressing über den Salat geben und gut durchheben.

Die Hähnchenbrustfilets horizontal halbieren und in heißen Olivenöl scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen, salzen und pfeffern und auf einem Teller abgedeckt gar ziehen lassen. Dann in Streifen schneiden.

Croutons und Hähnchenstreifen auf den Salat geben, restlichen Parmesan darüberhobeln und servieren.

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Natürlich kann man den Salat mit Tomaten, Gurken oder ähnlichem ergänzen. Und statt Hähnchen schmecken auch Steakstreifen oder Bacon dazu!!!

Rote-Bete-Apfel-Salat

Nach langer Pause gab es letzte Woche wieder Feldsalat vom Kattendorfer Hof. Kombiniert mit Roter Beete und Apfel ist ein knackiger Winter-Salat daraus geworden. Eine ähnliche Kombination hatte ich letzte Woche in der Alpenkantine entdeckt, allerdings nicht selbst gegessen, die Knödel sahen einfach zu lecker aus…

Zutaten:
500 g Rote Beete
1-2 Äpfel säuerlich, fest (Elstar, Braeburn, Roter Boskoop)
1 Schalotte
200 g Ruccola oder Feldsalat
150 g Ziegenfrischkäse (ersatzweise Frischkäse oder cremiger Feta)
2 EL Sonnenblumenkerne (oder Walnüsse)

2 EL Walnussöl oder Sonnenblumenöl
1 EL Zitronensaft oder Aceto bianco
3 EL Apfelsaft
1 TL Akazienhonig
½ TL Thymian
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Rote Beete in einem Topf mit Wasser bedeckt je nach Größe 40-60 Minuten knapp gar kochen. Auskühlen lassen. Währenddessen in einer große Schüssel Öl, Zitronensaft, Apfelsaft und Honig verquirlen (emulgieren), Thymian unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Rote Beete schälen und in 1-2 cm große Würfel oder Spälten schneiden. Mit dem Dressing mischen und ziehen lassen bis die Beete kalt ist.

Äpfel entkernen und ebenfalls in Stücke schneiden. Ich schäle den Apfel nicht sondern gehe so vor: Apfel auf die Blüte stellen, mit einem Obstmesser neben dem Kerngehäuse von oben nach unten durchschneiden. Auf die Schnittfläche legen und wieder neben dem Kerngehäuse durchschneiden, noch zweimal wiederholen, dann hat man ein eckiges Kerngehäuse und vier schön gerade Stücke Apfel, die man jetzt in Würfel oder Spälten schneiden kann. Das geht ruck-zuck und die Kids schneiden sich dabei nicht… (produziert auch kaum mehr Abfall, probiert es aus!)

Apfelstücke unter die Rote Beete heben. Dabei nimmt der Apfel unweigerlich eine rosa Farbe an!

Die Schalotte fein würfeln und in etwas Öl glasig anbraten – hier dürfen ruhig ein paar Röstaromen entstehen. Wer es lieber mag, gibt die Zwiebeln roh in den Salat. Mit dem Gemüse gut mischen.

Salat waschen, trockenschleudern und vorsichtig unterheben. Käse würfeln und darüber geben, Sonnenblumenkerne rösten und über den Salat streuen. Wer mag, gibt noch ein paar Tropfen Honig über den Käse.

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Quelle: ähnlich gesehen in der Alpenkantine

Sweet Goat Cheese Salat

Die Idee zu diesem Salat kam mir beim Burgeressen. Bei Bobby´s Burger in Winterhude gibt es eine Burgerkreation mit Ziegenkäse und karamellisierten Walnüssen. Sehr lecker! Aber immer Burger? Wird so langsam langweilig!

Ein bisschen daran herumgebastelt, und ergänzt ergab es einen super leckeren Salat. Für das richtige Dressing musste ich ein wenig experimentieren, aber jetzt passt es. Der Salat lässt sich in einer tiefen Blechkuchenform mit Deckel sehr gut zu einer Bring-was-fürs-Buffet-mit-Party mitnehmen! Und mit gebratener Hähnchenbrust ergibt es eine tolle Mahlzeit.

Zutaten für 4 Personen:
1 Römer- oder anderer Blattsalat
2-3 kleine Zucchini (ersatzweise 1 Aubergine)
100 g Ziegen(frisch-)käse
1 handvoll Walnüsse
100 g Zucker
6-8 Scheiben Bacon
2 Hähnchenbrustfilets
Akazienhonig
Rosmarin, fein gehackt
Saft von ½ Zitrone
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Gemüse in Scheiben schneiden und in Olivenöl scharf anbraten oder mit Öl einstreichen und grillen. Salzen, pfeffern  und mit etwas Rosmarin bestreut abkühlen lassen.
Hähnchen ebenso scharf anbraten und im Ofen bei 100°C zu Ende garen lassen oder grillen, ebenso würzen und abgedeckt abkühlen lassen.
Bacon braten, abkühlen lassen und grob zerteilen.
Zucker in einem Edelstahltopf schmelzen, Walnüsse zugeben und karamelisieren, auf Backpapier abkühlen lassen.

Salatblätter vom Strunk brechen, gründlich waschen, trockenschleudern und kleinrupfen oder -schneiden (je nach Salat). In der Form ausbreiten, Gemüse und Fleisch darauf anrichten, Ziegenkäse würfeln oder zerbröseln und darüber verteilen.

Für das Dressing 2 EL Olivenöl, Zitronensaft, 1 EL Honig, etwas Salz und Pfeffer und fein gehackten Rosmarin in einem Glas gründlich durchschütteln.

Kurz vor dem Servieren das Dressing über den Salat träufeln und mit den Walnüssen garnieren.
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Danke C+T für die Einladung zu Eurem 100sten (dort hat der Salat seine Feuertaufe bestanden), es war ein wunderbar entspannter Tag!

Idee: Bobby´s Burger

 

Ligurischer Kartoffelsalat à la Tarik Rose

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Klassischer Kartoffelsalat ist mir im Sommer irgendwie zu schwer… Da ist mir der „ligurische“ zum Steak lieber. Junge Kartoffeln, begleitet von knackigem Gemüse und kräftig gewürzt. Gefunden bei den Beef Buddies, ergänzt um ein paar frische Tomaten und braune Champignons – perfekt!

Zutaten:
1 kg kleine, junge Kartoffeln (Drillinge)
2 Paprika (1x rot, 1x gelb)
1 Fenchelknolle
3 Schalotten
4 Knoblauchzehen
2 Zucchini
200g Kirschtomaten
200g braune Champignons
100g Taggiasche Oliven (ligurische Oliven)
100g getrocknete Tomaten in Öl
erhitzbares Olivenöl

3 EL Balsamicoessig
2 EL gutes Olivenöl
1 TL klassischer Senf mit Körnern
Fenchelgrün
Petersilie
Schnittlauch
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, abgießen und pellen.

Das frische Gemüse gründlich waschen. Die Paprika in Streifen schneiden, den Fenchel erst länges halbieren, dann längs in Streifen schneiden, die Schalotten und Knoblauchzehen abziehen und halbieren, die Zucchini halbieren und in Stücke schneiden, die Kirschtomaten halbieren. Pilze abwischen, den Stil kürzen und halbieren oder dritteln. In einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen und das Gemüse darin nacheinander scharf anbraten und bissfest garen. In einer großen Schüssel mit den Kartoffeln, Oliven und getrockneten Tomaten mischen.

Für das Dressing Essig, Öl und Senf mischen. Fenchelgrün, Petersilie und Schnittlauch kleinhacken und unterrühren, mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Dressing mit dem Gemüse mischen und lauwarm servieren.

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Schmeckt am besten zu kräftigem, scharf gebratenen Fleisch, gerne Entrecote, aber auch Lamm. Reste kann man kurz in der Pfanne anbraten, sie schmecken aber genauso gut kalt.

Quelle: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/28973162/1/data.pdf

 

Persisches Hähnchen

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Ich war schon länger auf der Suche nach einem Rezept für ein Gericht, dass es bei uns etwa ein Mal im Jahr gab: mein Vater bekam von einer Kundin (eine Perserin) eine Schüssel frisch gekochtes Hühnchen auf Reis geschenkt. Es war immer etwas trocken (vielleicht weil wir es im Ofen aufgewärmt haben, oder weil wir es ohne Joghurt gegessen haben), und der Geruch fremd, aber irgendwie faszinierend… Nun habe ich bei stylish-living.de das Rezept für eine Makluba gefunden. Das muss es sein! Schnell noch etwas in der Erinnerung gekramt und die Zutaten angepasst und schon kam ein superleckeres Hähnchengericht dabei heraus…
Zutaten (für 4 Personen):

4-6 Hähnchenkeulen
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
2 Kardamomkapseln
2 Nelken
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 Zwiebel (gewürfelt)
1 Tasse (200 ml) Bulgur (oder Reis)
1 ½ Tassen Hähnchensud
2 EL Rosinen
6 getr. Aprikosen
100 g Cashewkerne
2 Auberginen
500 g Joghurt
Ras el Hanout, mildes Olivenöl, Salz

Zubereitung:

Hähnchenkeulen von der Haut befreien, in einen großen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken und langsam aufkochen. Den Schaum und die Flocken abschöpfen und bei reduzierter Hitze weiter köcheln. Zwiebel schälen und halbieren, mit Lorbeerblättern, Kardamomkapseln, Nelken, Pfefferkörnern und 1 TL Ras el Hanout zum Fleisch geben. 50 Minuten leise köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist. Dann die Keulen aus dem Topf nehmen, vom Knochen lösen und warm stellen oder direkt zum Bulgur geben. Den Sud auffangen und filtern.

Rosinen in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und aufkochen. Aprikosen kleinschneiden und zugeben, ziehen lassen.
Zwiebel in 2 EL Olivenöl andünsten, Bulgur dazugeben, mit Hähnchensud ablöschen und 20 Minuten köcheln lassen. Wenn Du lieber Reis nehmen möchtest, gib noch eine halbe Tasse Wasser dazu. Leicht salzen. Obst abgießen und unterheben.
2 TL Ras el Hanout mit 3 EL Olivenöl verrühren. Die Hälfte des Würzöls unter das Bulgur rühren, in den Römertopf geben und 20 weitere Minuten ziehen lassen. Auberginen würfeln, und in 2 EL Öl knusprig braun braten. Cashewkerne ohne Öl in der Pfanne anrösten. Auberginen, Nüsse und Fleisch auf dem Bulgur anrichten. Mit cremig gerührtem Joghurt servieren und mit Minze und Würzöl dekorieren.

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Der Weg durch den Garten bis zur Minze war mir zu weit, deshalb musste für das Foto Basilikum herhalten…  🙂

Quelle: stylish-living.de

Ofengemüse-Salat

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Diese Winter-Variante bringt mit Rote-Beete, Möhren und grünem Blattwerk Farbe auf dem Teller. Genau das Richtige bei dem tristen Wetter draußen. Die Vitamine können wir auch gut gebrauchen…
Viel (sehr viel) knackiges Gemüse mit etwas Salat und knusprigen Gemüsechips. Eine schöne winterliche Vorspeise!

Zutaten (für 4 Personen):
100g Kichererbsen, getrocknet (oder 200g aus der Dose)
4 Rote Beete Kugeln (frisch)
4 Möhren
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
½ Römersalat
½ Bund glatte Petersilie
Gemüsechips (Rote Beete, Pastinake, Süßkartoffel etc.)
Honig (oder Agavendicksaft)
Zitronensaft
Olivenöl, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Ofen mit Bachblech auf 200°C vorheizen.
Rote Beete schälen und in 1cm dicke Stäbchen (wie Pommes) schneiden. Die Möhren ebenfalls schälen und längs vierteln. Schalotten schälen, längs vierteln. Knoblauchzehen schälen und längs halbieren.
In einer Schüssel 2 EL Olivenöl, 2 TL Honig, Salz und Pfeffer mischen, Gemüse zugeben, gut durchheben. Auf dem heißen Backblech in einer Lage ausbreiten und 20 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen.
In der Schüssel 1 EL Olivenöl, 1 EL Zitronensaft, 1 EL Wasser, etwas Honig, Salz und Pfeffer verquirlen. Salat waschen, trockenschütteln und in Streifen schneiden. Kichererbsen abgießen, abspülen und zum Dressing geben. Petersilienblätter von den Stilen zupfen, mit dem Salat unterheben.
Salat und Gemüse mischen, anrichten und mit Gemüsechips garnieren.
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Ich habe einen Teil des Ofengemüses ohne Salat und Chips zubereitet und am nächsten Tag mit ins Büro genommen. Gibt ein prima Mittagessen!

 

Quelle: essen&trinken

 

Gegrillter Oktopus mit Limettensaitling-Risotto

Dieses Rezept ist eher ein Zufallsprodukt, dass beim gemeinsamen Einkauf mit dem Großen M „gewachsen“ ist. Eigentlich sollte es Risotto mit Hähnchen geben, aber dann gab es frischen Oktopus – da konnten wir nicht wiederstehen.

So wanderten dann auch Limettensaitlinge statt brauner Champignons in den Einkaufswagen, und ein wunderbares Abendessen war gesichert. Nicht ganz so zur Freude vom Kleinen L, der konsequent die Pilze und den Oktopus zur Seite schob… Egal – ich fand es lecker!

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Zutaten für (4 Personen):
1 Oktopus (frisch, ca. 1kg)
200 ml Weißwein
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter

2 EL Olivenöl
50 g Butter
300 g Risottoreis (z.B. von Reishunger)
1 Zwiebel (fein gewürfelt)
1 Möhre (sehr fein gewürfelt)
5 getrocknete Tomaten in Öl
50 g Limettensaitlinge
1 l Gemüsebrühe oder 400 ml Fond und 600 ml Wasser
50 ml Weißwein
150 ml Sahne
50 g Parmesan

1 Limette, unbehandelt
200 g Limettensaitlinge (ersatzweise Kräutersaitlinge oder braune Champinons)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Zuerst müssen wir den Oktopus etwas vorbereiten. Waschen, trockentupfen und dann zerlegen. Das ist etwas fummelig, aber ich war erfolgreich: unterhalb der Augen durchschneiden, den Schnabel nach innen herausdrücken und dann die „Sonne“ in einzelne Beine zerteilen. Den Kopf habe ich von Augen und restlichen Innereien befreit. Mit Weißwein, Zwiebel und Lorbeerblättern in einen Topf geben, mit Wasser auffüllen, bis die Beine bedeckt sind. Etwa 50 Minuten köcheln, bis das Fleisch eine angenehme Konsistenz hat.

In der Zwischenzeit koche ich das Risotto: Zwiebeln, Möhre, Tomaten und Pilze kleinschneiden. In einem großen Topf Butter und Olivenöl erhitzen, Reis und Zwiebeln darin glasig andünsten, Möhrenwürfel und Pilze zufügen, weiterrühren. Mit Wein ablöschen, mit 1/3 der Flüssigkeit bedecken. Leise offen köcheln lassen. Getrocknete Tomaten unterrühren. Den Reis ständig umrühren. Wenn die Flüssigkeit aufgesogen ist, wieder angießen, bis er bedeckt ist. Wiederholen, bis der Reis gar ist. Das dauert je nach Sorte 20-30 Minuten.
Ich habe derzeit den Risottoreis von Reishunger. Der ist nicht nur wunderschön verpackt, er schmeckt auch super und wird prima cremig. Auch die anderen Sorten haben uns gut gefallen, wir werden bald wieder eine Bestellung aufgeben!
Wenn der Reis gar ist, die Pfanne vom Herd nehmen, die Sahne, ein Stückchen Butter und den Parmesan unterziehen, ggf. etwas salzen, pfeffern und mit Limettensaft abschmecken.

Die Pilze putzen und in einer großen Pfanne mit einem ordentlichen Stück Butter kross anbraten. Dabei salzen, am Ende pfeffern.

Die Oktopusteile aus dem Sud nehmen und trockentupfen. Mit Olivenöl einreiben. Auf dem Grill oder in einer Grillpfanne kurz und sehr heiß grillen, bis die Haut knusprig wird.

Risotto mit einem Ring auf den Tellern anrichten, mit den Pilzen garnieren und den Oktopus daneben legen, mit Limettensaft beträufeln. Mit etwas abgeriebener Limettenschale bestreut servieren.

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Ein Oktopus ist natürlich ideal für 4 Personen, aber da nicht jeder 2 Beine essen möchte, kann man ihn natürlich auch auf bis zu 8 Personen aufteilen – bei mehr Gästen wird es schwierig 😉 !
Aber: einfach zwei Tiere kaufen, man kann die Oktopus-Teile nach dem Garen einfrieren und später grillen oder als Salatzutat o.ä. verwenden!

 

Garnelen-Knoblauch-Kartoffeln

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Klingt unspektakulär, ist einfach und schnell zubereitet und entpuppt sich als ein Fest für die Sinne! Entscheidend sind mal wieder gute Zutaten: kleine Kartoffeln (ich hatte Glück und habe einen 10 kg-Sack erstaunlich geschmacksintensive Drillinge erstanden), frische Knoblauchzehen, noch frischere Garnelen und ein gutes Olivenöl. Das ist alles!

Zutaten pro Person:
4-6 kleine Kartoffeln
4 Knoblauchzehen
2-3 große rohe Garnelen
gutes Olivenöl
Fleur de Sel

Zubereitung:
Die Kartoffeln waschen und gut trocknen lassen. In einer tiefen Pfanne in einer Lage ausbreiten, so viel Olivenöl angießen, bis die Kartoffeln zu gut einem Drittel bedeckt sind. Das Öl erhitzen und die Kartoffeln bei mittlerer Hitze (je nach Dicke) 5-10 Minuten braten, dabei öfters wenden.
Den Knoblauch zerteilen und die weißen Häute abziehen, nicht schälen. Die Zehen zu den Kartoffeln geben und unter mehrfachem Wenden weitere 8-10 Minuten braten.
Die Garnelen waschen und gut trockentupfen.
Prüfen, ob die Kartoffeln gar und die Knoblauchzehen weich sind. Dann gut salzen und die Garnelen ins Öl geben. Nach spätestens 2 Minuten wenden, dann die Pfanne auf den Tisch stellen. Die Garnelen werden in dieser Zeit garen.

Damit das Essen heiß bei den Gästen ankommt, gebe ich es erst am Tisch auf die Teller. Knoblauch und Garnelen darf jeder selbst schälen. Dann noch etwas von dem Olivenöl über die Kartoffeln geben, darin ist das Aroma des Knoblauchs!

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Ein Glas Wein darf hier nicht fehlen!

Quelle: Oma C. – Danke hierfür! Es ist so einfach und so gut…