
Wir waren im Sommer in Parma. Es war herrlich! Und soooo lecker! Egal ob Eiscreme – der Große M hat uns täglich mindestens eine Gelateria ausprobieren lassen (und eine Sorte war besser als die andere!) – oder Pasta – die Kleine M hatte täglich eine andere Variante Lasagne – in Parma gab es immer strahlende Gesichter beim Essen.
Auf dem Weg zum Museo del Prosciutto di Parma fuhren wir durch Tomatenfelder von Parmalat und Mutti und später kam der Duft der Basilikumfelder zu uns herübergeweht – und schon hatten wir wieder Hunger…
Am letzten Tag war ich dann mit dem Kleinen L in der Salumeria La Verdi. Er hatte sich schon seit Tagen auf diesen Einkauf gefreut! Ausgesucht hat er schließlich Parmesan (24, 30 und 36 Monate alt) und Parmaschinken (wieder verschieden Reifegrade) und ich habe noch etwas Weißwein eingepackt. Und dann freute sich der Kleine L wiederum darauf, zu Hause endlich den Schinken und den Parmesan zu essen…
Etwas von dem guten Käse wandert nun mit einer großen Portion frischem Basilikum in den Mixer!
Die Qualität der Pinienkerne spielt eine große Rolle beim Geschmack des Pestos. Leider sind sie inzwischen sehr teuer geworden. Daher ist es nachvollziehbar, dass viele Hersteller aus Kostengründen fast nur Sonnenblumen- oder Cashewkerne verwenden und nur ein paar Alibi-Pinienkerne verarbeiten. Das kann man leider schmecken. Wenn ihr sparen wollt, oder später noch ein paar frisch geröstete Pinienkerne über die Pasta gebt, ersetzt maximal die Hälfte der Menge durch Cashewkerne. Sie machen das Pesto recht cremig und schmecken ähnlich süß, wie Pinienkerne.
Ich habe Olivenöl von La Jimena verwendet. Wir beziehen es einmal im Jahr über eine Kooperative mit dem Kattendorfer Hof. Es ist ein kräftiges kaltgepresstes Bio-Olivenöl. Leider nur in relativ geringen Mengen erhältlich und nicht ganz billig, aber mir gefällt einfach die Art, wie Familie Rosenbusch dort den Olivenanbau betreibt. Den Rest des Jahres probiere ich mich durch diverse kaltgepresste Bio-Ölivenöle. Für das Pesto sollte es nicht zu herb sein. Benutzt einfach Euer Lieblings Olivenöl!
Zutaten für 2 Gläser Pesto:
100 g Basilikum
20-40 g Pinienkerne
0-20 g Cashewkerne
50 g Parmesan
100 ml natives Olivenöl
Salz, Pfeffer
Olivenöl zum bedecken
Zubereitung:
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten und abkühlen lassen. Basilikum waschen und trockenschleudern, Blätter von den Stilen zupfen. Parmesan fein reiben.
Pinienkerne und Cashewkerne mit Salz und Pfeffer im Mixer fein hacken. Basilikum zugeben und fein hacken. Dann Parmesan kurz untermixen. Zuletzt das Olivenöl zugeben und alles gut vermischen. Das Pesto sollte cremig, aber nicht flüssig sein.
Pesto in zwei sterile Schraubdeckelgläser füllen, Oberfläche glatt streichen und mit Olivenöl bedecken, so dass die Kräuter luftdicht abgeschlossen sind. Im Kühlschrank aufbewahren und zeitnah verbrauchen.
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Ein Glas reicht je nach Rezept für bis zu 500 g Pasta.
Hervorragend schmeckt es zum Pastasalat mit Hähnchen!