Heringssalat mit Roter Beete

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Ein Oma-Hanna-Rezept, das hier nicht fehlen darf: Heringssalat.
Wie bei allen einfachen Rezepten kommt es vor allem auf die Qualität der Zutaten an. Die Rote Beete von unserem Bio-Hof schmeckt in diesem Jahr besonders gut. Schön süß und nur ein wenig erdig. Passt perfekt.
Außerdem benötigt man für den Salat wirklich guten Hering. Bismarck oder Matjes, ganz nach Geschmack. Letzteren sollte man etwas wässern, da er sonst zu salzig ist. Ich mag gerne möglichst festen Bismarckhering. Probiert es aus!
Manche Rezepte für Heringssalat enthalten Mayonnaise statt saurer Sahne. Kann man machen, wenn man den Salat nur dünn als Brotaufstrich essen möchte. Dann schneidet man die Zutaten sehr klein und bereitet nur die halbe Portion zu.

Zutaten für 4 Personen:
500 g Rote Beete
4 Heringsfilets
2 Zwiebeln
1 knackiger Apfel
2-4 Gewürzgurken
50 ml Gurkenwasser (Sud)
250 g Saure Sahne
100 g Schmand
1 TL Dill, gehackt
1/4 TL Senfsaat, frisch gemahlen (ersatzweise 1/2 TL Senf)
Öl, Essig, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Rote Beete waschen (nichts abschneiden!) und im Ofen bei 175°C ca. eine Stunde backen, bis sie gar sind. Abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit aus 2 EL Öl, 1 EL Essig, Gurkenwasser, Saurer Sahne, Schmand, Dill und Senf eine Sauce anrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Heringsfilets quer in etwa 1 cm breite Streifen schneiden. Die Zwiebeln würfeln (und bei Bedarf blanchieren), den Apfel kleinschneiden. Alles mit der Sauce verrühren.
Die Roten Beete schälen und würfeln, unter den Salat heben, bis alles schön rot ist. Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

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Wir essen den Heringssalat am liebsten auf einer Scheibe geröstetem Brot. Darf auch Schwarzbrot sein.

Rote Beete Aufstrich

Zum selbstgebackenen Vollkornbrot passt am besten ein kräftiger Käse oder Aufstrich. Gerne mit etwas Frischkäse drunter… Da klang das Rezept für einen Aufstrich mit Roter Beete einen Versuch wert.

Zutaten:
2 Rote Beete (roh, etwa tennisballgroß)
100 g Cashewkerne
50 ml Olivenöl
1 EL Apfelessing oder Aceto Balsamico
20 g Hefeflocken (z.B. Allnatura)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Rote Beete Kugeln waschen, dabei Stengelansatz und Wurzelspitze nicht abschneiden. Auf dem Backblech oder in einer feuerfesten Form bei 180°C etwa eine Stunde backen. Man kann die Rote Beete auch „mitbacken“, wenn ein Auflauf im Ofen ist. Abkühlen lassen, dann schälen und würfeln.
Im Mixer erst die Nüsse zerkleinern, dann die Rote Beete zugeben und pürieren. Wenn die Paste cremig ist, Öl, Essig und Hefeflocken zugeben und untermixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Viele Rezepte für Aufstriche dieser Art enthalten Agavendicksaft oder Zucker. In diesem Jahr sind die Roten Beete vom Kattendorfer Hof so süß, da finde ich das absolut überflüssig!

Ofengemüse-Salat mit Emmer

Über dieses Rezept bin ich ganz „zufällig“ beim Blog-lesen gestolpert, und musste es sofort nachkochen. Das entpuppte sich als schwieriger, als ich dachte: ich brauchte zwei Wochen, um alle Zutaten aufzutreiben!

Zuerst bekam ich keine Maronen. Weder frisch noch vakuumiert! Und das in einer Großstadt im Herbst…
Ich war entsetzt, und das habe ich dann dem Lebensmittelhändler meines Vertrauens auch so mitgeteilt. Und siehe da: ein paar Tage später hielt ich meine Maronen in der Hand. Leider nur abgepackte (dafür immerhin Bio), aber die frischen kommen erst in ein paar Wochen massenhaft in den Handel.

Auch den Emmer zu besorgen bedurfte mehrere Anläufe in Supermärkten und Bioläden, aber schließlich gab es ihn (von Grell).

Sumach habe ich zufällig im Haus, ich hatte neulich Gewürze gemischt um ein türkisches Essen zu würzen. Und das verrät auch schon, wo ihr Sumach bekommt: beim türkischen Lebensmittelhändler. Ganz einfach. Ich sag nur: „Feinkostbazar“!
Dort könnt ihr dann auch gleich die Petersilie in blumenstraußgroßen Mengen für 1€ kaufen, und den Rest des Gemüses und die Saaten auch gleich. Maronen und Emmer habe ich dort nicht gesehen, schade, aber: der Salat könnte auch mit grobem Bulgur schmecken…

Zutaten:
2 Rote Beete Kugeln
1 Sellerieknolle
4 große Möhren
2 Scharlotten oder 1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
1 EL Honig
1 TL Thymian
½ TL Sumach
Salz, Pfeffer

100 g Maronen (gegart, geschält und enthäutet)
150 g Emmer
1 EL Kürbiskerne
1 EL Sonnenblumenkerne
1 TL Sesam
3 Stängel glatte Petersilie

2 EL weißer Balsamico
2 EL gutes Olivenöl
2 EL Walnussöl
1 EL Honig

Zubereitung:
In einer großen Schüssel Olivenöl, Honig, Thymian und Sumach mit ½ TL Salz und etwas frisch gemahlenem Pfeffer mischen.
Während der Ofen auf 200°C aufheizt, schneide ich das Gemüse: erstmal Handschuhe anziehen, die Rote Beete macht eine ziemliche Sauerei…
Rote Beete, Sellerie, Möhren und Schalotten in 2-3cm große Würfel, Scheiben oder Spalten schneiden und dazugeben. Gut mischen, bis das Gemüse gleichmäßig geölt und gewürzt ist. In einer großen Form oder auf dem Backblech ausbreiten und etwa eine halbe Stunde lang backen, bis das Gemüse noch sehr bissfest gar ist. Den Ofen ausschalten. Maronen zum Gemüse geben, unterheben und weitere 10-15 Minuten in den heißen Ofen geben.
Während das Gemüse im Ofen ist: Emmer waschen und in etwa einem Liter Wasser mit ½ TL Salz und 1 EL Öl zum Kochen bringen. Dann für 20 Minuten köcheln lassen, bis der Emmer bissfest gar ist.
Für das Dressing Balsamico, Öl und Honig in einem Schraubdeckelglas mischen (gut schütteln).
Emmer abgießen und mit der Hälfte des Dressings mischen, etwas abkühlen lassen.
Die Hälfte der Petersilie fein hacken.

Anrichten: Gemüse kurz mit dem Emmer mischen, Saaten, gehackte Petersilie und restliches Dressing darüber geben, etwas Pfeffer darüber mahlen und mit Petersilienblättern garnieren.

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Ich habe dazu einfach ein Schweinefilet gebraten (scharf angebraten, dann mit Salz, Pfeffer, Thymian und etwas Honig gewürzt in Alufolie gewickelt noch 20 Minuten in den ausgeschalteten Ofen (zum Gemüse) zum Garen gegeben, bis es rosa ist), sehr lecker!

Quelle: penandspoon.com (ich habe die Mengen etwas verändert und die Schalotten dazugeschummelt…)

Ofengemüse-Salat

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Diese Winter-Variante bringt mit Rote-Beete, Möhren und grünem Blattwerk Farbe auf dem Teller. Genau das Richtige bei dem tristen Wetter draußen. Die Vitamine können wir auch gut gebrauchen…
Viel (sehr viel) knackiges Gemüse mit etwas Salat und knusprigen Gemüsechips. Eine schöne winterliche Vorspeise!

Zutaten (für 4 Personen):
100g Kichererbsen, getrocknet (oder 200g aus der Dose)
4 Rote Beete Kugeln (frisch)
4 Möhren
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
½ Römersalat
½ Bund glatte Petersilie
Gemüsechips (Rote Beete, Pastinake, Süßkartoffel etc.)
Honig (oder Agavendicksaft)
Zitronensaft
Olivenöl, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Ofen mit Bachblech auf 200°C vorheizen.
Rote Beete schälen und in 1cm dicke Stäbchen (wie Pommes) schneiden. Die Möhren ebenfalls schälen und längs vierteln. Schalotten schälen, längs vierteln. Knoblauchzehen schälen und längs halbieren.
In einer Schüssel 2 EL Olivenöl, 2 TL Honig, Salz und Pfeffer mischen, Gemüse zugeben, gut durchheben. Auf dem heißen Backblech in einer Lage ausbreiten und 20 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen.
In der Schüssel 1 EL Olivenöl, 1 EL Zitronensaft, 1 EL Wasser, etwas Honig, Salz und Pfeffer verquirlen. Salat waschen, trockenschütteln und in Streifen schneiden. Kichererbsen abgießen, abspülen und zum Dressing geben. Petersilienblätter von den Stilen zupfen, mit dem Salat unterheben.
Salat und Gemüse mischen, anrichten und mit Gemüsechips garnieren.
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Ich habe einen Teil des Ofengemüses ohne Salat und Chips zubereitet und am nächsten Tag mit ins Büro genommen. Gibt ein prima Mittagessen!

 

Quelle: essen&trinken

 

Rote-Beete Salat mit Bulgur

Zugegeben, das war eine lange Sommerpause. Aber: es ist Herbst und jetzt können wir uns jetzt auf super Gemüserezepte stürzen! Rote Beete aus Oma A.s Garten ist gerade an der Reihe. Und Zwiebeln und die tollen Roten Boskoop von ihrem uralten Apfelbaum. Nur auf Bulgur steht Oma nicht so… wir aber!

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Zutaten:
2 Rote Beete (frisch)
2 Äpfel
¼ Weißkohl oder ¼ Sellerie oder 2 Stangen Staudensellerie oder ½ Salatgurke
2 Zwiebeln

400 g Bulgur, gespült
400 ml Gemüsebrühe (oder nach Packungsangabe)
200 ml Wasser
2 EL Olivenöl

250 g Ziegen(frisch)käse
Honig
4-5 Stiele Minze

Dressing:
5 EL Olivenöl
2 EL Reis-Essig
2 EL Limettensaft
2 EL Apfel-Balsamessig
1 TL Salz
Viel frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:
Die Rote Beete lieber frisch kochen, die vakuumierten Kugeln haben schon viel zu viel Aroma eingebüßt! Dann schälen und würfeln oder grob reiben. Und bitte: zieht Euch Gummihandschuhe an… ist besser. Dressingzutaten mischen und Rote Beete darin ziehen lassen.
Bulgur in Brühe, Wasser und etwas Öl bißfest kochen. Abkühlen lassen und währenddessen Äpfel und Zwiebeln würfeln und mit etwas gewürfelter Gurke, gehobeltem Kohl oder Sellerie mischen. Bulgur und Gemüse mischen. Wer mag, hebt ein paar kleingehackte Blätter Minze unter. Der Salat kann bis hier her vorbereitet werden und über Nacht im Kühlschrank ziehen. Muss aber nicht…

Zum Servieren die Rote Beete kurz mit dem Gemüse-Bulgur mischen. Auf Tellern anrichten. Den Ziegenfrischkäse darauf bröseln, mit Honig beträufeln, pfeffern und mit Minze oder Zitronenmelisse garnieren.

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Beim Gemüse könnt Ihr der Fantasie freien lauf lassen. Hauptsache knackig und nicht zu dominant im Geschmack. Ich habe etwas Sellerie und Staudensellerie gemischt, und noch ein paar Ringe Frühlingszwiebel für etwas Schärfe hinzugefügt.

Quelle: abgewandelt aus verschiedenen Rezepten aus dem Internet…

Borschtsch

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Es ist kalt und regnerisch draußen. Ekelhaft! Hier kränkeln alle so vor sich hin – Zeit für eine heiße Suppe! Von meiner russischen Kollegin inspiriert sollte es dieses Mal ein Borschtsch werden. Das hatte ich noch nie gegessen, hatte mich noch nicht an das vor Jahren ausgedruckte Rezept gewagt. Ich muss aber sagen: es war wirklich lecker!
Sogar die Kleine M ließ sich aufgrund der Farbe (pink!) und des reichlich enthaltenen Fleisches leicht animieren, das Borschtsch zu probieren. Und: es hat auch ihr geschmeckt!

Zutaten:
1kg Rindfleisch (hohe Rippe oder Suppenfleisch)
1 Zwiebel (grob gewürfelt)
2 Möhren (grob gewürfelt)
4 Knoblauchzehen
8 schwarze Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
4 Wacholderbeeren

1 mittlere Rote Beere
1 Möhre (fein gewürfelt)
1 Zwiebel (fein gewürfelt)
1 EL Weißweinessig

1/8 Rotkohl
3 Kartoffeln
1-2 Tomaten
5 Stiele Petersilie
2 Kohlwürste

Butter, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Dill
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Zubereitung:
Rindfleisch abspülen und in einen Suppentopf geben. Mit kaltem Wasser bedecken und langsam aufkochen. Den Schaum abschöpfen. Zwiebel, Möhre, Knoblauch, Pfefferkörner, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren zugeben und 2 Stunden sehr leise köcheln lassen. Vorsicht: kocht es zu stark, wird das Fleisch zäh… Wenn man einen launischen E-Herd hat, wie ich, sollte man in Erwägung ziehen, etwas mehr Aufwand zu betreiben: den Backofen samt Pizzastein auf 100°C vorheizen, dann den Topf nach dem Abschöpfen des Schaumes und Zugabe des „Gemüses“ hineinstellen. 2 Stunden garen. Kurz vor Ende der Kochzeit die Tomate(n) einritzen und 1 Minute mitkochen, bis die Schale aufplatzt. Wieder entnehmen und häuten. Das Fleisch entnehmen und zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Die Brühe durch ein feines Sieb in einen großen Topf geben und heiß halten.

Rotkohl schälen und in eine Schüssel hobeln, mit etwas Salz und Olivenöl kräftig durchkneten. Rote Beete schälen und in Streifen schneiden. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und Rotkohl, Rote Beete, Zwiebel und Möhre darin andünsten. Salzen, Pfeffern und mit Weißweinessig abschmecken. Zur Seite stellen und ziehen lassen.

Kartoffeln kochen und in Würfel schneiden. Die Tomaten würfeln. Das Fleisch würfeln. Die Kohlwürste in Scheiben schneiden. Die Petersilie feinhacken, alles in die Brühe geben. Das rote Gemüse ebenfalls dazugeben.

Das Borschtsch etwas durchziehen lassen und mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit saurer Sahne und Dill garniert servieren.
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Wunderbar wärmende Suppe für einen kalten, regnerischen Tag!

Rote Beete Suppe

Rote-Beete in der Grünen Kiste – hat mich jedesmal zur Verzweiflung gebracht. Jede Woche 2 Kugeln…
Ich habe es mit Omas Heringssalat probiert, dann gebacken mit Gorgonzolasauce – konnte ich alles alleine essen.
Die kompromisslose Pink-Phase der Kleinen M hat mich auf die Idee gebracht, ihr die Farbe mal als Suppe vorzusetzen. Und siehe da: hat allen geschmeckt!
Einfach die Kugeln im kalten Keller gesammelt bis ich genug zusammen hatte und dann: Süppchen gekocht…

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Zutaten:

4-5 Rote Beete Rüben
1 Zwiebel
1 Karotte
1 Kartoffel
500 ml Geflügelfond
2 EL Schmand
150 ml Sahne
einige Salbeiblätter
Salz, Pfeffer, Butterschmalz, Olivenöl

Zubereitung:

Ofen auf 180°C vorheizen. Die Rote Beete auf ein Backpapier legen und etwa eine Stunde backen. Etwas abkühlen lassen, pellen (warm geht das am besten) und in Würfel schneiden. Eine halbe Kugel in superdünne Scheiben schneiden und mit Umluft bei 100°C knusprig trocknen.

Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Olivenöl anschwitzen, die Karotte ebenfalls fein würfeln und dazugeben. Mit dem Fond ablöschen. Die Kartoffel würfeln und mit der Roten Beete in den Topf geben. Mit Wasser bedecken und 20 Minuten köcheln lassen.

Salbei in Butterschmalz fritieren, Sahne halbfest schlagen.

Pürieren, Schmand unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Sahne und Salbei garniert servieren. Dazu die Rote Beete Chips reichen.