Spaghetti Carbonara

Und hier kommt noch die „Alltagsvariante“ der klassischen Carbonara: mit Sahne und Zwiebeln.
Wer das zu deutsch findet, kocht besser die Originalversion!

Zutaten für 4 Personen:
400 g Pasta – z.B. Spaghetti #11 oder 12 von De Cecco
2 EL erhitzbares Olivenöl
1 Schalotte
150g Schinkenwürfel (guter Schinkenspeck oder Pancetta, gewürfelt)
6 Bio-Eier
1 Becher Sahne
50 g Parmesan am Stück
Salz, schwarzer Pfeffer, Parmesan zum Servieren

In einem großen Topf mindestens 4 Liter Wasser mit 2EL Salz zum Kochen bringen (mit Deckel).
Wie immer: Ich füge das Salz gleich hinzu. Zum einen, weil mir Physik/Chemie (und damit der Siedepunkt von gesalzenem oder ungesalzenem Wasser, und wie schnell es dann kocht und so) schon immer egal war, zum anderen, weil ich es sonst gerne mal vergesse…
Wenn das Wasser sprudelnd kocht, die Pasta hineingeben und im sprudelnden Wasser nach Packungsangabe al dente kochen. Zumindest bei De Cecco kann man sich auf die Zeitangabe verlassen – wenn man die Pasta sehr al dente mag!
Parallel erhitzt man in einer großen Pfanne das Olivenöl und dünstet darin die in Würfel geschnittene Schalotte an, fügt dann die Schinkenwürfel hinzu und brät sie aus. Schließlich gießt man die Sahne an und läßt sie etwas reduzieren, bis die Nudeln gar sind.
Die Eier in einer Rührschüssel verquirlen. Mit etwas Salz (je nach Salzigkeit des Schinkens) und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Den Parmesan fein reiben.
Nun sollte die Pasta fertig sein – abgießen, kurz abtropfen lassen, und ab in die Pfanne, dann die Eier dazugeben und den Parmesan unterrühren. Durch die Restwärme der Nudeln sollten die Eigelbe leicht stocken.
Mit reichlich frisch gemahlenem Pfeffer würzen und sofort servieren. Der restliche Parmesan kommt zum frisch Reiben auf dem Tisch.
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Dazu passt hervorragend ein grüner Salat mit vielen Kräutern… geht auch ohne, meint der kleine L., der heute kocht!

Bacon and Egg Muffins

Immer Egg Benedict zum Sonntags-Frühstück ist doch auf Dauer auch langweilig… finden das Kleine M und L zwar nicht, aber ICH. Abgesehen davon stehe ich morgens nicht so gerne ewig am Topf und pochiere Eier.
Diese Bacon and Eggs lassen sich gut vorbereiten: abends alles schnibbeln und morgens nur schnell backen. Und während sie im Ofen sind, könnte man sich nochmal in Bett kuscheln (Wunsch)… oder halt den Tisch decken (Realität).
Ich liebe die Kombi aus Spinat, Tomaten und Feta als Füllung, aber natürlich könnt Ihr hier Eure Lieblings-Rührei-Zutaten im Ei versenken: angedünstete Zwiebeln, Kochschinken, Lachs, Shrimps, geriebener Cheddar, gedünsteter Brokkoli, gebratene Kartoffelwürfel…
Ich habe die Muffins neulich für ein Elternfrühstück in der Schule gebacken. So früh am morgen hatte ich keine Zeit den Spinat anzudünsten und habe ihn roh (ohne Zwiebeln, da ich die roh nicht essen kann) in die Eiermasse gestopft. Das schmeckt etwas herzhafter, passt aber auch sehr gut!

Zutaten für ein Blech mit 12 großen Muffinmulden:
10 Bio-Eier Gr. M
12 Scheiben Bacon „gegart“
12 Scheiben Bacon „roh“
200 g Spinat
1 Schalotte
12 Kirschtomaten
150 g Feta
30 ml Milch
Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Das Muffinblech gut einfetten und die Wände der Mulden jeweils mit einer Scheibe vorgegartem Bacon auskleiden. Dabei darf der Bacon ruhig ein wenig oben aus der Form herausschauen!
Die rohen Baconscheiben in einer beschichteten Pfanne schön dunkel braten, dann kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen. Jeweils eine Scheibe auf den Boden der Mulden drücken, solange der Bacon noch weich ist.
Das überschüssige Fett bis auf etwa 1 TL abgießen, die Hitze reduzieren. Die Schalotte fein würfeln und in dem Öl bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Den Spinat waschen und putzen, dann grob kleinschneiden (Blätter etwa dritteln). In die Pfanne geben, etwas salzen und zusammenfallen lassen, dabei gelegentlich wenden.
Die Tomaten je nach Größe halbieren oder vierteln, den Feta in Würfel schneiden.
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Eier mit Milch verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Dabei mit dem Salz nicht übertreiben, da Bacon und Feta noch einiges an Salz dazugeben.
Eier in die Mulden des Muffinbleches gießen, dann Spinat, Tomaten und Feta in die Masse setzen. Die Mulden sind jetzt bis zum Rand gefüllt, sollten aber natürlich nicht überlaufen!
Die Form auf einem Rost in die Mitte des Backofens schieben und je nach Ofen und Größe der Eier 20-30 Minuten garen. Mit einem Messer vorsichtig um den Bacon herum die Muffins an den Wänden lösen, dann vorsichtig mit einem Esslöffel aus der Form heben.
Wenn Ihr die Muffins nicht sofort essen möchtet, lieber etwas länger garen und im Kühlschrank aufbewahren. Am besten schmecken sie natürlich ganz frisch und nur knapp gar!

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Das Kleine M baut sich mit Hilfe eines Toastbrötchens aus den Muffins ein Frühstücks-Sandwich (geht auch mal ohne Rübensirup!)

Quelle: tausenfach im Netz…

Quiche Lorraine mit Lauch

Jetzt kommt mir hier nicht mit „aber auf eine ECHTE Quiche Lorraine gehört kein Lauch!“…

Auch in Lothringen, wo dieser herzhafte Kuchen ursprünglich herstammte, landeten Montags die Reste vom Sonntagsessen in der Quiche. Auch das Gemüse. Hauptsache Mürbeteigboden und Eiermilchguß. Ich nehme das mit dem Boden auch nicht so genau, es darf auch mal ein Blätterteigboden sein.

Mit dem Lauch ist das so eine Sache. Er schmeckt ja wirklich superlecker, aber wenn er nicht gar ist, tut er etwas ganz, ganz furchtbares: er quitscht an den Zähnen!
Um ihn genießbar zu machen, brate ich ihn ordentlich an – gibt auch ein paar Röstaromen extra!

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Zutaten:
1 Packung TK-Blätterteig, aufgetaut
150 g geräucherter Bauchspeck oder Schwarzwälder Schinken (oder Fleischreste vom Sonntag…)
50 ml Weißwein
200 ml Sahne
3-4 Eier
100 g Gruyère
Salz, Pfeffer, Muskat
2 Stangen Lauch (nur der weiße und hellgrüne Teil)

Zubereitung:
Eine große Auflaufform ausbuttern und mit dem Blätterteig auslegen.

Den Schinken erst quer in 2mm dicke Scheiben, dann in ebenso breite Streifen schneiden. In etwas Öl auslassen, mit Weißwein ablöschen und in einer Schüssel abkühlen lassen. Den Lauch in fingerdicke Scheiben schneiden und im Fett einige Minuten braten, dann vorsichtig wenden.

Für den Guss Sahne und Eier mixen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Den Käse in 5mm große Würfel schneiden und unter die Schinkenwürfel mischen. Beides auf dem Blätterteig verteilen und mit der Eiermilch übergießen. Dann die Lauchscheiben mit der Gabel auf die Füllung setzen.

Wie gesagt, vorheizen ist nicht unbedingt nötig, die Quiche kommt bei 175°C Umluft auf ein Rost auf der mittleren Schiene. Faußtformel für die Backzeit: pro 1cm Dicke etwa 10-12 Minuten.

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Statt Lauch schmeckt die Quiche auch mit Brokkoli oder Erbsen. Was halt am Sonntag so übrig geblieben ist…