Panna Cotta Beerentarte

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Wenn ich auf der Suche nach neuen Inspirationen für Kuchen und Torte bin, schaue ich gerne bei Clara aka Tastesheriff vorbei. Für das letzte Familientreffen im Spätsommer sollte es „Etwas mit Beeren“ werden. Der Panna Cotta Kuchen sah sowas von lecker aus… musste ich nachbacken!
Die Beeren musste ich leider kaufen, da unsere Blaubeeren bereits weggefutter waren, die Himbeeren und Stachelbeeren nicht nennenswert trugen und die Brombeeren? Die versuche ich seit 10 Jahren loszuwerden – mit mittlerem Erfolg. Nur mein einzelner Jostabeeren-Busch trägt jedes Jahr zuverlässig etwa ein Kilo Früchte. Sie waren aber schon reif, als wir noch im Urlaub waren. Meine liebe Nachbarin und Housesitterin hat sich um die Beeren gekümmert, Marmelade daraus gekocht und uns zur Rückkehr ein Glas davon geschenkt! Wir haben uns total gefreut, denn sonst hätten wir jetzt 1 kg Beerenmatsch vom Trampolin kratzen müssen…

Ich habe den Kuchen in meiner eckigen Tarteform, die ich so liebe, gebacken. Sie ist etwas kleiner als runde Formen, ca. 15 x 30 cm, daher habe ich das Rezept heruntergerechnet. Es ist auch passend für eine Springform mit 20-22 cm Durchmesser und reicht für etwa 8 Stücke Kuchen.
Und dann wäre da noch die Gelatine… natürlich könnt ihr Alternativen verwenden. Die Creme hat dann ggf. eine etwas andere Textur. Genauso verhält es sich mit der Zeit, bis die Panna Cotta fest ist. Ich bereite daher den Boden und die Panna Cotta schon am Vorabend zu, dann gibt es keine bösen Überraschungen an der Kaffeetafel. Probiert es einfach aus!

Zutaten Teig:
150 g Mehl
1/2 TL Backpulver
60 g Butter
60 g Zucker
1 Pkt. Vanillezucker
1 Ei
1/2 TL Salz
Zwiebackbrösel
Blindbackerbsen
1 Eigelb, verquirlt
1 TL Sahne

Zutaten für Creme und Belag:
Gelatine für 500 ml Flüssigkeit (ich habe gemahlene Gelatine benutzt)
2 Päckchen Vanillezucker oder 1/2 TL Vanillemark
500 g Sahne
60 g Zucker
100 g Blaubeeren
100 g Himbeeren
100 g Brombeeren
oder 300 g Beeren und anderes saures Obst nach Wahl bzw. Saison: Stachelbeeren, Erdbeeren, Rhabarber…

Zubereitung Teig:
Am Vortag: Zutaten kurz (mit der Küchenmaschine) verkneten. Den Boden der Tarteform mit Backpapier auslegen, Form buttern (Rand bis ganz oben!) und mit Zwiebackbröseln panieren.
Teig ausrollen und in die Form drücken, dabei den Rand ausbilden. Aufpassen, dass der Teig in der Ecke nicht zu dick bleibt. Mit einer Gabel ein paar Mal einstechen und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 220 °C vorheizen. Auf den Teig ein Stück Backpapier legen und mit Keramik-Backerbsen oder ähnlichem beschweren. Den Teig auf mittlerer Schiene im Ofen 12-15 Minuten blind backen bis er leicht gebräunt ist.
Eigelb mit 1 TL Sahne verquirlen. Den Tarteboden aus dem Ofen nehmen, Erbsen und Backpapier entfernen und sofort mit der Eiersahne bestreichen. Abkühlen lassen.

Die gemahlene Gelatine in einen Topf geben, 4-6 Eßlöffel Wasser dazu geben und ein paar Minuten quellen lassen. Dann langsam erhitzen, bis die Gelatine geschmolzen ist. Währenddessen die Sahne mit Zucker und Vanillezucker bzw. Vanillemark verrühren. Vom Herd nehmen. Ein wenig Sahnemischung zur Gelatine geben, gut verquirlen. Dann die Gelatinemischung unter Rühren zur Vanillesahne geben. Bei dieser „kalten“ Zubereitung beginnt die Masse recht schnell zu gelieren. Daher gleich auf den Tarteboden gießen und in den Kühlschrank stellen. Es dauert allerdings eine Weile, bis die Panna Cotta fest ist!
(Die Zubereitung mit Gelatineblättern oder Alternativen wie Agar Agar ist etwas anders, steht aber auf der jeweiligen Verpackung des Produktes.)

Kurz vor dem Servieren den Boden mit der nun festen Creme aus dem Kühlschrank holen. Die Form entfernen und Tarte auf einem möglichst flachen Servierteller platzieren. Mit frischen Beeren bunt gemischt belegen und mit etwas Zitronenmelisse dekorieren. Da die Panna Cotta ggf. nicht ganz schnittfest ist, schneide ich die Tarte erst am Tisch an.

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Superlecker auch als Nachtisch…

Quelle: Tastesheriff

Franzbrötchen

Hier in Hamburg sind sie ein absoluter Klassiker fürs zweite Frühstück: Franzbrötchen. Sie bestehen aus einem Plunderteig (Butter!) mit einer Zimt-Zucker Füllung. Beim Backen karamellisiert das Ganze und wird so richtig schön klebrig…
Leider sind Franzbrötchen echte Kalorienbomben und daher nichts für jeden Tag! Selbstgebacken kann ich zumindest die Zuckermenge anpassen und etwas Vollkornmehl hineinschummeln. Ansonsten habe ich mich an dem (sicheren) Rezept von Lutz Geißler (plötzblog) orientiert.

Das Timing des Teiges ist nicht ganz einfach (wenn man nicht mitten in der Nacht aufstehen möchte), daher habe ich es mit einer Übernachtgare probiert: zwei Tage vor dem Backen werden schon einmal Vorteig und Kochstück zubereitet, am Vorabend dann der Teig. Achtet darauf, die Teigrolle schön dicht in Folie verpackt und in einer Schüssel im Kühlschrank aufzubewahren! Die Zimtfüllung verflüssigt sich mit der Zeit und wenn die Folie nicht dicht genug gewickelt ist, kommt einem morgens eine Teig-Schlange auf einer klebrigen Schicht entgegengekrochen, wenn man den Kühlschrank öffnet…

Vorteig:
125 g Weizenvollkornmehl oder 1050er
125 g Wasser
0,1 g Trockenhefe (ein paar Krümel) oder ein Krümel Frischhefe

Gut vermischen und einen Tag lang bei Zimmertemperatur reifen lassen.

Kochstück:
25 g Weizenmehl 1050
125 ml Milch
5 g Salz

Zutaten in einem kleinen Topf verrühren, dann langsam erwärmen, bis das Mehl die Milch andickt. Dabei nicht zum Kochen bringen! Wenn eine puddingähnliche Konsistenz erreicht ist, vom Herd nehmen und noch ein wenig weiter rühren. Abkühlen lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Hauptteig:
Vorteig
Kochstück
200 g Dinkelmehl 630
100 g Weizenmehl 550
75 g Weizenvollkornmehl oder 1050er
4 g Trockenhefe (oder 8 g Frischhefe)
30 g Milch
2 Eier
50 g Zucker
50 g Butter

200 g Butter zum Tourieren
100 g Zucker (oder mehr nach Geschmack) für die Füllung
1 TL Zimt (oder mehr nach Geschmack) für die Füllung

Alle Zutaten des Hauptteiges außer der Butter mischen und ca. 10 Minuten mit der Maschine verkneten. Dann die 50 g Butter in Stückchen zugeben und unterkneten. Den Teig abgedeckt im Kühlschrank gut durchkühlen lassen (etwa 2 Stunden).
Die 200 g Butter zwischen zwei Frischhaltefolien 20 x 20 cm groß ausrollen. Dann wieder in den Kühlschrank legen.

Tourieren:
Den gekühlten Teig 20 x 30 cm groß ausrollen. Butterplatte an der kurzen Seite passend darauflegen. Dann erst den überstehenden Teig auf die Butter falten, anschließend noch einmal in der gleichen Richtung falten, so dass die Butter „eingepackt“ ist. Nun das kleine Päckchen wieder auf  20 x 30 cm ausrollen und wieder ebenso falten. Dann in Folie einschlagen (die von der Butter) und zurück in den Kühlschrank legen.
Nach einer Stunde noch einmal auf 20 x 30 cm ausrollen (ich habe dieses Format gewählt, weil man es leicht mit einem DIN-A4-Blatt Papier vergleichen kann) und erneut gedrittelt falten.

Füllung:
Für die Füllung Zucker und Zimt mischen. Den Teig dieses Mal auf das doppelte Format (40 x 60 cm) ausrollen. Dünn mit Wasser einpinseln, damit der Zucker kleben bleibt, dann von der langen Kante her fest aufrollen. Die Rolle fest und dicht in Folie verpacken und in einer Teigwanne über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Backtag die Teigrolle aus der Folie nehmen. Mit dem Schluß nach unten auf die Arbeitsplatte legen und mit einem Brotmesser in 16 Scheiben schneiden (immer wieder halbieren). Ich habe die Rolle in zwei Schritten aufgeschnitten und die andere Hälfte erst einmal wieder in den Kühlschrank gelegt. Die Abschnitte mit einem Holzlöffel in der Mitte plattdrücken, so dass die Teigwaren an der Seite herausgedrückt werden und die typische Form der Franzbrötchen entsteht.
Jeweils max. 6 Teiglinge auf ein Backblech legen und etwa eine Stunde gehen lassen. Den Ofen auf 200°C aufheizen. Jeweils ein Backblech in den vorgeheizten Ofen einschieben und schwaden. Auf 180°C fallend 20 Minuten backen. Die Franzbrötchen dürfen ruhig noch etwas matschig in der Mitte sein!
Anschließend die restlichen Teiglinge ebenso backen.

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Natürlich schmecken Franzbrötchen frisch aus dem Ofen am Besten! Möchte man sie später essen, sollte man sie vorher kurz in den heißen Ofen geben oder auftoasten.

Quelle: plötzblog

Frankfurter Kranz

23. Februar – Zeit für ein weiteres Rezept von Oma Hanna!
Heute wäre ihr 103. Geburtstag gewesen. Wir machen uns pünktlich um 15 Uhr einen Kaffee und denken an sie. Dann schnappe ich mir ihr Rezept vom Frankfurter Kranz, das sie mir 1998 aufgeschrieben hat, und tippe es für Euch ab. So, wie Oma es notiert hat. Daher das etwas ungewöhnliche Format dieses Rezeptes!
Wenn Ihr also mal Lust auf eine Kalorienbombe habt: ab an den Herd. Frankfurter Kranz ist nicht nur eine kleine Sünde… Buttercreme ohne Ende. Aber sooo gut! Schneiden wir lieber nur kleine Stücke ab. Und bitte kalt stellen!

Nach dem Rezept hat Oma Hanna noch einen Glückwunsch für ihre Tochter (Oma C.) zum 50. Geburtstag notiert. Ich hatte damals ein Kochbuch zusammengestellt, mit ihren eigenen Rezepten und auch Rezepten und Glückwünschen von Familie und Freunden. Solche Rezeptsammlungen können echt Gold wert sein: man findet darin lauter Erinnerungen…

Frankfurter Kranz

150 gr. Butter schaumig rühren
175 gr. Zucker
4 Eier
2 Esslöffel Rum
abgeriebene Zitronenschale
einige Minuten dazu rühren

175 gr. Mehl
75 gr. Speisestärke
3 Teelöffel Backpulver
dazu geben und glattrühren

In Ringform füllen und bei 175 Grad 50 bis 60 Minuten backen,
10 Minuten ruhen lassen und aus der Form nehmen.
kann schon am Vortag gebacken werden

Füllung

1/2 lit. Milch
1 Päck. Vanillepudding
1 Päck. Vanillesoße
3 Essl. Zucker
Pudding kochen und abkühlen lassen, ab und zu umrühren

inzwischen
300 gr. Butter
2 Essl. Puderzucker
schaumig rühren, dann Pudding esslöffelweise unterrühren.

Etwa 50 gr. Mandeln zerkleinern und mit etwas Butter und Zucker leicht bräunen, erkalten lassen.

Kuchen 3 – 4 mal quer durchschneiden und füllen
Die untere Schicht mit Creme füllen, die zweite mit Aprikosenmarmelade dick bestreichen, die nächste Schicht wieder mit Creme füllen.
Den Kranz rund herum mit Creme bestreichen und mit den gebräunten Mandeln bestreuen. Eventuell verzieren.
Guten Appetit.

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Recht viel Glück auf allen Wegen,
Gesundheit und ein langes Leben.
Dies wünscht Dir,
liebe C.
von ganzen Herzen
Deine Mutter

Nov. 98

Rote-Bete-Apfel-Salat

Nach langer Pause gab es letzte Woche wieder Feldsalat vom Kattendorfer Hof. Kombiniert mit Roter Beete und Apfel ist ein knackiger Winter-Salat daraus geworden. Eine ähnliche Kombination hatte ich letzte Woche in der Alpenkantine entdeckt, allerdings nicht selbst gegessen, die Knödel sahen einfach zu lecker aus…

Zutaten:
500 g Rote Beete
1-2 Äpfel säuerlich, fest (Elstar, Braeburn, Roter Boskoop)
1 Schalotte
200 g Ruccola oder Feldsalat
150 g Ziegenfrischkäse (ersatzweise Frischkäse oder cremiger Feta)
2 EL Sonnenblumenkerne (oder Walnüsse)

2 EL Walnussöl oder Sonnenblumenöl
1 EL Zitronensaft oder Aceto bianco
3 EL Apfelsaft
1 TL Akazienhonig
½ TL Thymian
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Rote Beete in einem Topf mit Wasser bedeckt je nach Größe 40-60 Minuten knapp gar kochen. Auskühlen lassen. Währenddessen in einer große Schüssel Öl, Zitronensaft, Apfelsaft und Honig verquirlen (emulgieren), Thymian unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Rote Beete schälen und in 1-2 cm große Würfel oder Spälten schneiden. Mit dem Dressing mischen und ziehen lassen bis die Beete kalt ist.

Äpfel entkernen und ebenfalls in Stücke schneiden. Ich schäle den Apfel nicht sondern gehe so vor: Apfel auf die Blüte stellen, mit einem Obstmesser neben dem Kerngehäuse von oben nach unten durchschneiden. Auf die Schnittfläche legen und wieder neben dem Kerngehäuse durchschneiden, noch zweimal wiederholen, dann hat man ein eckiges Kerngehäuse und vier schön gerade Stücke Apfel, die man jetzt in Würfel oder Spälten schneiden kann. Das geht ruck-zuck und die Kids schneiden sich dabei nicht… (produziert auch kaum mehr Abfall, probiert es aus!)

Apfelstücke unter die Rote Beete heben. Dabei nimmt der Apfel unweigerlich eine rosa Farbe an!

Die Schalotte fein würfeln und in etwas Öl glasig anbraten – hier dürfen ruhig ein paar Röstaromen entstehen. Wer es lieber mag, gibt die Zwiebeln roh in den Salat. Mit dem Gemüse gut mischen.

Salat waschen, trockenschleudern und vorsichtig unterheben. Käse würfeln und darüber geben, Sonnenblumenkerne rösten und über den Salat streuen. Wer mag, gibt noch ein paar Tropfen Honig über den Käse.

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Quelle: ähnlich gesehen in der Alpenkantine

Oma Hannas Käsekuchen

Im Februar 2017 haben wir Oma Hannas 100. Geburtstag gefeiert. Sie selbst konnte leider nicht dabei sein, Oma ist 2009 gestorben. Aber: ganz in ihrem Sinne hält uns das nicht vom Feiern ab!
Wir haben also die Familie eingeladen und Omas (zumindest in unserer Familie) berühmte Kuchenrezepte nachgebacken. Die Klassiker: Käsekuchen, Frankfurter Kranz, Zitronenkuchen… und natürlich auf Omas „Rosengeschirr“ serviert!

Meine Version ihres Käsekuchens hat sie zu Lebzeiten „abgesegnet“, deshalb kann ich mich trauen, hier das Rezept zu veröffentlichen. Ich gebe zu, dass ich das Rezept inzwischen ein wenig an den Zeitgeist angepasst habe. Ich benutze statt Vanillinzucker lieber Vanillemark oder zumindest Vanillezucker mit echter Vanille, ersetze einen Teil des Weizenmehls durch helles Dinkelmehl, benutze statt „Käsekuchenhilfe“ Stärke und etwas mehr Vanille, nehme Weinsteinbackpulver und gebe zu guter Letzt ein wenig fein abgeriebene Zitronenschale in die Masse. Ich drücke den Teig nur als Boden in die Form, Oma hat ihn immer am Rand hochgezogen. Nach dem Backen darf der Kuchen bei mir in der Form abkühlen… Außerdem sind meine Zutaten bio, das wäre Oma auch nicht „in den Sinn gekommen“.

Hier kommt jetzt aber „das Originalrezept“, wie Oma es mir aufgeschrieben hat:

Zutaten Teig:
150 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
75 g Zucker
75 g Butter
1 Pk. Vanillinzucker
1 Ei
etwas Butter für die Form
1 Zwieback, fein gerieben

Zutaten Käsemasse:
750 g Magerquark
200 g Zucker
2 Pk. Vanillinzucker
5 Eier, getrennt
1 Pk. Käsekuchenhilfe Dr. Oetker
250 ml Schlagsahne

Zubereitung Teig:
Zutaten kurz (mit der Küchenmaschine) verkneten. Den Boden einer Springform (26 oder 28cm) mit Backpapier bespannen, Form buttern (Rand bis ganz oben!) und mit Zwiebackbröseln panieren.
Teig in die Form drücken, dabei dünn bis oben hochziehen und einen „Rand“ ausbilden. Aufpassen, dass der Teig in der Ecke nicht zu dick bleibt.

Zubereitung Käsemasse:
Backofen auf 175°C vorheizen. Eiweiß mit 1 EL vom Zucker steif schlagen, beiseite stellen.
Restlichen Zucker, Vanillezucker und Käsekuchenhilfe mischen, mit der Sahne durchschlagen. Quark und Eigelbe untermixen. Eiweiß vorsichtig unterheben.
Die Masse auf den Kuchenboden geben und glattstreichen.
Bei 175°C auf mittlerer Schiene ca. 70 Minuten backen, evtl. auch etwas länger. Stäbchenprobe hilft hier nicht. Der Kuchen wird etwas „wabbelig“ bleiben, solange er heiß ist.
Kuchen in der Form etwas abkühlen lassen, dann mit einem Messer vom Rand lösen. Ein rundes Rost auflegen, Kuchen stürzen, die Form entfernen und ganz auskühlen lassen.

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Natürlich ist eine ordentliche Portion Schlagsahne dazu Pflicht!!!

Quelle: Oma Hanna

 

Baumkuchenwürfel

„Wenn ich groß bin, wünsche ich mir mal zum Geburtstag einen ganzen Baumkuchen!“ schwärmte der Kleine L, nachdem wir eine Reportage über die Salzwedeler-Baumkuchen-Bäcker gesehen hatten. Er liebt Baumkuchen. Da lag es doch nahe, dass wir welchen selber backen. Auf jeden Fall mit Vollmilchschokoladen-Überzug!
Es war gar nicht so einfach, da sowohl die Umluft-Funktion als auch der halbe Grill an meinem Ofen den Geist aufgegeben haben. Aber wir waren geduldig und es hat funktioniert. Und der Kleine L hat Schicht für Schicht den Teig aufgetragen… Nur den „Deko-Kram“ hat er dann mir überlassen.

Das Ergebnis waren fluffig-saftige Baumkuchenwürfel, die sehr lecker waren! Hier unser Rezept, Nachmachen dringend empfohlen:

Zutaten
375 g weißer Rübenzucker
375 g Süßrahmbutter, zimmerwarm
225 g helles Weizenmehl (550er)
150 g Maisstärke
9 Eier (getrennt)
1 Vanilleschote (nur das Mark) oder 2 Pk. Vanillezucker
4 ½  TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Bio-Orange
60g Gelierzucker 2:1
200 g Vollmilchkuvertüre
essbares Deko-Silber zum Verzieren (alternativ silberne Zuckerperlen)

Zubereitung
Eine ofenfeste Form (für diese Teigmenge ca. 20 x 30cm groß) unten mit Backpapier auslegen. Eine kleine ofenfeste Form mit Wasser füllen und unten in den Backofen stellen. Den Backofen auf höchste Stufe (250°C Oberhitze oder Grill) vorheizen. Einen Rost so weit oben einschieben, dass die Backform, wenn sie darauf steht, etwa 15 cm Luft nach oben hat.

Die Orange heiß abwaschen und die Schale abreiben. Den Saft auspressen, 100ml davon mit 1 TL Zesten und 60g Gelierzucker aufkochen, 4 Minuten kochen lassen, durch ein Sieb gießen, abkühlen lassen.

Die Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen und zur Seite stellen. Ich mache das immer zuerst, da ich mir so das gründliche Abwaschen des Quirls meiner KitchenAid erspare…
Butter und Zucker in einer großen Schüssel schaumig aufschlagen. Eigelb nach und nach unterrühren. 2 EL Orangensaft dazugeben.
Vanilleschote halbieren, auskratzen und das Mark zur Buttercreme geben. Mehl, Backpulver und Speisestärke mischen und löffelweise unterrühren. Zum Schluss das steifgeschlagene Eiweiß unter den Teig heben.

Etwa 2 gehäufte EL Teig in der Form gleichmäßig verstreichen, dabei sorgfältig bis zum Rand der Form streichen. Der Teig fließt zwar ein wenig, muss aber relativ genau aufgetragen werden. Auf den Rost schieben und ca. 2 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Hier muss man den genauen Moment abpassen! Stellt Euch auf jeden Fall einen Timer!!! Aus dem Ofen holen. Während der Ofen wieder 2-3 Minuten lang aufheizt wieder eine Schicht Teig aufstreichen. Goldbraun backen. So weitermachen, bis der Teig aufgebraucht ist. Bei unserer Form war der Kuchen am Ende ca. 5 cm hoch.

Den Baumkuchen in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Brett stürzen und ganz abkühlen lassen. Auf ein Brett stürzen, das Backpapier abziehen und in gleichmäßige Würfel schneiden.

Das Orangengelee etwas erwärmen und die Würfel damit ringsherum bestreichen. Dann an einen kühlen Ort stellen. Bei mir war das ein Kellerraum mit 12°C.

Die Kuvertüre hacken und 2/3 davon in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. Die restliche Kuvertüre unterrühren und gut abkühlen lassen, bis sie anfängt wieder fest zu werden. Die gekühlten Kuchenwürfel mit der geschmolzenen Schokolade überziehen und sofort mit Orangenzesten und kleinen Stückchen Dekosilber verzieren. Jetzt muss die Schokolade nur noch fest werden.

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Die Backzeit hängt sehr stark vom Ofen ab. Ist er zu kalt, gart der Teig und wird trocken, bevor er die gewünschte braune Farbe bekommt. Ist er zu heiß, wird zwar die Oberseite schön braun, die Teigschicht bleibt aber halb roh und wird klebrig-teigig. Dann kann man aber abhelfen, indem man die Schicht dünner macht – probiert einfach etwas rum. Die Streifen müssen ja nicht perfekt sein, ist ja ein „Baum“!

Die Baumkuchenwürfel halten sich etwa eine Woche, wenn der Teig gut durchgebacken ist. Man kann die Würfel auch (glasiert!) einfrieren.

Quelle Teig: Brigitte

Sweet Goat Cheese Salat

Die Idee zu diesem Salat kam mir beim Burgeressen. Bei Bobby´s Burger in Winterhude gibt es eine Burgerkreation mit Ziegenkäse und karamellisierten Walnüssen. Sehr lecker! Aber immer Burger? Wird so langsam langweilig!

Ein bisschen daran herumgebastelt, und ergänzt ergab es einen super leckeren Salat. Für das richtige Dressing musste ich ein wenig experimentieren, aber jetzt passt es. Der Salat lässt sich in einer tiefen Blechkuchenform mit Deckel sehr gut zu einer Bring-was-fürs-Buffet-mit-Party mitnehmen! Und mit gebratener Hähnchenbrust ergibt es eine tolle Mahlzeit.

Zutaten für 4 Personen:
1 Römer- oder anderer Blattsalat
2-3 kleine Zucchini (ersatzweise 1 Aubergine)
100 g Ziegen(frisch-)käse
1 handvoll Walnüsse
100 g Zucker
6-8 Scheiben Bacon
2 Hähnchenbrustfilets
Akazienhonig
Rosmarin, fein gehackt
Saft von ½ Zitrone
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Gemüse in Scheiben schneiden und in Olivenöl scharf anbraten oder mit Öl einstreichen und grillen. Salzen, pfeffern  und mit etwas Rosmarin bestreut abkühlen lassen.
Hähnchen ebenso scharf anbraten und im Ofen bei 100°C zu Ende garen lassen oder grillen, ebenso würzen und abgedeckt abkühlen lassen.
Bacon braten, abkühlen lassen und grob zerteilen.
Zucker in einem Edelstahltopf schmelzen, Walnüsse zugeben und karamelisieren, auf Backpapier abkühlen lassen.

Salatblätter vom Strunk brechen, gründlich waschen, trockenschleudern und kleinrupfen oder -schneiden (je nach Salat). In der Form ausbreiten, Gemüse und Fleisch darauf anrichten, Ziegenkäse würfeln oder zerbröseln und darüber verteilen.

Für das Dressing 2 EL Olivenöl, Zitronensaft, 1 EL Honig, etwas Salz und Pfeffer und fein gehackten Rosmarin in einem Glas gründlich durchschütteln.

Kurz vor dem Servieren das Dressing über den Salat träufeln und mit den Walnüssen garnieren.
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Danke C+T für die Einladung zu Eurem 100sten (dort hat der Salat seine Feuertaufe bestanden), es war ein wunderbar entspannter Tag!

Idee: Bobby´s Burger

 

Heidesandkekse

Wenn Architekten backen… oder: warum die Kekse eckig sind…

Was für eine schöne Idee vom Chef: er hat uns Kollegen zum gemeinsamen vorweihnachtlichen Keksebacken eingeladen. Und ein wenig Glühwein trinken…
Das war mal was anderes – mit Erwachsenen backen, statt mit der Rasselbande.

Wir haben spontan das uns zugeteilte Rezept ein wenig gepimpt, uns dafür den Namen „Strebertruppe“ eingehandelt und waren am Ende sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

Zutaten:
300 g Butter
400 g Mehl (Weizen 550 gemischt mit hellem Dinkelmehl)
175 g weißer Rübenzucker
1 Pk Vanillezucker
1 TL grobes Meersalz
1 EL Kakao

Zubereitung:
Die Butter schmelzen und dabei leicht anbräunen lassen. In die Schüssel der Rührmaschine umgießen und abkühlen lasssen, bis sie wieder fest ist z.B. im kalten Wasserbad. Dann mit dem Quirl cremig aufschlagen. Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz mischen und kurz mit dem Knethaken verkneten. Von Hand kurz zu einem glatten Teig verkneten. Teig halbieren und eine Hälfte mit Kakao mischen.

Teige wieder halbieren, ausrollen, zu Vierecken schneiden und jeweils eine helle und eine dunkle Teigplatte aufeinanderlegen. Dabei steht die untere Platte ein gutes Stück vor. Die Platten miteinander fest aufrollen. Seiten gerade abschneiden. Die Teigreste kurz zusammendrücken und zu einer weiteren Rolle Formen. Die drei Rollen in Zucker wälzen. Teig 1 Sunde in den Kühlschrank stellen.

Dann den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die erste Teigrolle in 8mm dicke Scheiben schneiden und mit einem Fingerbreit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Der restliche Teig bleibt so lange im Kühlschrank!

12-15 Minuten backen. Auf dem Rost abkühlen lassen und die nächste Portion ebenso schneiden und backen.

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Die Heidesandkekse sind wunderbar mürbe und haben eine leicht salzige Note, hmmmmm…

Quelle: Rezept von J. und Ideen von mir, S. und M. – hat Spaß gemacht, mit Euch zu backen!!!

Quark-Streuselkuchen mit Beeren

Wenn es nach dem Großen M gegangen wäre, hätte es diesen Kuchen nie gegeben! Seine Devise ist: keine Experimente mit Omas Rezepten! Aber es hat mir einfach in den Fingern gejuckt…
Das Rezept von Omamas Streuselkuchen hatte ich schon jahrelang in der Schublade, jetzt ist  es endlich mal zum Einsatz gekommen. Ich habe auch nur ein klein wenig daran geschraubt und ein paar Beeren hinzugefügt – es hat sich gelohnt!!!

Zutaten Teig (für ein großes, tiefes Blech):
500 g Mehl (Weizen 550 gemischt mit Dinkel 630)
250 g Rohrohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
250 g weiche Butter
2 Eier

Zutaten Quarkmasse:
1500 g Magerquark
250 g Rohrohrzucker
2 Päckchen Vanillezucker
5 Eier
etwas abgeriebene Zitronenschale
500 g Beeren (Blaubeeren, Johannisbeeren oder andere)

Zutaten Streusel:
300 g Mehl
200 g Butter
200 g Rohrohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung:
Für den Teig Mehl mit Zucker, Vanillezucker und Backpulver mischen, Butter und Eier mit dem Mixer kurz unterkneten. Dann den Teig eine Weile kühl stellen, damit er sich später besser auf dem Blech verteilen lässt.
Ofen auf 180°C vorheizen. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech ausrollen.
Quark mit Zucker, Vanillezucker, Eiern und Zitronenschale mischen. Quarkmasse auf dem Boden geben und glattstreichen. Beeren auf dem Quark verteilen.
Für die Streusel die restlichen Zutaten kurz zusammenkneten. Sobald sie sich verbinden über den Kuchen streuseln. Dann ca. 45 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

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Wer den Kuchen in hübsche Stücke schneiden möchte, lässt ihn vorher besser vollständig auskühlen. Ansonsten schmeckt er auch warm köstlich!!!

Quelle: Omama C.

S’mores Cookies

Da sich S´mores nicht wirklich als Wegzehrung eignen, habe ich für den „Kommt-gut-nach-Hause-Keks“ für das Sommerfest nach einer Alternative gesucht. Am Ende habe ich die guten alten Chocolate Chips Cookies mit des S´mores-Zutaten kombiniert, noch ein bißchen bei Sweet Paul recherchiert und heraus kam ein Rezept, das schon beim Testbacken überzeugt hat.
Leider kommt man selbst in Hamburg nicht an Graham-Cracker (wer eine Quelle kennt, bitte schreib mir!), und ich musste sie ersetzen. Im Endeffekt habe ich in Vollkorn-Butterkeksen einen würdigen Vertreter gefunden. Hersheys Schokolade habe ich auch nicht gefunden und zu Milka gegriffen. Das könnte man noch verbessern…
Die L&Ms haben wieder fleißig geholfen: das große L hat für die Heimweg-Tütchen gebacken wie ein Weltmeister, das kleine L hat die überschüssigen Marshmallows „vernichtet“, und das kleine M hat die Keksteigreste „entsorgt“ – was würde ich ohne die drei in der Küche bloß machen???

Zutaten:
180 g Mehl
250 g zerkleinere Vollkorn-Butterkekse
1 TL Backpulver
1 Msp. Soda (Natron)
1 Pr. Salz
225 g Butter
170 g weißer Zucker
170 g brauner Zucker (Rohrohrzucker)
1 Pk. Vanillezucker
2 Eier
170 g Chocolate Chips
100 g Schokolade
100 g Mini-Marshmallows

Zubereitung:
Mehl, Kekse, Backpulver, Soda und Salz in einer Schüssel mischen. Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier einzeln untermixen, Mehlmischung unterrühren. Dann vorsichtig die Chocolate Chips unterheben. Teig 1 Sunde in den Kühlschrank stellen.

Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig in 16 Kugeln teilen (z.B. mit einem Eiskugler), die Hälfte wieder in den Kühlschrank geben.

Backblech mit Backpapier auslegen und die ersten 8 Teigkugeln darauf setzen (3-2-3), leicht flachdrücken und 8 Minuten backen. Dann herausholen und mit der Hälfte der Schokolade und der Marshmallows verzieren. Nochmal 2-3 Minuten backen, bis die Marshmallows leicht bräunen.

Auf dem Rost abkühlen lassen und die zweite Hälfte backen. Sobald sie kalt sind in Pergamintütchen oder einer Keksdose verpacken, damit sie schön saftig bleiben!

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Eventuell kann man mit dem Bunsenbrenner bei der Farbe noch etwas nachhelfen…

Quelle: sweetpaulmag.com kombiniert mit:craftymorning.com und eigenen Ideen